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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Nordmende Parsifal Stereo 3/616 - rechter Kanal zu leise.

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BeitragVerfasst: Mo Mai 27, 2013 21:59 
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Hallo.
Mit dem WEGA 317 hab ich zwischenzeitlich die Geduld verloren - ich brauche ein Erfolgserlebnis.
Also geht's mit einer anderen Baustelle weiter - dem Nordmende Parsifal Stereo 3/616.

Das Gerät stand lange Zeit in einer Werkstatt und wurde bis zuletzt gelegentlich benutzt. Das Radio stand vor einer Glasbaustein-Wand mit einem klappbaren Glas-Segment über dem Radio, das immer offen Stand. Dabei muss es auch hin und wieder Tropfnässe abbekommen haben.
Der Lack ist interessanterweise noch sehr gut erhalten und zeigt fast keine Risse auf. Das Furnier ist an den oberen seitlichen Ecken leider hell verfärbt, vermutlich durch Feuchtigkeit, ist aber nirgends aufgeqollen.
Sämtliche bösen Kondensatoren wurden getauscht.
Das Problem: Der rechte Kanal ist im unteren Lautstärkebereich zu leise. Sowohl im Mono- als auch im Stereo-Betrieb muss der Balance-Regler bei niedriger Lautstärke ganz nach rechts gedreht werden. Ab maximaler Party-Disco-Lautstärke kann der Balanceregler dann in Mittelstellung verbleiben.
Zu Anfang der Reparatur fehlte dem rechten Kanal auch die Dynamik. Die Bässe waren einfach weg. Der Klang war nicht verzerrt.

Nun wollte ich dieses Prolem angehen. Dabei entdeckte ich beim Messen, daß aus den Blechöffnungen der EL84 des rechten Kanals blauviolettes Licht waberte. Dies geschah immer erst nach ein paar Minuten Betrieb.
Ich tauschte die Röhre gegen eine andere EL84 aus. Seit dem sind die Symptome wie oben beschrieben.
Ich habe daraufhin die Spannungen im Schaltplan mit denen am Chassis verglichen. Die meisten weichen ca 10-15% nach unten ab, sind aber rechts wie links ziemlich gleich.
Was ich noch nicht getan habe ist, die Spannungen aller Röhrenpins der beiden EL84 zu vergleichen.
Mir ist aber aufgefallen, daß bei der linken EL84 einen Kondensator anderer Bauart, wie beim gleichen Kondensator des anderen Kanals verwendet habe. Es handelt sich um die Kondensatoren C211 und C212. Ich hatte keine 330pF/400V vorrätig. Also ersetzte ich C212 gegen drei in Reihe geschaltete 1nF. Bei C211 nahm ich nur zwei in Reihe geschaltete 1nF-Typen. Beide Kondensatoren liegen jeweils in Reihe zu einem Kondensator, der an Pin 9 der EL84 liegt. Auf jeden Fall dürfte der Unterschied klanglich zu bemerken sein.

Was hat's mit dem blauen Licht auf sich? Überlastung oder einfach Defekt?

Gruß,
Daniel

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Daniel


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Zuletzt geändert von SABA78 am Sa Jun 01, 2013 10:28, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Blaulicht" EL84
BeitragVerfasst: Mo Mai 27, 2013 22:16 
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Kein Beweis aber eine Vermutung aufgrund einer eigenen solchen Beobachtung bei einer Endpentode: Röhre arbeitete wieder nach Austausch von zugehörigen Koppel- und Kathodenkondensatoren; es war das Elektronenleuchten bei "halbroten Backen"... Vakuumproblem wären theoretisch wohl auch möglich aber du hattest ja schon die Röhre getauscht.

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mit besten Grüßen


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 Betreff des Beitrags: Re: "Blaulicht" EL84
BeitragVerfasst: Di Mai 28, 2013 18:16 
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Hallo

Kontrolliere bitte den Gleichlauf des Lautstärkereglers. Bei einem Löweradio hatte ich den gleichen Effekt. Da war er Lautstärkeregler defekt.
Am Besten geht das mit einem Signalgeneator und einem Oszilloskop.
Aber auch prüfen ob das Signal sauber eingespeist wird.

Gruss Ludwig

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 Betreff des Beitrags: Re: "Blaulicht" EL84
BeitragVerfasst: Di Mai 28, 2013 18:31 
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Hallo,der nicht vorhandene Gleichlauf zwischen den beiden NF-Kanälen triit bei vielen dieser Geräte auf.
Es war jedes Mal das Poti die Ursache.

Gruß
Claus

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Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D


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 Betreff des Beitrags: Re: "Blaulicht" EL84
BeitragVerfasst: Di Mai 28, 2013 20:50 
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Hallo. Danke für den Tip. Aber Welches Poti ist gemeint ? Das Lautstärke-Poti, oder eins zum Abgleich?

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 Betreff des Beitrags: Re: "Blaulicht" EL84
BeitragVerfasst: Mi Mai 29, 2013 21:10 
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Das Lautstärke-Poti.

Es muss aber nicht unbedingt das Poti selbst sein. Bei diesem Gerät hat es pro Kanal zwei Anzapfungen, die mit RC-Gliedern zur gehörrichtigen Lautstärkeregelung beschaltet sind. Wenn in diesem Bereich ein Bauteil defekt ist, kann das auch den Gleichlauf des Lautstärkereglers stören. Ein Kurzschluss von C163, C164, C173 oder C174 würde zum Beispiel bewirken, dass der betroffene Kanal bei niedrig eingestellter Lautstärke leiser ist als der andere.

Außerdem könntest Du die Teilwiderstände nachmessen, die sich durch die Aufteilung der Widerstandsbahnen durch die Anzapfungen ergeben. Sie sollten im Idealfall in beiden Kanälen ungefähr gleich sein, oder wenigstens annähernd das gleiche Verhältnis haben. Wenn das nicht der Fall ist, kann man mitunter durch Parallelschalten von Widerständen zu den zu hochohmigen Teilwiderständen den Gleichlauf verbessern.

Da bei diesem Gerät die Gegenkopplung auf die Anzapfungen des Lautstärereglers wirkt, könnte die Ursache auch in diesem Bereich liegen. Löte mal R166 und R176 einseitig ab oder schließe R165 und R175 kurz. Wenn der Gleichlauf dann in Ordnung ist, solltest Du die Bauteile in den Gegenkopplungszweigen überprüfen.

Der Unterschied zwischen den Kondensatoren C211 und C212 wirkt sich nur aus, wenn der Bassregler nicht voll aufgedreht ist. Wenn er voll aufgedreht ist, sind sie kurzgeschlossen und haben deshalb keinen Einfluss auf die Funktion.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Mai 30, 2013 23:21 
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Hallo.

Ich bin dem Fehler ein Stück näher gekommen.
Ich habe die separate Platine nochmals überprüft und die bereits ausgetauschten Kondensatoren gegen WIMAs getauscht. Vorher hatte ich ein paar gelbe Philips-Restposten-Teile drin.
Ergebnis: NULL Verbesserung.

Also habe ich in meiner Not (die Spannungen an den EABC80 und EBC81, sowie an den beiden EL84 weichen unwesentlich von den Angaben im Plan ab) den roten Brückendraht, auf der kleinen Platine abgelötet. Die rechte Endstufe klingt dann plötzlich genauso wie die linke bei gleicher Lautstärke. Wenn ich Schaltung und Chassis richtig "lese", dann habe ich C174 einbeinig abgetrennt.

Trotzdem ist mir immernoch nicht klar, wo der Fehler liegt. Die Platine ist leider so verbaut, daß ein Ausbau sehr aufwändig ist. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust, die Platine zum vierten Mal abzulöten und auszubauen.

Wenn ich den Fehler nicht einkreisen kann, dann werde ich den Draht isolieren und, sofern die Spannungen und Ströme i.O. sind so belassen. Der Klang ist zur Zeit einwandfrei.

Gruß,
Daniel.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Blaulicht" EL84
BeitragVerfasst: Fr Mai 31, 2013 19:44 
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Das kannst Du im Prinzip so lassen, Folgeschäden sind an dieser Stelle nicht möglich.

Das Ablöten dieses Kondensators kann aber nur eine Absenkung der Lautstärke bewirken, keine Erhöhung. Also hast Du entweder einen anderen Kondensator erwischt (vielleicht den von dem Kanal, der vorher lauter war), oder es lag ein Lötschluss oder Ähnliches vor.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: "Blaulicht" EL84
BeitragVerfasst: Fr Mai 31, 2013 21:05 
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Hallo.
Ich habe die Platine nochmal ausgelötet. Dabei stellte ich fest, daß ein Draht am unteren Eck der Platine, das schwer einzusehen ist nicht verlötet war. Ob ich das war beim ersten Ausbau, oder ob das ab Werk war und ob das die Ursache ist, weiß ich noch nicht. Wenn ich Detailfotos vom Originalzustand eines anderen Gerätes hätte wäre das viel einfacher. Ich hatte viele Fotos gemacht, aber die Platine ist ja senkrecht hinter dem Skalenhintergrund verbaut und nur duch Ablöten diverser Drähte zugänglich. Ich habe alle Kondensatoren bis auf die Keramik-Typen und den Netzelko getauscht. Einige Philips-Typen hatte ich ja verbaut, die sind durch neue WIMA ersetzt (die Philips waren MK? und ungebraucht).
Als nächstes erstelle ich einen Schaltplan der Platine und kontrolliere die Anschlüsse mit den Zuführungen mit dem Schaltplan gegen. Mal sehen was dann rauskommt. Wenn das nix nutzt, dann lasse ich den Draht ab.
Wenn ich die Zuleitungen von den beiden Lautstärkepotis zur Platine vertausche, dann wandert der Fehler mit. Auf der Platine sind aber nur ca. 10 neue WIMAs und ein paar einfache Widerstände, die alle noch gut aussehen.

Wenn ich diese Kiste jetzt nicht hinbekomme, dann sinkt mein Selbstbewußtsein auf unter Null :angry: . Schließlich ärgere ich mich schon mit dem WEGA 317 genügend rum.

Gruß,
Daniel

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 Betreff des Beitrags: Re: "Blaulicht" EL84
BeitragVerfasst: Sa Jun 01, 2013 9:39 
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Bekanntlich sieht man einem Bauteil meist nicht mit bloßem Auge an, ob es defekt ist. Hast Du die Widerstände auf der Platine und die Teilwiderstände des Potis mal gemessen?

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: "Blaulicht" EL84
BeitragVerfasst: Sa Jun 01, 2013 10:25 
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Unplausibler Fehler gefunden.

Nachdem ich die Klangnetzwerkplatine, so möchte ich die kleine Zusatzplatine bezeichnen, nun nocheinmal ausgebaut habe, fotografierte ich die Ober- und Unterseite. Dann fügte ich die Bestückungsseite in Word als Hintergrundbild ein, zeichnete die Bauteile als Schaltsymbole auf, Gruppierte die Symbole als ein Bild und entfernte den Hintergrund wieder. Nun konnte ich das Leiterbahnenfoto, daß die gleichen Abmessungen wie das Bauteile-Foto hatte, spiegeln und als Hintergrund hinter die gezeichneten Symbole legen. Jetzt war es ein Leichtes, die Leiterbahnen zu den einzelnen Bauteilen zu ziehen. Ich versuchte die einzelnen Systeme farblich zu trennen, indem ich die Leiterbahnen der jeweiligen Kanäle unterschiedlich färbte - rot fürs rechte System, gelb für's linke System, Masse schwarz und sonstige Stromkreise beige.
Das sah dann so aus:
Dateianhang:
Nordmende Parsifal Stereo 3-616 Platine - Layout selbst gezeichnet b2.jpg
Nordmende Parsifal Stereo 3-616 Platine - Layout selbst gezeichnet b2.jpg [ 156.92 KiB | 6429-mal betrachtet ]

Klingt nach viel Arbeit - ist es aber nicht :mrgreen:

Das Ganze ausgedruckt konnte dann mit den Werten der Bauteile beschriftet werden. Mit diesem Strickmuster ließen sich dann die Bauteilbezeichnungen (R163, C174...) aus dem Schaltplan entnehmen und den Bauteilen auf der Platine zuordnen.
Ich zeichnete daraufhin einen Schaltplan anhand der Platine, was nicht sonderlich schwer war.
Das sah dan wiederum so aus:
Dateianhang:
Dateikommentar: die fehlende Drahtbrücke ist hier in hellblau eingezeichnet
Nordmende Parsifal Stereo 3-616 Platine - Schaltung R.jpg
Nordmende Parsifal Stereo 3-616 Platine - Schaltung R.jpg [ 102.36 KiB | 6429-mal betrachtet ]


Was hat das nun gebracht?
Dazu möchte ich nocheinmal die Fehlersymptome beschreiben:
Der rechte Kanal war ja deutlich leiser als der linke. Je weiter man die Lautstärke aufdrehte, desto geringer wurde der Unterschied. Durch Ausprobieren stellte ich irgendwann fest, daß der rechte Kanal genauso laut wie der linke wurde, wenn ich eine rote Drahtbrücke auf der Klangnetzwerkplatine ablötete.
Ich vermutete eigentlich ein defektes Bauteil, oder einen Verdrahtungsfehler meinerseits, da ich die Klangnetzwerkplatine ja zum Kondensatortausch ausbauen und ablöten musste. Daher betrieb ich den Aufwand des Neuzeichnens und Vergleichens um den Verdrahtungsfehler zu finden.
Beim Vergleichen der Schaltungen stellte ich fest, daß der rote Brückendraht richtig eingelötet ist. Dies bestätigten aber auch die Fotos, die ich vor der Reparatur machte. Auf dem ersten Bild sieht man die Platine mit Layout. Nachdem ich die Systeme farbig unterschied, stellte ich fest, daß R174 in Reihe mit C174 garnicht angeschlossen waren. Ein Draht musste fehlen (grüner Pfeil)! Zuerst vermutete ich, daß ich einen Draht vergessen hätte. Auf den Fotos war aber vorher auch keiner angelötet.
Den fehlenden Draht habe ich in türkis eingezeichnet.

Hier der Fehler im Schaltbild:
Dateianhang:
Nordmende Parsifal Stereo 3-616 Schaltungsauszug R.jpg
Nordmende Parsifal Stereo 3-616 Schaltungsauszug R.jpg [ 159.14 KiB | 6429-mal betrachtet ]


Mir ist das unerklärlich. Ich habe nichts entfernt und der Fehler müsste doch eigentlich im Werk bemerkt worden sein. Das Radio stammt aus erster Hand. Bastelspuren ließen sich nicht erkennen.
Das der Fehler dem Vorbesitzer nicht aufgefallen ist, wäre verständlich, da dort das Radio nur im Monobetrieb lief und das Fehlen eines Kanals nicht so deutlich auffällt.

Habt Ihr vielleicht noch eine andere Erklärung?

Ich werde den vermutlich fehlenden Draht testweise einlöten und sehen was geschieht.

Nachtrag: Ich habe vergessen anzugeben, daß auf der oberen Zeichnung der bereits bestehende Draht magentafarben gezeichnet ist.

Gruß,
Daniel.

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Zuletzt geändert von SABA78 am So Sep 15, 2013 16:29, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Jun 01, 2013 16:39 
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So ein Fehler ist in der Tat unplausibel und schwer zu finden.

Es kommt aber immer wieder mal vor, dass fehlerhafte Geräte ausgeliefert werden und, wenn sie trotzdem einigermaßen funktionieren, in diesem Zustand betrieben werden.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Jun 02, 2013 11:50 
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ich gebs auf !!! :wut:

Mit dem einsetzen der fehlenden Drahtbrücke hat sich ein neues Symptom ergeben. Die Lautstärke pendelt je nach Poti-Stellung jetzt von links nach rechts.
Ich habe BEIDE Brücken entfernt. Jetzt ist der Klang deutlich besser und voller.
Die Drahtenden werde ich isolieren und das Chassis so belassen.
Jetzt ist mir ein weiterer Fehler aufgefallen, den ich aber im Empfangsteil vermute. Zwei UKW-Sender fallen so stark ein, daß die beiden Bänder der Anzeigeröhre überlappen. Bei diesen beiden Sendern sind die Höhen und die Bässe bei höherer Lautstärke leicht verzerrt. Bei allen anderen Sendern ist der Klang in Ordnung.
Wie es sich bei externem Signal über TA verhält habe ich noch nicht getestet.

Da ich mal was anderes sehen wollte habe ich mich dem Äußeren angenommen.
Die Schallwand hat leider große braune Flecken, als hätte einer Kaffee drangekippt. Ich habe noch so ein Oxi-Pulver. Das habe ich auf den Feuchten Stoff gestreut und vorsichtig mit warmem Wasser beregnet. Sofort floss eine braune Brühe ab. Die Krümel habe ich dann vorsichtig mit einem großen Pinsel einmassiert und später mit viel heißem Wasser abgespült. Der Stoff ist zwar viel sauberer, die Flecken sind aber immernoch deutlich zu sehen und jetzt kommen schwarze Abrücke der Schraubenköpfe durch :wut:
Der Stoff ist wahrscheinlich unrettbar verloren. Solange ich aber keinen passenden Stoff mit ähnlichem Muster finde, oder ein Schlachtgerät, lasse ich das so. Das Gehäuse ist ja auch nicht mehr so schön.

Ich glaube das Parsifal ist ein Meilenstein in meinem Lernprozess, um zu erkennen ob Schlachten oder Restaurieren.
Chassis hat ne Macke, Gehäuse ist nicht i.O., Schallwandstoff ist Müll. Ich schätze Schlachten wäre besser gewesen.

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BeitragVerfasst: Sa Jul 14, 2018 14:32 
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Zitat:
Ich schätze Schlachten wäre besser gewesen.


...und das habe ich inzwischen auch getan.

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BeitragVerfasst: Mi Jul 18, 2018 6:05 
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SABA78 hat geschrieben:
Zitat:
Ich schätze Schlachten wäre besser gewesen.


...und das habe ich inzwischen auch getan.



Gut so.
Habe ich in Einzelfällen auch schon getan, bei Geräten, die sich jedweder Reparatur widersetzten.


k.

_________________

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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