weiser_uhu hat geschrieben:
Hallo,
tolle Vorsatzgeräte. Ich komme auch immer ins "Husten" ob die Dioden nun richtig herum sind oder nicht, aber ich denke es ist richtig so. Am letzten Bandfilterkreis ein Anschluss an Kathode, der andere an Anode. Hinter den Dioden baut sich an dem Kondi (manchmal auch ein Elko mit einigen myF) eine Gleichspannung (Summenrichtspannung) auf. Die Nf kommt an der Mittelanzapfung raus, damit die HF nicht verschwindet, ein 10kOhm in Serie.
Beim Phasendiskriminator sind beide Dioden in gleicher Richtung geschaltet und die NF wird am Kondensator abgenommen.
Zitat:
Die Eingangsschaltung ist wirklich eigenartig, aber ich habe sowas auch schon an anderen Geräten gesehen. Ich denk, es ist eine kapazitive Dreipunkt- Oszillatorschaltung, die mit Schirmgitter und Steuergitter schwingt, und eingekoppelt wird die Antennenspannung zwischen die beiden 20pF Kondensatoren. Die Wertangabe: 2-15 und 4-21 pF gilt natürlich für die Trimmer. An der Anode kommt dann das "Mischprodukt" heraus.
Das ist eine relativ einfache selbstschwingende Mischstufe. Es findet teilweise additive Mischung, aber auch (da das Eingangssignal etwas den Arbeitspunkt des Oszillators und damit seine Schwingamplitude beeinflusst) multiplikative Mischung statt. Nachteilig ist natürlich die durchaus signifikante Oszillatorstörstrahlung.
Zitat:
Man glaubt gar nicht, zu welchen Frequenzen Stahlröhren fähig sind....aber das ist der Beweis!
Das wird weniger verwunderlich, wenn man daran denkt das VHF-Tauglichkeit (im formellen Sinn >30MHz) ein Ziel der Stahlröhrenentwicklung war (militärische Funktechnik).
Zitat:
Ergänzung: Mich würde interessieren, welche Sender so empfangbar sind, ich glaube, da kommt nicht nur der Ortssender....
Heute ja, da bläst ja jeder mit ordentlich Leistung rum, damit auch die Autoradios mit den stylischen 3cm Antennchen noch gehen.
Gruß,
Christian