Na, da habe ich ja doch noch eine Diskussionsrunde losgetreten
Danke an alle für die Beiträge.
1) Gehäuse.
Das habe ich wieder ganz gut hinbekommen. Zunächst, wie schon geschrieben, mit Wasser und normaler Handseife vorsichtig sauber gemacht. Man liest ja im Netz auch so allerlei, wie man das wieder brauchbar glänzend und sauber bekommt. Autopolitur hatte ich auch, hatte es an unauffälliger Stelle probiert, wird eher matt und ich hatte eine für stumpfere Lacke, also mit Scheueranteilen, das war mir zu gefährlich, wegen der Kratzer.
Herbert hat mich mit seinem "Feinöl" auf eine Idee gebracht, etwas zu probieren, was zufällig eh gerade auf dem Schreibtisch stand - ihr werdet lachen: WD40, die "Universalwaffe" aus dem Autobereich.
Hat prima funktioniert. Die lösenden Anteile darin scheinen den "Siff" zu lösen und die Fettanteile wirken wie Öl. Stelle morgen mal Bilder ein. Mein SD-Kartenleser ist noch in der Urlaubstasche.
2) Antrieb Abstimmkondensator.
@Martin, danke für den Tipp mit dem Gummiring (und Grüße nach Esslingen, wir sind ja nicht weit voneinander weg).
Wie Herbert schon vermutet hat, ist die Zahlenskala zu klein für den Reibungsantrieb, es fehlen etwa 2mm. Das Ganze soll so zwischen zwei ringförmigen Begrenzungen laufen. Die sind aber nicht sehr hoch, wenn ich da einen Gummiring reinmache, dann geht das sicher ständig wieder raus. da muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Hat Zeit....
3) Kondensatoren.
Ich habe die alten EROs bisher immer ausgekocht, d.h. in einem alten Marmeladenglas in kochendes Wasser geworfen. Geht gut, aber nur wenn das Wasser richtig heiß ist, zumindest bei den 50er Jahre Teeries. Notfalls eben mehrmals erwärmen. Die Schrift auf den Hülsen hat das eigentlich praktisch immer überlebt. Als Verschlussmasse habe ich dann schwarzen Heißkleber verwendet, sieht aus wie original. Bei den einzelnen Teeries aus dem VE301 werde ich das wieder so machen.
Bei dem Block hatte ich Bedenken, denn das ist doch ein ganz anderes Kaliber mit einer viele größeren Wärmekapazität. Ich bezweifle, ob man da mit heißem Wasser in absehbarer Zeit viel wird. Mir ist auch interessant, dass da offensichtlich Wachs oder Teer als Füllmaterial verwendet wurden. Von Regenieren halte ich da nichts, wenn man das schon aufmacht, dann muss das neu, aber eben wieder gut getarnt.
4) Röhren.
Die hatte ich gestern auf dem RPG. REN904 (Valvo) sieht zwar aus wie eine
krumme Kartoffel, (geklebt) hat aber noch erstaulich gute Werte. Die RGN354 wirkt eher schlapp, könnte aber gerade noch gehen.
Die RES164 scheint, wie erwartet, eher verbraucht. Muss dann mal sehen, ob das noch reicht.
Ein Alltagsradio wird es ohnehin nicht und eine brauchbare Ersatzröhre kostet als NOS schon so um die 70 Euro, das ist mir wahrscheinlich zu viel. Eine "Ersatzrussin" möchte ich da nicht reinmachen, das gehört sich irgendwie nicht, finde ich
Fotos folgen morgen...