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 Betreff des Beitrags: Philetta 234L
BeitragVerfasst: Mi Apr 01, 2009 17:11 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
Hier mein neues Projekt eine Philetta 234L Bj ca. 1953, das zweite Philetta Modell mit UKW, teilweise (leider) noch mit Rimlock Röhren bestückt.

Bild

Schaltplan konnte ich keinen finden, nur bei Jogi gibts einen Plan, leider mit schlechter Auflösung die aber immer noch gut genug ist die Bauteile und Schaltung zu erkennen http://www.jogis-roehrenbude.de/Philetta/BD234U-L-S.jpg

Ich wollte mit diesem Gerät Schumi, der sich mit seinem blauen "Sondermodell" abmüht, aber keine Konkurenz machen ;)
http://dampfradioforum.de/to ... -quot.html

Da ich Kompaktgeräte der 50er bevorzuge und bereits 4 Philettas und eine Sabine besitze, so gehört diese seltene und vom Design sehr gelungene Philetta einfach in eine solche Sammlung.
Ich finde Schumis Gerät sogar hübscher, denn mein Gerät hat nur die Skala in KS, das Gitter ist Teil des Gehäuses.

Das Gerät selbst hat mich 35,- Euro gekostet, ein wie ich finde angemessener Preis.

Äußerer Eindurch schon mal relativ gut. Keine Ausbrüche oder schwere Beschädigungen bis auf einige Schönheitfehler:
- Die goldene Blechkappe des linken Knopfes ist etwas eingebeult
- Links am Befestigungsloch der Skala ist ein 10mm langer Sprung. Konnte ein Vorbesitzer mal wieder die Schrauben nicht fest genug kriegen :(
- Das Gerät hat bei einer Renovierung wohl als Baustellenradio hergehalten, überall sind grün-weiße Spritzer von Binderfarbe
- Die goldene Farbe in den Rillen ist spröde und blättert ab

Rückwand ist OK ohne Mängel.

Bild

Von Innen eigentlich auch alles sehr zufriedenstellend. Vollzählig, Original, verstaubt, etwas Nikotin aber kein Küchenfett.

Bild

Von unten auch alles noch Original.
Man sind da viele Wima-Bonbons drin. Je eher in den 50ern desto mehr Wimas wurden damals wohl verbaut.

Bild

Anfang der 60er findet man die Dinger kaum noch. Die Fehlerhäufigkeit der Teile schien sich schnell bemerkbar zu machen.

Das Chassis ist Philetta-typisch schnell ausgebaut, nur mit dem Skalenzeiger muß man etwas aufpassen.

Zuerst wurden alle WIMAs und die EROs ungeprüft getauscht.

Bild

Widerstandtechnisch fand ich auf die Schnelle keine defekten Teile und so war ich nach kurzer Zeit bereit für einen ersten Probelauf.
Bei Allströmern prüfe ich immer erst wie rum der Stecker drin sein muß damit Chassis auf Null liegt !

Skalenbeleuchtung brennt, alle Röhren heizen auf, Gerät aber völlig stumm.
Fehler bei "Gerät stumm" ist ja meist schnell gefunden.
In diesem Fall war schnell klar: Die Gleichrichterröhre UY41 ist defekt. An der Kathode kommt keine Spannung an.

Ich muß dazu sagen das ist meine erste Begegnung mit Rimlockröhren. Als ich die rausnahm habe ich mich schon über wie Wulst am Sockel gewundert ;)

Da mein sehr bescheidener Ersatzröhrenbestand kein Rimlockröhren bietet und ich weitermachen wollte mußte eine Notlösung her.

Ich habe einfach die Sockelanschlüsse an der Anode und Kathode abgelötet und die Röhre durch eine Diode mit Vorwiderstand ersetzt.
Da die Heizung der UY41 noch funktioniert und ich diese ja wegen der Serienheizung brauche, habe ich die Röhre im Sockel gelassen.
So spare ich den Widerstand zum Überbrücken der Heizung und von oben sieht alles Original aus inkl. leuchtender UY41 :)

Nächster Probelauf -> Es spielt, schon fast eine Entäuschung denn bisher war es sehr einfach.
Es spielt sogar recht gut. Guter Empfang, gute Trennschärfe, Klang zufriedenstellend aber etwas bassarm.
Schon erstaunlich was Philips schon 1953 im UKW Bereich entwickelt hat.
Nach einigen Minuten stelle ich in den Musikpausen jedoch einen recht gut hörbaren Brumm fest.
Allströmer Brummen zwar immer ein wenig aber dieser Brumm ist mir zu laut und untypisch.
Der Sache muß ich mich noch annehmen, ich hoffe es sind nur die beiden Elkos mau (2x 50uF im Becher).

Fortzetzung folgt.

Gruß
Nullahnung


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 Betreff des Beitrags: Re: Philetta 234L
BeitragVerfasst: Mi Apr 01, 2009 17:41 
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Registriert: Mi Jan 21, 2009 13:56
Beiträge: 1555
Wohnort: Linsengericht / Hessen
nullahnung hat geschrieben:
Ich wollte mit diesem Gerät Schumi, der sich mit seinem blauen "Sondermodell" abmüht, aber keine Konkurenz machen ;)


Dann ist das wohl eher als Ansporn für mich gedacht, oder wie ? :D

Schönes Gerät, schade nur wegen dem Platzer in der Skala. Aber immer noch besser als die Skala meines blauen Bocks.

Richtig langweilig, Dein Gehäuse. Da ist ja gar nichts mit Farbe vollgeschmiert. Die 30 Euro, die ich weniger bezahlt habe als Du, die * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* ich dafür in Abbeizer und Spiritus... :mrgreen:

Die Wimas und Eros fliegen bei meinem Gerät auch raus, die UY41 ist ebenfalls defekt.

Den Schaltplan kannst Du von mir bekommen, bitte e-mail-Adresse per PN.

_________________
Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.


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BeitragVerfasst: Mi Apr 01, 2009 19:16 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
Hi Schumi,
Ansporn brauchst du sicher nicht denn bisher hast du sicher schon weit mehr Stunden * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* wie ich :)
Farbschmierereien bleiben mir zum Glück erspart, ich brauche mit dem Schaber nur etwas Binder runterkratzen die der Maler verspritzt hat.

Wenn deine UY41 defekt ist dann versuche es doch auch mal mit Diode, evtl. ist die Röhrenheizung auch noch OK.

Auf dein freundliches Angebot des Plans komme ich gern zurück.
Der kann mir bei einer detaillierten Fehlersuche noch hilfreich sein auch wenn diese Philetta im Prinzip ähnlich ist wie Ihre Nachfolger.
Noch eine Frage: Wie kommt man an die Pläne ran ?
Ich habe überall gesucht aber von denn 233/234er nichts gefunden.

Gruß
Nullahnung


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BeitragVerfasst: Do Apr 02, 2009 17:24 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
Vielen Dank nochmal an Schumi für den Plan in guter Auflösung :D

Was mir auffällt: Laut Plan sind in der Siebkette 2x 70uF verbaut, im Gerät finde ich aber nur einen Becher mit 2x50uF.
In der Annahme das die Kondensatoren taub sind, habe ich probeweise je 10uF parallelgeschlaltet -> keine Änderung des Brumms.
Und dann sogar im laufenden Betrieb einen fetten 50uF parallelgehalten um zu hören ob sich durch diesen Zusatzelko etwas im Brumm ändert.
Aber keine Veränderung, egal ob mit oder ohne 50uF, der Brumm bleibt.

Es äußert sich wie folgt: Beim Einschalten und während der Aufheizphase kein Brumm zu hören. Auch in den ersten 3-5 Minuten des Betriebes kein Brummen. Erst nach ca. 5min wird der Brumm hörbar und hat nach ca. 10min sein Maximum erreicht.
Änderung der Lautstärke hat keinen Einfluß auf den Brumm, dieser ist immer konstant.

Scheint was thermisches zu sein :?

Habt Ihr Ideen dazu ?

Gruß
Nullahnung


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BeitragVerfasst: Do Apr 02, 2009 17:44 
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Hallo,

Elkos mit 2 x 70 µF gab es nie, die 2 x 50 µF sind schon richtig. Das Brummen kann durch fehlerhaften Betrieb der Endröhre entstehen, die Stromaufnahme ist entweder zu hoch durch defekten Koppelkondensator oder defekte Endröhre (Gitterstrom, schlechtes Vakuum oder ähnliches), bzw. die Stromaufnahme ist zu gering durch verbrauchte Endröhre. Wenn der Anodenstrom der Endröhre nicht im Toleranzbereich liegt, brummt es durch fehlerhafte Brummkompensation.
Der Doppelnetzelko könnte auch Schluß haben zwischen beiden Einzelelkos, dann funktioniert die Siebung nicht und das Brummen geht nicht weg mit Parallelelkos.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Do Apr 02, 2009 18:49 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
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Danke Funkschrotti.
Koppel-C ist schon getauscht. Dann werde ich mal die alten Elkos abklemmen und neue 2x 50uF ausprobieren bevor die Röhre selbst als Verdächtiger in Frage kommt.

2x 70uF habe ich auch noch nie gesehen, stehen aber im Plan so drin :roll:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Philetta/BD234U-L-S.jpg

Gruß
Nullahnung


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BeitragVerfasst: Do Apr 02, 2009 20:24 
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Registriert: Sa Okt 07, 2006 19:50
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Wohnort: DE-NI-H
nullahnung hat geschrieben:
2x 70uF habe ich auch noch nie gesehen, stehen aber im Plan so drin :roll:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Philetta/BD234U-L-S.jpg
Gruß
Nullahnung


Ich habe dieses schöne Gerät auch (und auch den Plan), da sind 2x50µF drin. Der Plan hat wohl'n Druckfehler
Gruß
Manne


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BeitragVerfasst: Do Apr 02, 2009 23:33 
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† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

ich vermute, daß der Konstrukteur ursprünglich 2x70µF vorgesehen hatte.
Dies ließ sich vermutlich aus Kostengründen nicht durchführen, weil eine Sonderanfertigung nötig geworden wäre. Vielleicht aber wäre es dann auch aus Platzgründen nicht gegangen.

Wie so oft ist dann die Änderung nicht in den ursprünglichen Plan übernommen worden. Oder, man hätte alles neu drucken müssen.

Zumindest aus neuerer Fertigung gibt es aber Elkos mit 70µF.
Die sind wahrscheinlich für Spezialanwendungen vorgesehen.

http://www.mercateo.com/p/108EL-117(2d)114/Kondensator_70_mu_F_275VAC_Herst_Art_Nr_070MS22ABMA1RSC.html

Gesamten Link übernehmen. Nicht nur den blauen Teil.

http://www.surplussales.com/Capacitors/ ... 599uF.html

Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mo Apr 06, 2009 19:25 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
Die Siebelkos sind leider nicht die Ursache des Brumms :roll:
Auch mit 2 neuen 2x 50uf hat sich am Brumm nach 5min nichts geändert.

Werde ich mir wohl erstmal eine gute UL41 besorgen und mal sehen ob diese für den Brumm verantwortlich ist oder hat jemand noch eine gute Idee was man prüfen könnte ?

Gruß
Nullahnung


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 Betreff des Beitrags: Re: Philetta 234L
BeitragVerfasst: Do Mär 08, 2012 21:24 
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Registriert: Mo Jan 03, 2011 1:50
Beiträge: 286
Wohnort: Nürnberg/Schwabach
Hallo, Habt ihr mittlerweile ein Schaltbild? meine Philetta Bd233ul Klingt grotig schlecht , Kondensatoren hab ich alle getauscht ! auf flüsterlautstärke klingt er gut , sobald man etwas lauter macht verzerter es und es kanckt laut ,poti ok! , mfg martin


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