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 Betreff des Beitrags: Bandbreite beim UKW-ZF-Verstärker
BeitragVerfasst: Mo Jun 18, 2012 13:06 
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Hallo Wobblerbenutzer,

ich benötige mal einen Praxistip/Erfahrungswert.

Beim Abgleich der UKW-ZF-Kreise und des Ratiodetektors verwende ich einen Wobbler, um die Form der Durchlaßkurve auf ideal zu trimmen. Ideal heißt bei mir: Symmetrisch um 10,7MHz, Bandbreite ca. 200kHz, lineare S-Kurve.
Belohnt wird der Aufwand stets mit einem unverzerrten Empfang, auch bei großen Lautstärken.

Ich frage mich allerdings, ob die Bandbreite nicht etwas geringer sein könnte.
- Diese Einstellerei kostet oft viel Zeit.
- Wenn nicht anders vorgegeben, trimme ich vor dem Wobbeln immer erst die Mittenfrequenz auf Maximum. Der ZF-Verstärker ist dann naturgemäß sehr schmalbandig und hat eine hohe Verstärkung. Durch das nachfolgende Verbreitern der Bandbreite sinkt die Verstärkung z. B. auf die Hälfte. Mache ich damit den Empfänger unnötig unempfindlich?
- Ist die Trennschärfe evtl. zu gering? In meiner Empfangslage komme ich damit allerdings ganz gut zurecht.

Hier werden 250kHz Bandbreite genannt.
Man spricht von Klangeinbußen, wenn bei 75kHz Hub und 15kHz Grenzfrequenz die Bandbreite geringer als 180kHz ist (Carson-Formel). Sind diese Verzerrungen hörbar bzw. unterhalb welcher Bandbreite sind sie hörbar?
DX-Hörer bevorzugen ja noch geringere Bandbreiten.

Welche Bandbreiten stellt Ihr ein?

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Mo Jun 18, 2012 14:40 
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Hallo Frank,

Ich sitze hier seit Tagen vor genau diesem Ausdruck der Abgleichanleitung und bin auch ein wenig am Rätseln. Ich sehe keine sogenannte Marken, auf meinem Oszi.

Gruß Gery


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BeitragVerfasst: Mo Jun 18, 2012 17:03 
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Hallo Frank,

ehrlich gesagt gleiche ich meist auf besten Klang ein...
Wenn ich wobbele dann mit 75 kHz Hub und ca 200 KHz Bandbreite.
Bei Stereogeräten sehe ich das als Minimum, aber bei 50ern sehe ich das nicht so eng.

Hallo Gery,

Marken kannst du nur sehen wenn der Generator welche liefert!

Besten Gruß
Wolfgang


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BeitragVerfasst: Mo Jun 18, 2012 21:38 
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Hallo Wolfgang, hallo Frank,
ja die macht er. Das ist ein Nordmende UW 958 mit Markengeber. Danke Frank für die telefonische Erklärung. Ich hatte X mit Y vertauscht :oops:
Tja, ich denke ich werde noch so ein paar Fragen haben. Bisher habe ich immer nur mit Messsender auf Optimum-Empfang abgeglichen. Ein sehr interessantes Thema!
So mancher Radio Fuchs gleicht sogar mit der Rauschspannung ab :o
Viele Grüße Gery


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BeitragVerfasst: Di Jun 19, 2012 15:16 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
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Hallo,

so einen Aufwand betreibe ich bei üblichen Heimradios i.d.R. nicht. ZF auf Maximum, notfalls wechselseitig bedämpft, Ratio auf Nulldurchgang.
Kommerzielle oder Amateurempfänger sind hierbei auszuklammern, da kommt man ohne Wobbler normalerweise nicht aus.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Mi Jun 20, 2012 17:32 
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@Wolfgang
Tja, nach gutem Klang einstellen trau ich mir nicht zu, bei den vielen Kernen. Es hängt wohl auch vom Radio-Programm ab, es müssen schon lautere hohe Frequenzen drin sein.

@Munzel
Wenn ich nur die Mittenfrequenz auf Maximum stelle und mir die Sache danach mit dem Wobbler ansehe (so fange ich üblicherweise auch an), liegt das Maximum oft mehrere 10kHz neben den 10,7MHz. Wenn ich dann bei 10,7MHz die 0V einstelle, ist die Wandlerkurve meist verzerrt, und das hört man auch. Deswegen nehme ich lieber den Wobbler, auch weil das wechselseitige Bedämpfen oft mit viel Fummelei verbunden ist.

Ok, die Bandbreite muß dann ja offensichtlich nicht so hoch sein. Beim nächsten Radio werde ich's mal mit 150kHz versuchen.
Danke für Eure Antworten!

Tschüs, Frank

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