so nun habt ihr mich soweit bin angefangen das teil zu restaurieren.
also erstmal optischen check durchgeführt. aha also elko mit 8µF ist inkontinent

kondensatorblock ist geplatzt und die eingeweide schauen mir frech entgegen.
also das erste bilder zeigt die sauerei.
ich habe erstmal ein foto gemacht um später wenn ich ihn wieder einbau auch weis wo die kabel hinsollen.
so alle kabel ab und den 8µF Elko ausgebaut. danach den block entfernt (2 Diagonale schrauben).
Das nächste Foto zeigt den Block im Detail. Wie man erkennt ist er aufgeplatzt und das Stabile gehäuse ist an den nähten aufgerissen.
Also erstmal die blechlaschen der Kontaktplatte vorsichtig hochgebogen und die platte in diesem fall mit sanfter gewalt von dem rest getrennt und die anschlussdrähte abgezwickt.
Nun habe ich das alte innenleben mit einer sehr großenschraube rausgezogen (wie ein korkenzieher). Man sieht auf dem nächsten Bild das alte innenleben das auf folgenden Kapazitäten bestand: 1µF, 0,5µF, 0.1µF.
In dem nächsten bild ist ein ein kondensator zu sehen der höchstwarscheinlich die 0.1µF ersetzen sollte (Scheinbar war dieser defekt).
So also die innereien waren jetzt ja raus und ich habe mit MKP Kondensatoren die werte nachgebaut. Genommen sind 1000V Typen. Ich benutze 2 x 0,47 = soll den 1µF entsprechen, 1x 0,47µF und einmal 0,1µF. das ganze musste so verlötet werden das die masse komplett aller kondensatoren auf einen pin läuft.
In dem nächsten bild seht ihr das shema was aufgedruckt ist und die dazughörigen ersätze.
Das Gehäuse habe ich wieder zurechtgebogen und neu verlötet, was auch sehr gut funktionierte. Alles wieder rein und die Laschen wieder umgebogen. Wie neu!
So den Block wieder eingebaut und gefreut.
Jetzt sollte der Alte elko dran glauben. Normalerweise ist der Teer steinhart und brüchig also man sollte jetzt nicht versuchen den kram da raus zu pulen!!!. Das Splittert nur widerlich und macht eine menge dreck.
Man kann die teile in dem backofen bei 50 Grad packen und des hausfriedens willen eine alufolie drunterpacken. nach einer viertel stunde die teile raus und der teer ist weich.
Ich mache das so: Ich besitzt eine alte Ersa Lötstation diese nutze ich ja immer und in dem Lötkolbenständer ist ein Gitter angebracht damit nichts auf den Heißen Kolben fallen kann. Naja ich habe den Kondensator darauf gepackt und bei diversen lötungen drauf gelassen. Nach einer halbe stunde roch es wie bei einer straßenteerung. ich nahm den kondensator und mittels eines schlitz schraubendrehers pullte ich die weichen teerenden raus. Jetzt sah ich auf beiden seiten auf eine Pertinax scheibe. ich nach einen kleinen schraubendreher und piekste in die löche wo die drähte mal waren (Hatte die voher schon raugerissen). Als die Platten raus waren konnte man den Wickel erkennen. Diesen habe ich dann mittel Schraube rausgezogen, leider war er etwas biestig und kam dann halb abgewickelt raus. Das ganze erinnerte mich an diese Paral fliegenbänder die man ja auch aus so einer runden dose zieht. Das ganze sieht man auf dem nächsten bild.
Nun schnappte ich mir einen Elko mit 350V und 10µF und bog die ende zum elko hin. dann habe ich die alten anschlussdrähte wieder angelötet. Diese Pertinaxscheiben wieder drauf gepackt. Siehe nächstes Bild.
Naja dann den elko in das alte gehäuse polungsrichtig laut aufdruck eingesetzt. Den Teer habe ich wiederverwendet. Ich habe es so gemacht: Die Ringe aus teer in die enden des gehäuses gesteckt und fest reingedrückt. Dann meine Heisluftlötstation an uns wie mit einem Stift den Teer flüssig gemacht und in alle richtungen laufen lassen. zum schluss habe ich das ganze mit einer feurzeugflamme warm gemacht um die oberfläche einigermaßen glatt und glänzend zu bekommen. ich denke es ist für den ersten kondensator ganz gut gelungen. Siehe nächstes Bild.
Das ganze wieder eingebaut und mir stolz den ersten zwischenstand angeschaut.
Ich hatte ja im vorheringen post davon gesprochen das die elkos getauscht worde waren. einen neuen elko konnte ich ja ausmachen. den anderen haben die untern dem chassi montiert und zwar an der vorderseite einen nasselko aus den adolf zeiten. naja der bleibt drin da ja auch 2 löcher im chassie sind. außerdem kann man überhalb rechts von dem block kondensator einen kleinen schraubelko erkennen. wenn ich rausfinde wofür dieser drin ist und was er ersetzt werde ich ihn rauswerfen.
ich hoffe euch gefällt es. Anregungen, kritik und Lob erwünscht.
hier der block offen, man kann gut die 3 wickel erkennen. Das nächste bild zeigt die ersatzkapazität von 0,1µF von 1945.
