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 Betreff des Beitrags: Moderner Heinzelmann, aber kaputt ?
BeitragVerfasst: Di Jun 11, 2013 20:41 
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Schaut mal hier:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 1118910449

Das Gerät steht bei mir in der Nähe. Haben wollte ich immer schon mal so eines, trotz des popligen Inhaltes ist es das einzige, für mich akzeptable Retroradio. Daher habe ich den Verkäufer gefragt:

"Macht das Gerät gar nichts oder läßt es sich wenigstens einschalten ? Lämpchen an, Rauschen nach dem EInschalten ?"

Antwort: "Habe gerade von hinten reingeschaut und eingeschaltet, ist leider stumm wie ein Fisch. Aber das Skalenband hängt auch daneben. Ich habe auch keinen Antennenanschluß zur Hand. Mehr kann ich nicht sagen, da ich keine Ahnung von diesen Dingen habe."

Was meint Ihr, ist so ein Ding reparabel ? Ich hatte schon mal die Threads im rmorg gelesen, wonach es ja immer mal wieder Netzteilprobleme gegeben haben soll. Hat jemand Erfahrungen ?

H.

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BeitragVerfasst: Mi Jun 12, 2013 18:25 
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holger66 hat geschrieben:
Hat jemand Erfahrungen ?H.


Nachdem Du ihn ja nun hast, kannst Du uns ja Deine Erfahrungen mitteilen. :-)

Gruß aus Stuttgart... Hotte

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BeitragVerfasst: Mi Jun 12, 2013 18:36 
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Ist doch bestimmt einfach nen UKW/MW IC drin....

Noch nen haufen kleiner Transistoren und fertig ist der Radiowecker ähmm Heinzelmann :mrgreen:

Ist keine unlösbare Kiste denke ich :hello:

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--->lg Basti

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BeitragVerfasst: Mi Jun 12, 2013 20:32 
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Hallo Horst,

werde ich machen, morgen abend hole ich ihn ab. Ich bin wirklich auch gespannt.

@Fernmelder: Ich vermute mal, daß auch dieses Gerät durch die im rmorg beschriebenen Netzteilproblem hinweggerafft wurde. Henning hat mir freundlicherweise zugesagt, mir die dort angekündigten Informationen zukommen zu lassen, sollte der Ernstfall eingetreten sein.

H.

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BeitragVerfasst: Mi Jun 12, 2013 22:21 
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Fernmelder hat geschrieben:
Ist doch bestimmt einfach nen UKW/MW IC drin....

Noch nen haufen kleiner Transistoren und fertig ist der Radiowecker ähmm Heinzelmann :mrgreen:

Ist keine unlösbare Kiste denke ich :hello:


wenn du dich da mal nur nicht täuschst ....

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 5:53 
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Naja.... :mrgreen:

also 5 IC´s und 11 Transen sind jetzt nicht der Knaller. Davon sind 2 IC´s für die Umschaltung der Quellen :hello:


Das geniale: Stereo? vergiss es der Decoder ist nicht angeschlossen und der Stereo Ein/Ausgang wurden Mono beschaltet. Aber schön die Buchsen mit Links und Rechts beschriftet Finde ich jetzt nicht so dolle. :jump:

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BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 16:45 
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Hallo Holger,

ich darf Martin gar nicht erzählen, dass Du ihm das Heinzelmänchen weggeschnappt hast. Den hatten wir auch auf "beobachten" gestellt. Martin hatte gehofft, ihn wegen der Silikon- äh, Siliziumtechnik vielleicht für kleines Geld zubekommen. ;)

Naja, vielleicht ist es besser so. Schließlich warten im Keller noch zwei Geräte darauf, repariert zu werden, und anschließend ist sein Zimmer umzuziehen. So allmählich wird´s eng da oben. :roll:

Gruß,

Volker

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Die Kinder von heute sind Tyrannen! Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.
Sokrates, griech.Philosoph, 469-399 v.Chr.

Das halbe Leben besteht aus Warten. In der anderen Hälfte versucht man sich zu erinnern, worauf.


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BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 20:52 
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Hallo Volker und alle,

sei froh, daß Martin und Du die Finger davon gelassen habt. Das Ding ist möglicherweise Schrott. Wenn wenigstens Silikon statt Silizium drin wäre. Wenn es dann noch die richtige Form hätte, könnte man es womöglich noch verkaufen....

Aber der Reihe nach. Ich habe das Radio heute mittag abgeholt, von außen sah es rundum gut aus, sodaß ich keine Bedenken hatte, die 25 Euro zu berappen. Ein (leider erst zuhause getaner) Blick ins Innenleben war aber übel: in der Tat ist das Skalenseil abgesprungen. Aber die Ursache dafür ist nicht von Pappe: Die Hauptplatine ist an 3 von vier Ecken auf kleine Stehbolzen aus Kunststoff geschraubt und sie ist an allen drei Ecken ausgebrochen !!!! Da die Abstimmeinheit auf der Platine sitzt (Seilscheibe unten waagerecht), mußte das Seil zwangsläufig abspringen.

Immerhin sind keine Leiterbahnen betroffen, sodaß ich davon ausgehe, dieses Problem mit Superkleber lösen zu können. Ursache für diesen Schaden kann nur ein harter Aufprall gewesen sein, von dem man aber am Gehäuse nichts sieht.

Ich habe dann mal Spannung draufgegeben und das Netzteil gemessen, das scheint soweit intakt zu sein, es kommen Wechselspannungen aus dem Trafo und sinnvolle Gleichspannungen aus den Gleichrichtern, ob die nachfolgende Stabilisierung in Ordnung ist, kann ich noch nicht sagen.

Jedenfalls mach das Gerät auf allen drei Einstellungen (UKW, MW, TA) Knistergeräusche und Rauschen, was für eine Funktion der Endstufe spricht. Mehr aber eben auch nicht, trotz angeschlossener Antenne. Wenn ich bei TA hinten was reinstecke (aua !) brummt es auch, unabhängig von der Stellung des Quellenwählers. Es könnte also ein Defekt in der Umschaltung vorliegen, so genau weiß ich das noch nicht. Da wäre ich mit meinem Latein schnell am Ende.

Ich werde morgen die Platine reparieren und wieder einbauen und, da ich einen Seilplan finden konnte, auch das Seil wieder auflegen.

Könnte einer der Mods den Thread in den Bereich Technik verschieben ? Danke.

H.

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BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 22:35 
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Hi Holger,

schaue dir die beiden 4066er genauer. Das sind die Quellenumschalter. Wichtig ist das die Versorungsspannung ohne Brumm ist. An den Pin 7 sollte Masse sein, Pin 14 muss eine Spanung von 12V aufweisen. Kondensator C2 und 4 (0,1µF) hängt parallel zur Versorgung, den auf Kurzschluss prüfen.

R9,10 und 11 (47k) sind s.g. Pulldown Widerstände. Diese halten die Umschalteingänge auf definierte 0V (Logisch 0). Wenn du nun eine Quelle wählst liegt an den Eingängen nun 12V und am Eingang liegt Logisch 1 damit schaltet das IC um.

Die Widerstände und die Umschaltung prüfen. Es muss immer von 0V nach 12V sauber umschalten. Die nicht genutzten Eingänge müssen 0V aufweisen :hello:

Stellung "Line" muss also 12V an IC 2 Pin 5 aufweisen. Gleichzeitig müssen an IC1 Pin 5,6,12 und an IC 2 an Pin 12 und 13 eine "0" also 0V anliegen.

Gleichzeitig wird Line dann auch aus dem Line Out und der Endstufe wiedergegeben. Das wäre dann an IC2 Pin 3 ist der Line Input und Pin 4 geht zum Line Output und Endstufe. Der Pin 5 muss 12V führen damit die Umschaltung aktiv ist.

Weiteres muss dann noch geklärt werden :hello:

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BeitragVerfasst: Fr Jun 14, 2013 17:49 
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Hi Holger,
habe die gleiche Kiste hier und macht auch keinen Mucks. Vielleicht der gleiche Fehler? Ich bin gespannt. Komme aber leider nicht dazu parallel mit zu forschen.

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Viele Grüße
Philipp

"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


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BeitragVerfasst: Fr Jun 14, 2013 19:18 
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Ich habe jetzt die Platine an den Ecken geklebt, eine Leiterbahn hatte es doch erwischt, die beiden Lötpunkte an deren Enden habe ich mit einem Drähtchen wieder verbunden.

Daraufhin habe ich den Seilzug wieder aufgelegt, der ja nicht gerissen, sondern wegen des Platinenbruches lediglich abgesprungen war.

Jetzt habe ich folgende Situation: das Gerät raschelt und knuspert unabhängig von dem Stand des Programmwählers, wenn man an der Abstimmung dreht, ein Signal kommt aber nicht durch.

Außerdem bleiben die Lämpchen dunkel, an deren Stromzuführung ist keine Spannung nachweisbar.

Mit der Serviceanleitung komme ich kaum klar, es stehen nur Spannungen da, die an den ICs anliegen müssen, nicht jedoch die bspw. an den Ausgängen der Gleichrichter. Die dort meßbaren Werte stehen aber in sinnvollen Verhältnissen zu den AC-Werten aus den Sekundärwicklungen des Trafos. Da die Lämpchen mit 12 Volt versorgt werden und auch die Quellenumschaltung, wie Fernmelder das schrieb, vermute ich hinter beiden Effekten denselben Fehler. Ist das nun der Fehler, der auch in den von Henning erwähnten Unterlagen beschrieben wurde ? Henning...?

Gruß
Holger

@Manu: Danke für das Verschieben des Threads hierhin.

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BeitragVerfasst: Fr Jun 14, 2013 19:35 
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Hallo

Was ist es den für ein IC findest du nicht darüber die Spannung heraus.

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Gruß Helmut
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-


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BeitragVerfasst: Fr Jun 14, 2013 19:54 
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Hallo Holger,
aus dem Netzteil sollten 3 Spannungen kommen, einmal ca.40 VDC am Elko C224, und über R238 an die 33V Z Diode D211 die zur Stabilisierung der Abstimmspannung dient.
Am Emitter und Kollektor von Netztransistor Q204 und Q206 sollten ca. 14 VDC anliegen.
Am Emitter von Q206 und am C244 ca. 12 VDC, die dann über Steckverbinder auch in die Logik Steuerung gehen.
Wird R228 Von der Basis des Q205 auf Masse geschaltet, schaltet das Netzteil die genannten 14 und 12 VDC ein.

_________________
M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Fr Jun 14, 2013 20:57 
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Hallo Harry,

vielen Dank für Deine Hilfe ! Für mich ist das totales Neuland. Das prüfe ich morgen nach....

Gruß
Holger

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BeitragVerfasst: Fr Jun 14, 2013 21:20 
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Die IC´s sind Quad Analogumschalter. CD 4066 :hello: Spannungsversorgung habe ich ja bereits geschrieben.

Die Lampen hängen an der gleichen Versorgung wie die IC´s. Es sind aber noch 5 Vorwiderstände je Lampe als Spannungreduzierung geschaltet :hello: Die R´s sind R13-17 und R27-31. Die Lampen haben je 5V :hello:

Also wie richtig vermutet die 12V prüfen :super:

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