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 Betreff des Beitrags: Mende 168W
BeitragVerfasst: So Jan 22, 2012 12:31 
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Sorry mein Bericht zur Restauration ist gerade irgendwie hier verschwunden. Muss das nochmal neu schreiben.

Hier ein paar weitere Bilder.



Dateianhang:
P1200077.JPG

Dateianhang:
P1200082.JPG

Dateianhang:
P1200086.JPG


Nun brauch ich eure Hilfe. Im Radio ist ein Poti verbaut dieses ist direkt mit der Röhre AF3 verdrahtet. Im Plan sind aber 2 Potis. Ich habe dafür keine Erklärung. Auch ist es so das die Lautstärke nicht regelbar ist, wenn der TA Eingang genutzt wird.
Vielleicht habt ihr hierzu eine Erklärung . :?:



Gruß Willi


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 168W
BeitragVerfasst: So Jan 22, 2012 13:43 
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Das erste Poti -an der AF 3- stellt deren Arbeitspunkt ein, damit die Verstärkung der HF- Vorverstärkerröhre, damals war das eine Möglichkeit, die Lautstärke zu beeinflussen, indem einfach die Empfindlichkeit des Empfängers heruntergesetzt wurde. Das geht mit der AF 3, im Gegensatz zur AF 7 ist sie eine Regelröhre, d. h. mit der Gittervorspannung (die durch das Poti gestellt wird) läßt sich die Verstärkung einstellen.

Dann ist das zweite Poti, das Klangregelpoti da, welches über einen Kondensator am Steuergitter der Endröhre die hohen Tonfrequenzen mehr oder weniger nach Masse leitet. Widerstandsbahn auf Minimalwert -> Höhen nach Masse -> dumpffere Wiedergabe ("Höhenbeschneidung"), damals üblich, um das Zwischensender- Interferenz- Pfeifen, sowie bei Schallplattenwiedergabe Nadelgeräusche zu mindern.

TA geht tatsächlich ohne Lautstärkestelle direkt an ein Röhrengitter, hier offensichtlich ans Schirmgitter der Audionröhre. Da man an jedem Gitter -mehr oder weniger- steuern kann, ebenfalls eine Möglichkeit.
Hintergrund: Bei Grammophonen -mechanischen und elektrischen- wurde die Lautstärke noch durch die Verwendung verschiedener Nadeln bestimmt.
Eine stetige Einstellmöglichkeit war dies also nicht. Teilweise hatten elektrische Grammophone ein Drahtpoti hinter dem Magnetsystem zur Lautstärkestellung.

Sieht sehr schön aus, der 168 W, wie aus dem Laden.
:super: :super: :super:

Edi


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 Betreff des Beitrags: Neuer Versuch Mende 168W
BeitragVerfasst: Mo Jan 23, 2012 17:46 
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Hallo zusammen

Nachdem kürzlich mein Bericht zur Restauration einer Mende 168W irgendwie verschollen ist, versuch ich es nocheinmal.

Hier das Objekt vor der Restauration.

Dateianhang:
PB150006.JPG


Während der Demontage:

Dateianhang:
PB160020.JPG


Es schien alles komplett zu sein also ran ans reinigen. Chassis wieder mit WD4o eingesprüht und mit Pinsel und Isopropyl Alkohol ordentlich abgewaschen. Das sah dann schon wieder ganz gut aus.
Vorher hatte ich natürlich die Halterung der Skalenscheibe entfernt. Hier viel sofort auf das sich der weiße Rand der Skala gelöst hatte.
Dateianhang:
P1030777.JPG


Das sah übel aus hmmm OK der mittlere Teil der Skala sah sehr gut aus . Der Teil war komplett und sehr beständig. Ich entschloss mich den den weißen Rand ganz zu entfernen das gelang auch mit einer scharfen Klinge ganz gut.
Nun habe ich den noch guten Teil der Skala mit einer klarsichtigen Selbstklebefolie überklebt und mit dem Skalpell dicht am noch guten Druck entlang geschnitten.
Jetzt war dieser Teil geschützt . Anschließend wurde der Rand mit einer kleinen Schaumstoffwalze und 2K Siebdruckglasfarbe nachlackiert.
Nach dem die Farbe trocken war konnte die Klarsichtfolie wieder entfernt werden.
Hier das Ergebnis.
Dateianhang:
P1030936.JPG


Die Kondensatoren wurden noch getauscht einige Teile poliert usw. und dann das Gehäuse.......... Ok einige von Euch werden jetzt aufschreien :wut: nach langen überlegen habe ich es dennoch gemacht. :oops: Besser gesagt machen lassen. Und zwar in einer Autolackiererei . Der Meister kannte dieses Material Bakelit nicht und wollte sich vorher beim Lack Lieferanten erkundigen.
Dort erhielt er aber auch keine Auskunft. Ich wollte eigentlich das man ein leicht abgetönten Klarlack verwendet aber das wollten wir nicht riskieren weil es keinen Primer für Bakelit gab.
Also wurde das Gehäuse auf mein Risiko in schwarz plus Klarlack lackiert.
Ich hatte mich im übrigen auch dazu entschlossen weil das Radio so in dieser Optik besser zu unserer Einrichtung passt. Das hatte auch meiner Frau überzeugt.

Hier die Teile vor der Endmontage

Dateianhang:
P1030933-001.JPG


Hier gehts weiter : viewtopic.php?f=2&t=10116


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 168W
BeitragVerfasst: Mo Jan 23, 2012 17:54 
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Hallo Edi

Danke für Deine Erklärung. Aber im Radio gibt es nur ein Poti ! Und im Schaltplan zwei . Das ist das was mich so irritiert .

Dateianhang:
Schaltbild Mende 2.jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 168W
BeitragVerfasst: Mo Jan 23, 2012 18:15 
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Na, wenn das Poti an der AF 3 da ist.... dann hat eben man auf das Tonblenden- Poti verzichtet. Ohne das Poti- passiert ja nix, kann man eben nur nicht die Höhen dämpfen. Serienmäßig weggelassen- nicht wahrscheinlich. Vielleicht war es kaputt, wurde nur ausgebaut... es war doch sicher hinten, da ist doch dann wahrscheinlich ein Loch für die Potidurchführung im Chassis ?

Also die Optik, schwarz spiegelnd, wie neu, weiß abgesetztes "Mende- M", Knöpfe und Skalenrahmen, die ruhige, gelbliche Beleuchtung... sieht Hammer aus.

:super:

Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 168W
BeitragVerfasst: Di Jan 24, 2012 8:22 
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Ich denke ich habe die Lösung. Die Tonregelung wurde durch einen simplen Schalter, zu bedienen auf der Rückseite, gelöst. Von Regelung kann hier nun nicht die Rede sein. Es gibt natürlich nur die Stellung "hell" und "dunkel". Siehe Bild.
Vielleicht hat man die Serienproduktion mal geändert aber den Schaltplan nicht. Wer weiß. Hauptsache Radio spielt. Aber es bleibt ein Rätsel.

Danke Edi für das Kompliment .

Für viele hier ist es wohl nach der Lackierung über restauriert. Aber ich habe das gleiche Radio nochmal im original Zustand.
Dateianhang:
PB160022.JPG


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