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BeitragVerfasst: Mo Okt 14, 2013 17:54 
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So weiter gehts in diesem Forum, die Restauration aussen ist abgeschlossen... zu sehen hier : viewtopic.php?f=33&t=15579

Zu dem Gerät : Es ist ein Nordmende Elektra 59, welches in einem passablen Zustand ist und durch viel Nikotin :twisted: innen gut konserviert wurde.
Ich habe elektrische Kenntnisse (auch wenn seit der Lehrzeit schon einige Zeit vergangen ist), kann löten und habe einen Schaltplan der so gerade noch lesbar ist.

An dieser Stelle die Frage : Wer hat einen noch gut leserlichen Schaltplan und würde ihn mir zur Verfügung stellen?

Fehlerbeschreibung: Die Sender sind klar zu empfangen und werden mit der Zeit leiser, Lautstärke und Klangpotis scheinen einen "Wackelkontakt" zu habe denn wenn ich an ihnen wackel dann wird der Empfang lauter und leiser. An der Röhre EM 34 fehlen mir die richtigen Spannungen(auf die ich weiter unten näher eingehe). Die Röhrensockel scheinen mir mal gereinigt werden zu müssen, denn auch dort sind ebenfalls Wackelkontakte. Die alten Kondensatoren habe ich noch nicht getauscht. Der Netzelko ist ausgetauscht worden, gegen 2 normale Elkos anderen Bauform, aber mit den selben Werten.
Wie soll ich nun vorgehen? Über Tipps wäre ich sehr dankbar, denn ich weiß ehrlich gesagt nicht wo ich anfangen soll......
-Kondensatoren tauschen?
-Röhrensockel reinigen (könnte ich ja mal machen)
-Potis reinigen?(hab ich schon viel von gelesen...)
so sehen übrigens aktuell die Potis aus, soll ich die wirklich wie beschrieben ausbauen und in Reinigungsbenzin oder Spiritus tauchen?
Bild
-Suchen wo die fehlenden Spannungen geblieben sind?

Die Messungen in rot habe ich bereits vorgenommen:

Bild

Bild

Die Spg. von 177-217V an dem Messpunkt +EF/EN kommen zustande, in dem ich an dem Klangregler gedreht habe und die Spg. stieg und sank wieder. :(

An diesem Punkt (mitte Bild ; rote und blaue Kabel/Lötstelle) habe ich während des Betriebes leicht mit dem Schraubendreher gegengedrückt (wirklich nur leicht) und der Empfang bzw. die Lautstärke wurde besser. Es ist unterhalb der TA Taste.
Bild

Tja Ihr seht es gibt viel zu tun, also Ärmel hochkremplen und los. Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.


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BeitragVerfasst: Mo Okt 14, 2013 19:05 
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maggo99 hat geschrieben:
An dieser Stelle die Frage : Wer hat einen noch gut leserlichen Schaltplan und würde ihn mir zur Verfügung stellen?


hatten wir irgendwo schon mal. Hier der link zur Schaltung:

Nordmende_Elektra_59_613.zip

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Mo Okt 14, 2013 19:55 
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Zuerst die "verdächtigen" Kondensatoren austauschen.
C141,C142,C148,C163,C165 sind eigentlich ein Muß.
Dazu käme für mich immer der Ratio-Elko.
So lange würde ich die Finger von den doch sehr robusten Potis lassen.
Das Gekruschel hat sehr oft die schlechten Isolationswerte der Kondensatoren als Ursache.
Die Röhrenfassungen lassen sich gut mit den kleinen Bürstchen für die Zahnreinigung bearbeiten.

Gruß
Claus

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Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D


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BeitragVerfasst: Mo Okt 14, 2013 20:14 
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@ Jupp.....danke die Datei hatte ich schon , aber es ging um gut leserliche Plaene.

@ Claus, welches Mittel zur Reinigung nehme ich denn zu den kleinen Buerstchen dazu?
OK, dann werden zu aller erst die Verdaechtigen C's ausgetauscht....der Antikradio restored shop hat ja zum Glueck 24 Std. geoeffnet.


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BeitragVerfasst: Mo Okt 14, 2013 21:44 
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maggo99 hat geschrieben:
@ Jupp.....danke die Datei hatte ich schon , aber es ging um gut leserliche Plaene.

@ Claus, welches Mittel zur Reinigung nehme ich denn zu den kleinen Buerstchen dazu?
OK, dann werden zu aller erst die Verdaechtigen C's ausgetauscht....der Antikradio restored shop hat ja zum Glueck 24 Std. geoeffnet.


Dabei wende ich keine zusätzlichen Mittel an.
Nur mit dem feinen Bürstchen die Fassungen reinigen,etwa 3-4 x durchziehen reicht.
Dieses Poti muß man nur selten zerlegen.
Wie gesagt,zuerst muß die Sache mit den Kondensatoren gemacht werden.

Claus

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Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D


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BeitragVerfasst: Mo Okt 14, 2013 22:05 
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maggo99 hat geschrieben:
danke die Datei hatte ich schon , aber es ging um gut leserliche Plaene.


dann kann ich dir noch den Rohscan anbieten. Weniger Nachbehandlung ist manchmal mehr.

Nordmende_Elektra_59_Rohscan_farbe.zip

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Gruß,
Jupp
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BeitragVerfasst: Mo Okt 14, 2013 23:56 
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Ich könnte nur mit dem Plan der Elektra 57 dienen.


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BeitragVerfasst: Di Okt 15, 2013 4:35 
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@Jupp, :super: genau das habe ich gesucht :danke:

@achim1 Danke fürs Angebot ! Siehe oben :D

Sooo nun hab ich angefangen alle schwarzen Kondensatoren auszutauschen...schoen Beinchen fuer Beinchen und ein Bauteil nach dem anderen. Zwischendurch hab ich immer wieder einen Testlauf gemacht und es funktionierte immer besser von mal zu mal.

Dann kam der Punkt wo ich die am Poti austauschen musste, die waren aber nur zusammen zu tauschen, weil ich dafuer das Poti loesen musste. Wie es der Teufel will laeuft das Radio nun nicht mehr. Jedenfalls ist aus dem Lautsprecher nur noch ein wirklich sehr leises Lebenszeichen zu hoeren, aber es ist ein Sender den ich da hoere.

Nun bin ich aber wieder mal ratlos wie ich anfangen soll, denn mir ist nicht einmal bewusst woran es ueberhaupt liegen koennte, den es kann ja z.b. auch am Poti liegen (Loetkolben zu lange drangehalten),ein Kabelbruch, andere banachbarte Bauteile zerstoert.....

Vielleicht hat jemand eine Idee fuer mich.

Gruss Marco


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BeitragVerfasst: Di Okt 22, 2013 4:46 
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Ach ja noch ne Frage, koennte es an den Schaltern liegen das es dort Kontaktprobleme gibt?


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BeitragVerfasst: Mi Okt 23, 2013 4:51 
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So der oben beschriebene Fehler ist behoben. Es war eine kalte Lötstelle.

Zu den ganz am Anfang gemessenen Spannungen kann ich nur sagen, das eine Kondensatorkur gut getan hat.

Nun habe ich bis auf die Spannung an der EM34 ganz gute Werte, aber die Funktion der EM 34 will ich nicht begreifen.Hier mal die gemessennen Spannungen (grün):

Bild

Und hier die Schaltung der EM34, wie bitte können am PIN 5 der EM34 250V anliegen, wenn das laut Schaltplan (Lila Linie) gar nicht vorgesehen ist? Ein Fehler im Plan oder ein Denkfehler von mir?

Bild

Gruß, Marco


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BeitragVerfasst: Mi Okt 23, 2013 6:56 
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Der Weg ist in rot weiter gezeichnet. Alles Klar bis dahin? Sonst verstehe ich Deine Frage nicht.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mi Okt 23, 2013 11:30 
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Na an dem Punkt (oben rechts) wo ich 220V messe, sollten doch 250V anliegen ( jedenfalls wenn ich die lila linie nachverfolge) bis zu pin 5 der EM34, denn sonst fehlt ja ein Teil der Versorgungsspannung.
Mein Problem ist ein fach nur das ich nicht weiss, wo (rund um die EL 84 mir die Spannung flöten geht?
Die EM34 leuchtet halt nicht sehr hell...was ja auch am Alter liegen kann.


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BeitragVerfasst: Mi Okt 23, 2013 12:31 
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@mago....Die EM34 leuchtet halt nicht sehr hell...was ja auch am Alter liegen kann.

Daran wird's wohl liegen.

Eine niedrigere als die im Soll liegende Anodenspannung wird falls die Netzeingangsspannung mit der eingestellten übereinstimmt, größtenteils durch verbrauchte Netzgleichrichter oder auf überhöhten Stromfluß aufgrund Isolationsschwacher Kondensatoren oder defekter Röhren hervorgerufen.

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Mi Okt 23, 2013 13:14 
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Hallo Marco,

Mein Tipp: prüfe mal die Wechselspannungs-Anteil (ripple) der Versorgungsspannungen. Ich vermute stark, dass der "Doppel"-Elko C196 50µF/100µF seine beste Zeit hinter sich hat. Dieser sorgt für die Glättung der Anodenspannung.

Frohes Schaffen,

Der Schlappmacher

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"Digital is a special case of Analogue", Bob (Robert C.) Dobkin


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BeitragVerfasst: Mi Okt 23, 2013 14:20 
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maggo99 hat geschrieben:
Na an dem Punkt (oben rechts) wo ich 220V messe, sollten doch 250V anliegen ( jedenfalls wenn ich die lila linie nachverfolge) bis zu pin 5 der EM34, denn sonst fehlt ja ein Teil der Versorgungsspannung.
Mein Problem ist ein fach nur das ich nicht weiss, wo (rund um die EL 84 mir die Spannung flöten geht?
Die EM34 leuchtet halt nicht sehr hell...was ja auch am Alter liegen kann.



Jetzt mal unbenommen der richtigen Aussagen meiner Vorredner, dass der Netzelko bzw. der Gleichrichter altern bzw. gealtert sein können, verstehe ich Deinen Punkt "gemessene Spannung an der EM34 / Spannung laut Schaltplan" immer noch nicht.
Laut Plan liegen am Gitter 2 der EL84 (= Pin 9)
- die Spannung in der gestrichelten Box bei AM (MW,LW,KW): 235 Volt
- die Spannung in der Box mit der durchgezogenen Umrandung bei FM (UKW): 215 Volt.

Du misst dort, oben rechts, 220 Volt, laut der grünen Zahl, die Du in den Plan getragen hast.

Gitter 2 der EL 84 läuft über die eingezeichnete lilafarbene Linie zu Pin 5 der EM34.

k.

_________________

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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