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BeitragVerfasst: Mo Jun 21, 2010 22:27 
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Hallo,
ich komme da nicht mehr weiter. So klein dieses Radio auch ist, es hat es in sich. Nach Stunden langem Nachschauen kein Ergebnis. Alle 3 Röhren sind gut, alle Schalter haben Kontakt. Den ganzen Kram durch gemessen, und jetzt hat es mich sogar noch gebissen :-( siehe Bilder. Wir haben gerade Sperrmüll, und habe ihm schon damit gedroht es auszusetzen. Das Radio hat mir extra ein Kumpel aus Berlin mitgebracht, will er mich testen? Mittelwelle funktioniert, Verstärkereinheit auch.
Antennenbuchse hört sich ja ziemlich harmlos an, ich nenne das jetzt Blitzbuchse. Jetzt meine Bescheidene Frage, ist das normal das 230V am Antennenausgang vorliegen, je nach Polung des Steckers. Der Metallkäfig führt dagegen keine Spannung. Spartrafo ist es ja laut Plan (danke Raupenhaus.de). Beim Wort Spartrafo geht mir eh immer der Hut hoch, aber das ist ein anderes Thema. Und die Frage aller Fragen, was könnte das sein, das UKW nicht funktioniert?
LG Rudi Ratlos ähm Gery

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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 0:29 
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Ich würde mal den Netzstecker ziehen und vom Antenneneingang auf den Stecker messen (Geräteschalter natürlich auf ein) ob da Durchgang ist.


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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 6:17 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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Gery hat geschrieben:
Hallo,
.....Antennenbuchse hört sich ja ziemlich harmlos an, ich nenne das jetzt Blitzbuchse. Jetzt meine Bescheidene Frage, ist das normal das 230V am Antennenausgang vorliegen, je nach Polung des Steckers. Der Metallkäfig führt dagegen keine Spannung. Spartrafo ist es ja laut Plan (danke Raupenhaus.de). Beim Wort Spartrafo geht mir eh immer der Hut hoch, aber das ist ein anderes Thema. Und die Frage aller Fragen, was könnte das sein, das UKW nicht funktioniert?
LG Rudi Ratlos ähm Gery


Na ja, da Spartrafo ist davon auszugehen, dass der Antenneneingang über einen Kondensator galvanisch getrennt ist. Wenn dem so ist und dieser Kondensator defekt ist, kann da schon ein astreiner Durchgang zustande kommen (ja, das gibt es tatsächlich, dass ein Kondensator, bei mir war es ein ERO von 5nF an der Antennenbuchse, Durchgang produziert).

k.

_________________

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


Zuletzt geändert von klausw am Di Jun 22, 2010 10:22, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 6:36 
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Hallo Gery!

Du schreibst, "alle Kontakte gesäubert".

Darf ich davon ausgehen, daß Du dies auch mit den Umschaltern im Tuner getan hast?
Davon hängt eine "Menge" ab, um es mal laienhaft auszudrücken.

Hast Du die paar ERO100 und WIMAS auch schon ersetzt?

Dieses Gerät sollte prinzipell nur mit Trenntrafo repariert werden, da der "Spartrafo" nur als Heiztrafo fungiert.

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 17:20 
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@erik nein ich habe da kein Durchgang
@ klausw und paulchen habe mir eben Ersatz für die alten ERO beschafft, werden jetzt ersetzt. Die Werte sind zwar noch okai, aber raus mit dem alten Zeug. Trenntrafo habe ich keinen "noch nicht" no risk no fun. An dem Tuner habe ich "noch" nichts gemacht. Weil da ja das Scalenseil ausgehängt werden muss (schauder). Aber wenn es nicht anders geht, werde ich dieses halt auch ausbauen.
Bin ich froh das es noch Fachgeschäfte hier in Grünstadt gibt, so musste ich wegen den Kondensatoren nicht extra nach Mannheim zum Conrad. Habe da ein Freiburg Automatik das zur Reparatur da steht gesichtet (sabber). Es sah aus wie neu, aber sein Herrchen mag es nicht hergeben.
Ich danke Euch für die Antworten und werfe jetzt meine Lötstation an.
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LG Gery


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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 17:36 
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Jetzt mal zum Fachlichen.

Oberhalb auf der Chassisoberseite findest Du beim Tuner auf jeder Seite jeweils eine Sechskantmutter. Diese lösen, aber nicht komplett rausschrauben.

Jetzt unterhalb des Chassis die beiden Federn (sollten original grün gelackt sein) lösen und den Hebel so lassen wie er ist..
Danach kannst Du bequem die Unterseite des Tuners lösen mit leichtem Rütteln.
Jetzt findest Du die Umschaltkontakte vor Dir. Die einzelnen Schieber kannst Du locker aushängen (Position merken!) und jedes Kontacktfederchen säubern.

Dauert alles in allem keine halbe Stunde.
Zusammenbau umgekehrt.
Danach sollte sich ein Erfolg einstellen.

Nix mit Skalenseil oder so.

paulchen

Grüß mir Albsheim


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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 17:50 
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Albsheim, weia ich bin in Mühlheim aufgewachsen. Kennen wir uns? Die Welt ist klein. Mein Nachname ist Stulz. Ich war 10 Jahre bei der Feuerwehr in Obrigheim. Danke für die Info mit dem Tuner, jetzt gehts los mit Löten.

LG Gery


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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 18:18 
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Mein Bruder hat ca. 10 Jahre in Albsheim gewohnt. Daher war ich oft in der Ecke.
Na ja, mehr als die Weinstrasse gab es da für mich nicht zu endecken :lol:

War nicht meine Welt da unten...

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 18:39 
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An welcher Antennenbuchse liegt denn Netzspannung?

An den beiden Buchsen für den UKW-Dipol? Dann liegt im Bereich der Antennenleitung ein Masseschluss oder an der Eingangsspule im Tuner ein Masseschluss oder ein Schluss zwischen den beiden Wicklungen vor.

An der Antennen- und der Erdbuchse für AM? Dann ist entweder der C1 (4,7 nF) defekt (als Ersatz unbedingt einen Y-Kondensator verwenden!), oder es ist ebenfalls ein Masseschluss in der Verdrahtung in diesem Bereich.

Mit einem Digitalmultimeter gemessen, ist es übrigens normal, dass bei einer Polung des Netzsteckers an der Antennen- und Erdbuchse nahezu die volle Netzspannung zu messen ist. Das liegt an dem Blindstrom von C1 und dem sehr hochohmigen Eingang des Messgerätes. Es kommt aber darauf an, ob diese Spannung unter Belastung sofort zusammenbricht. Wenn Du parallel zum Messgerät einen Widerstand von etwa 100 k Ohm schaltest, solltest Du nur noch einen kleinen Bruchteil der Spannung messen können, dann ist alles in Ordnung. Den C1 solltest Du aber trotzdem erneuern, weil er sicherheitskritisch ist.

Rauscht das Gerät in Stellung UKW oder ist absolute Stille? Wenn es rauscht, liegt der Fehler im UKW-Tuner oder am Eingang der ZF-Stufe. Wenn es nicht rauscht, liegt der Fehler wahrscheinlich im Bereich des Demodulators, der NF-Umschaltung oder der ZF-Stufe.

Dann gibt es noch die Möglichkeit, mit einem zweiten UKW-Radio die Funktion des Oszillators zu testen. Das könntest Du mal versuchen. Wie das geht, habe ich hier im Forum schon mehrere Male geschrieben.

Das Gerät hat übrigens eine interessante Schaltung, mit der ECC 85, die auch als HF-Stufe für AM dient. Allerdings würde ich keine überragenden Empfangseigenschaften erwarten, speziell auf UKW nicht, weil es eine Vrstärkerstufe weniger hat als die meisten anderen Radios. Die fehlende ECH 81 ist nämlich eine Sparmaßnahme des Hauses Grundig.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 19:42 
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Hallo Lutz!

Zitat:
Allerdings würde ich keine überragenden Empfangseigenschaften erwarten, speziell auf UKW nicht,


Das würde ich nicht unterschreiben.
Hier im Berliner Raum habe ich den vollen Empfang gehabt. Zwar mit einigen Lautstärkeunterschieden, aber es kamen eigentlich alle Sender gut rein.
Dies allerdings erst nach der C´Kur und dem oben beschriebenen Säubern der Kontakte im Tunergehäuse. Davor ging auf UKW nichts (auch logisch erklärbar mit einem Blick in die Schaltung).
Auch muß ich sagen, daß ich die Geräte (es waren 2) noch abgleichen mußte (na ja, der Ehre halber - eins ich, das andere Henning). Das war bitter nötig. Aber danach war zufriedenstellender Empfang und Klang gewärleistet.

Aber wenn sich mit den Geräten einer auskennt... kurzer Blick zu Joh...
:wink:

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 20:11 
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paulchen hat geschrieben:
den vollen Empfang gehabt.


Das unterschreibe ich wieder ! In meiner Bastelkarriere habe ich schon zwei Radios dieses Typs zurechtgemacht, beiden spielten anschließend auf UKW tadellos. Ich war verwundert, was die doch an Empfindlichkeit und Trennschärfe bringen, eigentlich sogar in puncto Klang.

H.

_________________
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 20:20 
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So C-Kur hat er jetzt hinter sich, und alles geht noch wie vorher *freu* na ist doch klar, hatte ja alle ELO´s durchgemessen. Spannung stand nicht an der UKW-Antennenbuchse an, also zur Masse nur 10 Volt egal mit welcher Polung des Steckers.
Sondern an der allgemeinen Antennbuchse, ja und sie steht sogar immer noch an. Egal, auf dem Gehäuse stehen ja auch je nach Polung des Steckers 230 Volt an. Die Sechskantschrauben vom Tuner habe ich nicht gefunden, na da gehe ich nacher drann. Jetzt aber mal noch eine Frage, auf jedem wichtigem Bauteil des Radios steht Amk ? Hat das irgendwas mit Berlin zu tun?

Auf UKW-Stellung ist kein Rauschen zu hören. So im großen und ganzen ist es ja nicht schlecht mit 3 Röhren. Aber als Hauptradiogerät bissel zu einfach. Ich fummel mal dann im Tuner rum, bis später oder so.

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Danke nochmals für Eure Tipps :-)


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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 21:21 
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Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
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Richtig harter Brocken das Radio :-O also ich habe mal ein Wackelkontakt beseitigt. Tuner ist noch eingebaut, traue mich nicht so richtig. An der Schraube, siehe Bild bekomme ich jetzt eine Spannung siehe Bild ganz unten. Ist das der Einstellpunkt für die Verschiebung des UKW-Bandes?
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Irgendwie habe ich das Gefühl, ich bin ganz nah dran am Fehler :-)


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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 23:39 
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Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
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Der Gery stellt das jetzt wieder ins Regal. Ich habe ein Draht gesehen der ins Nichts führte. Habe den abgelötet. UKW geht immer noch nicht. Mittelwelle geht zwar bissel besser, aber kann auch sein das ich jetzt kein Bock mehr habe. Dieses Radio ist das wohl schlimmste, was ich je hatte. Den Unterteil vom Tuner bekomme ich später mal ab. So ein Radio ist nichts für schwache Nerven. Gute Nacht, hoffentlich träume ich nicht von dem Teil.


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BeitragVerfasst: Mi Jun 23, 2010 0:56 
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Registriert: Mi Apr 28, 2010 23:51
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Ich habe bei meinem "Parsifal" _gleich_ in den Tuner geguckt und da war dann auch der durchgebrannte 2,2k Widerstand.


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