Moin,
habe bei dem Chassis aus einem Stereo-Konzertschrank KS620 nach Reinigung, Wechsel des Anodengleichrichters, Reinigung der Potentiometer, des Tastensatzes und der Drehkos sowie Abgleich wegen zuvor fehlender FM-Empfindlichkeit einen Brumm auf UKW zwischen den Sendern. Es handelt sich gefühlt nicht um das übliche Geräusch eines 50-Hz-Brumms, aber sicher bin ich mir da nicht. Die AM-Bereiche sind nicht hörbar betroffen(edit: und auch das empfangene FM-Signal ist nicht hörbar verbrummt). Durch den Brumm habe ich den Anodengleichrichter untersucht, der unterschiedliche Diodenwiderstände hatte und wohl auf seinem letzten Weg war. Der Brumm hat sich durch den Austausch des Gleichrichters nicht verbessert, nur sieht das Oszillogramm jetzt normal aus.
Die Messung von Anodenspannung und dem Wechselspannungsanteil sind unauffällig, ebenso die Kapazitätsmessung der verbauten Elkos.
Da ich mit Röhrenradios in den letzten 45 Jahre nicht gearbeitet hab, bitte ich um Hilfe und besonders um Hinweise, ob und welche Elkos gewechselt werden sollten. Der verbaute 3-fach Anodenspannungselko müßte wohl durch eine Bastellösung ersetzt werden. Eine optische Prüfung der verbauten Kondensatoren hat mir so richtig keine Wechselaufgaben gezeigt.
Was sollte ich noch tun, damit der Besitzer möglichst lange noch Freude an dem Schrank hat?
Er hat mich freundlich zum Durchschaun des Gerätes gedrängt, da ich ab und an aus Interesse an der Technik HF-Teile von Radios, hauptsächlich aus den 70er Jahren, abgleiche und manche auch wiedererwecke.
Danke vorab!
SP und Beschreibung des Gerätes gibts hier
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Stereodekoder/Grundig/Dekoder_VI/SM-300.pdfBilder des Chassis kann ich gern nachreichen, wenn gewünscht