Dampfradioforum

Kann man heut zutage noch ein hochwertiges gleichwertiges Lautstärke-potentiometer für das Schaub Lorenz Touring 80 Luxus H kaufen ? ich glaube, das es baugleich mit dem touring 70 Luxus H ist.

Meins knackt an einer Stelle ziemlich Stark und laut

Liebe Grüße.
Lorenz

Hallo Lorenz!
Es wäre einfacher, das Poti zu zerlegen und zu reinigen. Du kannst es auch mit Kontakt 60 behandeln. Nur das ausspülen mit Kontakt WL nicht vergessen!!!!!
Gruß,
Lukas

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http://lukas-technikwelten.de

Danke für die Information

Ja, das wird das erste sein was ich machen werde.
Es ist komisch, das es nur an einer kleinen Stelle beim Drehen kratzt! Ich kann mir nicht vorstellen, das es beschädigt ist.
Ich bin gespannt, was ich vorfinden werde.

Liebe Grüße.
Lorenz

Es ist auch meist nicht kaputt, sondern es hat sich einfach Staub angesammelt, der nun halt jetzt das Kratzen hervorruft.
Gruß,
Lukas

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http://lukas-technikwelten.de

Zum Reinigen der Widerstandsschleifbahn Hat sich folgendes auch gut bewährt. Ein Wattestäbchen zum Reigen von Babyohren mit etwas Bremsenreiniger tränken. Danach die Widerstandsbahn hauchdünn mit Vaseline konservieren. Gruß aus DD vom Ulli

Oft liegt die Hauptursache für so etwas nicht im Poti selbst, sondern in Leckstrom von Koppelelkos vor oder hinter dem Poti. Also diese mal prüfen oder ersetzen. In hartnäckigen Fällen hilft es außerdem mitunter, den Schleifer und den Fußpunkt des Potis mit einem zusätzlichen Festwiderstand zu verbinden, dessen Wert ungefähr dem des Potis entspricht.

Lutz

Hallo,

sei doch bitte mal so nett und erkläre mir und den Entwicklern vor Röhrengeräten
und auch den hier anwesenden Kennern worin der Sinn dieser vorgeschlagenen Manipulation besteht.

...In hartnäckigen Fällen hilft es außerdem mitunter, den Schleifer und den Fußpunkt des Potis
mit einem zusätzlichen Festwiderstand zu verbinden, dessen Wert ungefähr dem des Potis entspricht...

Ich gehe davon aus das Du nicht den obligatorischen Gridstopper gemeint hast.

gespannte Grüße
Tillk

Es ist hierbei im Prinzip egal, ob es sich um ein Röhren- oder Transistorgerät handelt. Aber bei Transistorgeräten ist diese Änderung häufiger als bei Röhrengeräten der einzige Weg, das Kratzen des Potis völlig wegzubekommen.

Die Koppelkondensatoren vor und/oder hinter dem Poti sollen verhindern, dass Gleichspannung an das Poti gelangt. Bekanntlich tun sie das, wenn sie älter sind, wegen Leckströmen oft nicht mehr richtig. Bei einem Röhrengerät hilft dagegen fast immer der Austausch gegen einwandfreie Kondensatoren, weil es die Werte als Kunststoff-Folienkondensatoren gibt. Bei Transistorgeräten sind die Schaltungen meist niederohmiger, die Koppelkondensatoren sind Elkos mit Werten von bis zu 10 µF. Aus Platzgründen kommen als Ersatz wieder nur Elkos in Frage. Elkos haben aber bekanntlich keinen so geringen Leckstrom wie Folienkondensatoren.

Alte Potentiometer haben bekanntlich oft eine nicht mehr einwandfreie Kontaktgabe, und mitunter bekommt man aus verschiedenen Gründen die Kontaktprobleme nicht restlos beseitigt. Der Leckstrom, so gering er auch ist, führt dann zu Spannungssprüngen zwischen Schleifer und Widerstandsbahn, die als Kratzen hörbar sind.

Der von mir vorgeschlagene Widerstand leitet diesen Leckstrom am Poti vorbei. Ergebnis ist eine sehr deutliche Reduzierung oder sogar völlige Beseitigung des Kratzens. Das habe ich schon in mehreren Fällen praktiziert, darunter Geräte fernöstlicher Herkunft, die wenig älter als ein Jahrzehnt sind.

Je kleiner der Widerstandswert, desto besser die Wirkung. Allerdings ändern sich dadurch die Widerstandsverhältnisse am Poti. Die Lautstärke sinkt ab, und die Charakteristik der Einstellung wird nichtlinearer. Ein Widerstandwert, der ungefähr dem Widerstand des Potis entspricht, ist meist ein brauchbarer Kompromiss.

Lutz