Phalos Southpaw hat geschrieben:
Es geht ja nicht (nur) um die Umhüllung, sondern um das was drin ist.
Bei der Fertigungstechnik/qualität von damals ist in dem Kondensator beim Vergießen schon Feuchtigkeit drinnen gewesen (Das Papier hat immer Feuchtigkeit gehabt)
Moin,
man kann davon ausgehen, dass diese Kondensatoren einwandfrei waren, als sie damals eingebaut wurden und fabrikfrisch waren. Irgendwo habe ich noch alte Kataloge, wo auch der Isolationswiderstand der Papierkondensatoren angegeben war. Durchweg sehr hohe Werte, die denen der Folienkondensatoren kaum nachstanden. Nur ist Papier hygroskopisch und solche Materialien ziehen Wasser durch Alles, was nicht hundertprozentig dampfdicht ist. Nach den inzwischen mindestens etwa 50 Jahren, die diese Kondensatoren inzwischen alt sind, hatte genuegend Wasser aus der Luftfeuchtigkeit die Gelegenheit, in den Kondensator einzudringen. Schneller geht das natuerlich bei rissigen Bitumen- oder Wachsverguessen.
Wir duerfen ja auch nicht vergessen, dass die Bauteile und damit auch die Geraete fuer etwa 10 Jahre Gebrauchsdauer ausgelegt waren. Diese Zeit haben sie eigentlich fast immer problemlos ueberstanden.
Man vergleiche das "Wasserziehen" mal mit Bremsfluessigkeit, die schafft es sogar, Wasser durch die Bremsschlaeuche zu ziehen. Und nach zwei, spaetestens vier Jahren, ist der Wechsel angesagt, da sonst der Siedepunkt zu stark abgesunken ist (Nassiedepunkt min. 180°C).
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Peter
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Verfasst: Mi Aug 31, 2016 15:56 