Hallo,
ich konnte es mir nicht verkneifen, nun doch eine Radioinstandsetzung all meinen anderen, weniger interessanten Reparaturprojekten vorzuziehen.
Das kleine Radio habe ich etwa letzten Februar/März erstanden. Schon von Anfang an war klar, daß da einiges an Arbeit auf mich zu kommt. Alles was ich bislang darüber weiß ist, daß es anscheinend nicht spielt und daß die arme
Sabine irgendwann von irgendwem mit so pseudo-türkisener Farbe lackiert worden ist. Die Grundfarbe scheint mal Braun gewesen zu sein.
Die genaue Identifizierung war nun der erste Schritt. Schließlich gibt es sehr viele Modelle. Alsooo, - ich habe hier eine
Sabine ohne zusätzlichen Buchstaben. Mit U-Röhren und in Allstromtechnik. Die Ur-
Sabine hatte meines Wissens nach kein UKW, - diese hier hat es. Ich meine auch, daß es ein Bakelitgehäuse wäre. Laut RMorg hatte die
Sabine der dritten Generation bereits ein Polystyrolgehäuse.
So. Ich zeige euch zunächst mal ein paar Bilder des "Vorher" Zustandes.
Auf das "Nachher" werdet ihr noch etwas warten müssen. Das geht bei mir alles nicht so schnell wie vielleicht bei vielen anderen Leuten. Aber ich bin schließlich bei der Arbeit und nicht auf der Flucht. Außerdem kümmern mich keine "Arbeitswerte", da es mein eigenes Radio ist. Und last not least habe ich natürlich ständig auch noch andere Arbeit. Kleinkram und "Business as usual", wie der Engländer zu sagen pflegt.
Farbe blättert schon ab. Verschiedene Schrauben am Plastikgitter. Das Schildchen über der Skala fehlt. Hierfür habe ich noch keine Problemlösung parat.
Hier von schräg oben. Da die Rückwand keine Schrauben mehr hat, wurde diese anscheinend mit Klebeband fixiert. Die Reste sind noch zu sehen. Na, wenigstens sind die Knöpfe noch da, - die Tasten rasten, - und alles was sich drehen lassen sollte, dreht sich auch. Sogar die Skalenzeiger bewegen sich.
Die Rückwand hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Rechts ist ein Riß, der sich von oben nach unten durch eine ganze Lochreihe zieht. Da werde ich mir was einfallen lassen müssen um das wenigstens einigermaßen zu reparieren.
So. Nun nehmen wir mal die Rückwand ab. Der Lack an der Ferritantenne ist im Begriff sich aufzulösen. Die Lüsterklemme stammt mit Sicherheit nicht vom Hersteller. Lautsprecherchassis hat Flugrost.
Links haben es sich mal irgendwelche Spinnen gemütlich gemacht gehabt. Die UABC80 schillert auch schon fast in allen Regenbogenfarben. Mal sehen ob ihr das gut getan hat.
Unter dem Chassis ist ebenfalls alles nicht mehr so ganz neu. Die allseits bekannten EROs trifft man da, - und auch einige WIMA-Bonbons. Da werde ich wohl ein neues Verfahren entwickeln müssen, um für die gelben Axialen eine entsprechende Tarnung in WIMA-Größe zu erreichen.
So. Das war's erstmal in der "Programmvorschau".
Weitere Berichte folgen. Allerdings werden sich wohl nicht täglich spektakuläre Fortschritte ereignen.
Anregungen und Vorschläge greife ich allerdings sehr gerne auf.
Da bin ich stets offen dafür.
Gruß
Rocco11