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 Betreff des Beitrags: Nordmende Phono-Super V700
BeitragVerfasst: Di Okt 02, 2012 20:06 
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Hallo,

am Wochenende habe ich mir das Radio + Schallplattenspieler vorgenommen, dass ich vor ca.3-4 Jahren gekauft hatte.
Dateianhang:
Nordmende.jpg
Nordmende.jpg [ 43.57 KiB | 8594-mal betrachtet ]

Radio funktioniert auf allen Wellenbereichen sehr gut.
Der Schallplattenspieler war ohne funktion (Plattenteller+ Tonabnehmer)

Nach ausbau des Plattenspieler konnte ich den Fehler lokalisieren. Das Lager vom Motor hatte sich gelöst da sich die Halterung verformt hatte. Da Lötzinn auf Zink nicht haftet habe ein Draht um die Halterung gelötet.
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IMAG0427.jpg
IMAG0427.jpg [ 24.17 KiB | 8594-mal betrachtet ]

Nach justage des Motors drehte sich der Plattenteller wieder.
Nun prüfte ich den Tonabnehmer, nach öffnen des Gehäuse konnte ich feststellen, dass die Kristallstreifen sich aufgelöst hatten.
Aus einer Piezokristallscheibe hatte ich mir zwei Streifen geschnitten 1,5x 0,4 cm. und wieder in das Gehäuse eingebaut.
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IMAG0378.jpg [ 29.16 KiB | 8594-mal betrachtet ]
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IMAG0420.jpg [ 19.19 KiB | 8594-mal betrachtet ]

Die Tonwiedergabe war sehr gut wie hier zu Hören ist.


Grüße aus Hessen

Ingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Phono-Super V700
BeitragVerfasst: Di Okt 02, 2012 20:38 
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Hi,

:super:
die Reparatur eines Tonabnehmers hab ich so noch nicht gesehen. Super Idee !

Gruss
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Phono-Super V700
BeitragVerfasst: Di Okt 02, 2012 20:54 
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Hallo Oliver,

mit den Piezoscheiben bin auch nur zufällig durch ein Internetbeitrag gekommen. Es ist eine Kostengünstige alternative die scheibe kostet bei Conrad nur 33 cent. Ich habe mehrere versuche gebraucht um die Streifen zu schneiden, da dich Kristallschicht immer gelöst hat bzw. gerissen ist. Und beim Löten der Kontaktdrähte darf man die Scheibe bzw. die Streifen nicht zu heiss erhitzen da löst sich die schicht auch ab.

Gruß

Ingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Phono-Super V700
BeitragVerfasst: Mi Okt 03, 2012 8:47 
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Hi,

noch was zu dem Motorlager. Das scheint von Zinkpest befallen zu sein. Sieht man an den Rissen und du schriebst ja auch, das es sich verformt hat.
Das Teil wird sich vermutlich über kurz oder lang komplett zerlegen, daher solltest du dich schonmal nach Ersatz umsehen. Check auch mal, wie die anderen Teile des Plattendrehers so aussehen.

Wie lange Das hält kann niemand so recht sagen. Das hängt wohl von den Umgebungsbedingungen ab. Wenn du das Ding also im Keller lagerst fördert das wohl den Zerfallsprozess.
Ich habe so einen alten zweipoligen Lautsprecher aus den 30'ern der hat auch Zinkpest. Allerdings konnte ich in den letzten 20 Jahren kein weiteres Fortschreiten erkennen. Das hängt aber wie gesagt von der Lagerung ab. Im Internet gibt es reichlich Beiträge zu diesem Thema.

Gruß
Oliver

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Phono-Super V700
BeitragVerfasst: Mi Okt 03, 2012 10:16 
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Hi,

hatte Glück, habe ein Plattenspieler - Chassis für 1 € ersteigern können, sah auf den Bildern ganz gut aus...

Gruß

Ingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Phono-Super V700
BeitragVerfasst: Mi Okt 03, 2012 12:54 
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Hi Ingo,

zunächst einmal "Hut ab" zu der gelungenen Reparatur des Abtastsystems. Ein guter "Schnellläufer" mit einer diamantbesetzten Trennscheibe, dazu viel Ruhe, Geduld und Spucke denke ich sind dazu nötig, oder? Diese Piezo-Scheibchen sind doch so zerbrechlich. Ja - und die Drähte daran anlöten dürfte auch eine Kunst sein. Mit dem bleifreien Lot von heute, denke ich, dürfte es gar nicht gehen, weil viel zu heiß. Verwendest Du dafür ein spezielles Niedertemperaturlot?

Viele Grüße,
Herbert


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Phono-Super V700
BeitragVerfasst: Mi Okt 03, 2012 13:13 
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Hallo Herby und andere

Beste lösung ist silberhaltige Lötzinn.

Aus interesse habe ich an zerbrochene Keramik-Leiste rumgelötet: mit normale Zinn an saubere Nuts (von zerbrochene Leiste) löst Beschichtung sekundenschnell auf!! (spätents 2 sek ist da nur dunkelgrau)

Meine meinung: da kann Piezolaupsrecher auch ähnliche Beschichtung besitzen.

Grüss
Matt

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Phono-Super V700
BeitragVerfasst: Mi Okt 03, 2012 18:27 
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Dass sich Zink nicht mit Zinn verbindet wär mir neu. Ganz im Gegenteil, Lötwasser besteht aus in Säure gelöstem Zink und sorgt quasi für ne Sudverzinkung. Was sich nicht schön löten lässt ist Zinkoxid, das muss man nur mit Säure benetzen ums lötfähig zu machen.

Wegen dem TA ist das wirklich ne gute Idee, welchen speziellen Piezo hast du denn da verwendet, Ich hatte mal spasseshalber im OnlineKatalog nachgeschaut, da gibts ja womöglich über 100 verschiedene.

Silberhaltiges Lot wird von vielen abgelehnt, weils einfach ne hässliche Oberfläche ergibt, zumindest optisch deutlich besser ist eines mit Spuren von Germanium. Wie die elektrischen Werte der beiden Varianten sind, ist mir nicht bekannt. Ich verwende und werd das auch beibehalten, normales 60/38 SnPb lot. Wenn das wirklich mal auf den Index gesetzt werden sollte, werd ich mir vorher wohl noch ein paar Pfund auf Lager legen. Die Verordnung gilt ja eh nur für industriell hergestellte Geräte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Phono-Super V700
BeitragVerfasst: Mi Okt 03, 2012 20:24 
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rettigsmerb hat geschrieben:
Hi Ingo,

zunächst einmal "Hut ab" zu der gelungenen Reparatur des Abtastsystems. Ein guter "Schnellläufer" mit einer diamantbesetzten Trennscheibe, dazu viel Ruhe, Geduld und Spucke denke ich sind dazu nötig, oder? Diese Piezo-Scheibchen sind doch so zerbrechlich. Ja - und die Drähte daran anlöten dürfte auch eine Kunst sein. Mit dem bleifreien Lot von heute, denke ich, dürfte es gar nicht gehen, weil viel zu heiß. Verwendest Du dafür ein spezielles Niedertemperaturlot?

Viele Grüße,
Herbert

Hi Herbert,

Ich benutze normales Lötzinn von STANNOL-LUX II 1,0 mm, die Piezoscheiben habe ich mit einer Schraubzwinge auf einer Unterlage befestigt und mit der "Trennscheibe" entlang geschnitten. Nach mehreren Versuchen habe ich dann brauchbare Streifen gehabt. Die Drähte habe ich nur ganz kurz angeheftet.

dann wie gesagt alle Teile wieder zusammen im Gehäuse unterbringen.

@Hi uli12us

ich verwende die Piezoscheiben mit 1,5 cm durchmesser Artikelnr. 690635 von CONRAD Electronic a 38 cent bei Abnahme über 10 dann nur noch 33 cent

Gruß Ingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Phono-Super V700
BeitragVerfasst: Do Feb 07, 2013 18:20 
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Hallo Ingo,

ich habe eben deinen Bericht gefunden. Bei meinem Telefunken t22 Kristallsystem
sind die Kristalle durch Feuchtigkeit aufgelöst. Meine Frage: wie überträgt die Nadel den Ton
auf die Piezos, bzw. wie wird die Nadel daran befestigt?

Rosel


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Phono-Super V700
BeitragVerfasst: Sa Feb 09, 2013 19:45 
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Hallo Rosel,

die Nadel überträgt die Schwingungen über Gummihalterung auf Piezostreifen (Kristallstreifen).
siehe rote Pfeile...
Wenn Du STEREO hast sind zwei Streifen drin bei MONO nur ein Streifen.

Gruß

Ingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Phono-Super V700
BeitragVerfasst: Sa Feb 09, 2013 20:13 
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Danke für die Erkärung, ich werde das Material bestellen und mein Glück
versuchen.

Rosel


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Phono-Super V700
BeitragVerfasst: Sa Feb 09, 2013 20:21 
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Rosel hat geschrieben:
Danke für die Erkärung, ich werde das Material bestellen und mein Glück
versuchen.

Rosel


Ja viel Glück, es ist leider nicht einfach, da die Piezostreifen wesentlich dünner sind als die Kristallstreifen, aber mit viel Geduld ist es möglich.

Ingo


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