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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines VE301W(alt)
BeitragVerfasst: So Nov 09, 2014 11:48 
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Guten morgen Klaus-Dieter,

Einen kleinen Tipp hätte ich noch für den Stoff des Lautsprechers: Da das spannend des Stoffes oft sehr schwierig ist hat sich bei mir folgende Methode bewährt:

Nachdem der Stoff gereinigt und getrocknet wurde, hab ich ihn in der Mitte leicht nass gemacht. Die Ränder sollten trocken bleiben. Anschließend habe ich den Stoff eingeklebt. Durch das Austrocknen des Stoffes hat dieser dann automatisch selbst gespannt.

Liebe Grüße
Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines VE301W(alt)
BeitragVerfasst: So Nov 09, 2014 12:08 
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Hallo Ulli und Holger,

danke für eure Beiträge.
Mein VE301 Gehäuse ist nun eigentlich ganz ok, nicht überrestauriert und dennoch ganz gut glänzend, nachdem ich nun doch noch etwas Wachs verwendet habe. Der Lautsprecherstoff ist eigentlich auch ganz ok so, da mache ich zunächst einmal nichts.
Danke dennoch für die Tipps!

Meine eigentliche Frage hat aber leider noch keiner beantwortet:

Wie kann man die Spannungsfestigkeit von keramischen Kondensatoren aus den Buchstabencodes erkennen? Der 56pF, den ich als Ersatz für den 60cm verwenden möchte, hat als Aufschrift 56K
(und K steht hier definitiv nicht für "kilo" - oder etwa doch K = 1000V? :wink:
und falls ja, wofür steht dann 100B? - 100 pF und welche Spannungsfestigkeit?) - könnten ggf. auch aus DDR Produktion sein.
Vielleicht hat man das da ja auch anders bezeichnet als im ehemaligen Westen.

Klaus-Dieter


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines VE301W(alt)
BeitragVerfasst: So Nov 09, 2014 17:27 
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rettigsmerb hat geschrieben:
Hallo!

>"Frage: Womit könnte man Bakelit reinigen um die Art Stockflecken weg zu bekommen?
Ich wollte hier bewusst keine Experimente machen."
< Ein Bakelit-Gehäuse bekommt man zunächst mit einer milden Seifenlauge wieder sauber. Bitte KEINE Scheuermittel verwenden, sie würden die Oberfläche matt werden lassen, was nicht mehr reversibel ist. Nach dem Trocknen benutze ich ein Feinöl, mit dem das Gehäuse sparsam eingerieben wird. Anfangs je nach Ergebnis ggf. mehrmals wiederholen.


Ich habe meinen DKE mit Eilfix 2000 schön sauber und glatt bekommen. Den Lack einer Jubilate habe ich auch schon damit auf hochglanz gebracht. Es sollte aber Sparsam verwendet werden, weil es sonst eine ziemliche Sauerei ist. Nach der Anwendung von Eilfix mit Wasser und Seife abwaschen. Das ganze habe ich vorher aber an einer versteckten Stelle getestet.

https://www.idealclean.de/eilfix-2000-1 ... tAodTGoACg

http://www.ebay.de/itm/like/13134155614 ... ue&viphx=1

_________________
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines VE301W(alt)
BeitragVerfasst: Di Nov 18, 2014 2:38 
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Beiträge: 19
K wird eher für 10 % Kapazitätstoleranz stehen.
Farbliche Kennzeichnung, Bilder? Bei Styroflex wäre rot = 160 V, grün = 250 V.


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines VE301W(alt)
BeitragVerfasst: Di Nov 18, 2014 15:21 
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ok. mal schnell die Kamera gezückt....
Die beiden Kondis, die ich verbauen möchte sind oben zu sehen.
Vielleicht ist das dann Farbcode schwarz?
Der dicke Widerstand unten soll den 3000 Ohm ersetzen.
Ich denke mal, dass die umrahmte 2 für 2W steht, oder auch die 2 nach 10% Toleranz, sollte also passen.
Eine weitere Angabe der Leistung steht nicht drauf.
"Dick" genug für 2W scheint er zu sein :wink:
10x32 ist die Abmessung: 10 mm Durchmesser und 32 mm Länge. Vermutlich DDR-Produktion von 1969.


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines VE301W(alt)
BeitragVerfasst: Mo Jan 12, 2015 19:28 
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Hallo Fangemeinde,

Die Lady lebt!!!
Pünktlich zu ihrem heutigen 80. Geburtstag (Prüfdatum 12.Jan. 1935) durfte sie heute
erstmals wieder ans Netz - und "against all odds" sie spielte den Song von Phil
Collins heute via RTL - wenn das kein Omen ist!

Die Trennschärfe ist für die einfache alte Kiste ganz ordentlich. DLF habe ich auch noch
reinbekommen, mit einer 3m Wurfantenne ohne Erdung.
Die Lautstärke ist mäßig - hatte ich erwartet, auf der RES 164 steht 35%.

Zwei Dinge machen mir noch ein wenig Gedanken.

1)Die Spannungen sind etwas hoch:

vor dem 3kOhm Widerstand : Soll 265 V , Ist 306 V
vor dem Lautsprecher : Soll 235 V , Ist 267 V
Anode RES 164 : Soll 230 V , Ist 252 V
Gitter RES 164 : Soll 110 V , Ist 128 V
Am Übertrager/Anode REN 904 : Soll 65 V , Ist 91 V
Anode Gleichrichter : Soll -9 V , Ist -8 V

Ich weiß schon, 230V statt 220V - 5 bis 10% Abweichung sind zu erwarten, sie sind aber
teilweise doch deutlich höher.
Alle Widerstände sind nachgemessen und im Rahmen, nicht mehr als 10% Abweichung.
Alle Kondensatoren wurden erneuert.
Der Netztrafo bleibt leicht handwarm, auch nach über 30 Minuten Betrieb.
Stromaufnahme des Gesamtgeräts - ohne Empfang heute nachmittag - gut 100 mA.

2) Die Rückkopplung setzt sehr punktuell und hart ein und nicht weich.
Ist das üblich? Außerdem kratzt dieser Drehko deutlich.
Er hat aber keinen Durchgang, das habe ich als erstes geprüft, denn ein Kurzschluss würde
evtl. die Spulen "killen".

Die Fassungen habe ich noch nicht gereinigt, sind leicht oxidiert.

Ist das Gerät so ok., oder habt ihr mir noch Tipps zum Optimieren?

Klaus-Dieter


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines VE301W(alt)
BeitragVerfasst: Mo Jan 12, 2015 21:13 
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Hallo Klaus-Dieter,

Du solltest auch mal im Interesse der Röhren die Heizspannung nachmessen.
Die Heizspannung sollte nicht mehr als 4,2V, höchstens 4,3V haben.

Sehr wahrscheinlich ist diese auch zu hoch.

Dann evtl. vor den Trafo einen Vorwiderstand setzen, welcher die 'überschüssige' Spannung wegnimmt, bei einem Gerät dieser Leistungsklasse sollten 10 - 20 Ohm genügen.
Nach dieser Maßnahme sind die anderen Betriebsspannungen höchstwahrscheinich auch wieder in der Toleranz.


Grüße und viel Spaß mit Deinem Gerät

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines VE301W(alt)
BeitragVerfasst: Mo Jan 12, 2015 21:18 
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Hallo Klaus Dieter,

der Grund für die zu hohe Spannung dürfte in der verschlissenen RES164 liegen. Zieht die weniger Strom, steigen die Spannungen an.
Hartes einsetzen der Rückkopplung kann mit den Arbeitspunkt der RE904 zu tun haben. Hier sollte die Anodenspannung ca. 60 Volt betragen. Grund kann Röhrenverschleiss oder fehlerhafte Gitterkombination sein (2M Widerstand mit 100pF Kondensator).

Wie kommst du auf 230V Soll Anodenspannung ? Laut meinem Plan hier soll die Anodenspannung der RES164 bei 190V liegen. Die Spannung an der Kathode der RGN354 (= g1 Vorspannung der RES164) sollte bei -11V liegen.

Gruß
Oliver


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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines VE301W(alt)
BeitragVerfasst: Di Jan 13, 2015 16:04 
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Hallo,

danke für die Tipps.

@Martin: Ja die Heizspannungen messe ich noch nach, diese Idee hatte ich auch schon.
An den Röhren kann man wahrscheinlich nicht mehr viel kaputt machen, aber trotzdem, guter Ersatz ist selten und teuer.
Grüße auf die andere Seite des Schurwaldes :wink:

@Oliver: Die Werte habe ich aus einem Verdrahtungsplan aus dem Netz.
Die 2 MOhm/100pF Kombi sollte ok sein, der Kondensator ist neu (keramisch) und den Widerstand habe ich nachgemessen. Dass die Röhren nicht mehr taufrisch sind, ist mir klar. Das ist ja nun auch ein Radio, mit dem man nicht jeden Tag hören wird. Auf LW ist ziemlich "tote Hose" und auf MW wird das bald auch nicht anders sein. Dennoch hat man natürlich den Ehrgeiz, dass auch diese alte Kiste im Prinzip funktioniert.

Klaus-Dieter


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