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BeitragVerfasst: So Jan 03, 2016 15:41 
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Registriert: Mi Dez 04, 2013 21:51
Beiträge: 28
Hallo zusammen,
mein Funke W18 funktionierte bis heute.
Nun hört man ein Brummen und die GR150A leuchtet nicht mehr. Der intern verbaute 16uf Elko wird sehr heiss.
Nach Abklemmen des Elko leuchtet die GR150A wieder und das Brummen ist weg.=> müsste wohl der Elko defekt sein.

Kann mir jemand von den Funke Experten sagen wo ich Ersatz herbekomme? Kann ich auch einen Standard 16uF Anlaufkondensator nehmen, den man überall zu kaufen bekommt?

Wäre für jeden Tip dankbar.

Der Primäranschlus am Trafo ist noch auf 220V AC angeklemmt, kann ich diesen auf 240V AC umklemmen, da die Netzspannung ja 230V AC beträgt?

Beste Grüsse
Mathias


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Zuletzt geändert von matze_concertino7 am Sa Jan 09, 2016 13:33, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Jan 03, 2016 16:01 
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Beiträge: 652
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hier kriegst Du diesen 16µF Becher-Elko mit der erforderlichen Spannungsfestigkeit:

http://www.fragjanzuerst.de/dindex.htm

Geh auf der Seite auf Katalog.............Kondensatoren............... 2. Hochvolt Radio-Elkos / und dann einfach nach unten scrollen, bis Du ihn gefunden hast.

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noli turbare circulos meos

Mit Röhrengruß
Martin


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BeitragVerfasst: So Jan 03, 2016 17:21 
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Registriert: Mi Dez 04, 2013 21:51
Beiträge: 28
Super Danke!

Weisst Du auch noch, ob ich die 240V Primärwicklung am Trafo anklemmen kann oder das W18 weiter auf 220V betreiben soll/kann?

Beste Grüsse
Mathias


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BeitragVerfasst: So Jan 03, 2016 17:23 
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Beiträge: 652
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hier sind die Besitzer eines Funke gefordert. Ich hab leider keins.
Aber eines ist wichtig - genauso wie im Radio - die Heizspannung der Röhren muss stimmen. Das ist nach meiner Ansicht an erster Stelle zu prüfen, wenn Du auf 240 Volt umstellst.

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noli turbare circulos meos

Mit Röhrengruß
Martin


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BeitragVerfasst: So Jan 03, 2016 18:29 
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Beiträge: 3955
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Servus,
Ich habe meinen Nato-W19s auf 220V belassen, bei diesem Funke-Schätzeisen sind die Heizspannungen sehr "flexibel", aber für schnelle go-no go Prüfungen reicht Tante Funke immer.
Auch läuft der nicht dauernd, ich lasse ihn nicht stundenlang an, sondern nur wenn er wirklich gebraucht wird. Bei der Einstellung auf 240V sind die Heizspannungen bei meinem Gerät schon im unteren Tolleranzbereich angesiedelt. Bei der 220V Einstellung hat meine AZ12 jedenfalls genau die richtige Heizspannung von 4V bei 240V hat sie effektiv zuwenig.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: So Jan 03, 2016 19:45 
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Registriert: Sa Feb 26, 2011 19:44
Beiträge: 2463
Wohnort: NRW
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Was der Volker sagen will: prüfe bei 220 V Einstellung die Heizspannung der AZ und dann bei 240 V.
Wähle die Einstellung wo die Heizspannung den 4V am Nächsten kommt. 220V kann mit Italienischen Strom in den Bergen funktionieren muss aber daher nicht zwangsläufig mit dem Strom aus deiner Steckdose ok sein. :mrgreen:

Grüße
Oliver

_________________
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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BeitragVerfasst: So Jan 03, 2016 22:01 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1994
Mopin,
ich wuerde da keinen Elko, sondern einen der Betriebskondensatoren (kein Anlaufkondensator, die sind zumindest nur fuer kurzzeitigen Wechselstrombetrieb(*)) nehmen. Dann hat man damit voraussichtlich keinen Aerger mehr. Irgendwann benutzt man so einen Roehrentester nur noch selten und das moegen Elkos nicht. MP-Kondensatoren oder solchen verwandter Bauart ist das dagegen egal. Platz dafuer gibt es in dem Funke auch genug.
Es kommt an dieser Stelle nur auf die 16µF (+-10 bis 20%) an.

73
Peter

(*) Achtung, es gibt da als Anlaufkondensator ungepolte Elkos. Sind fuer die Kapazitaet /Spannung relativ klein und guenstig zu haben. Aber auch nur fuer kurzzeitigen Betrieb gedacht. Ob die zuverlaessig an hohen Gleichspannungen laufen, keine Ahnung. Verwendet man sowas als Motorkondensator fuer Dauerbetrieb, platzt sowas nach kurzer Zeit. Sie sind wirklich nur fuer den Anlauf gedacht und muessen dann abgeschaltet werden.


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BeitragVerfasst: Mo Jan 04, 2016 7:56 
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Beiträge: 3955
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olli0371 hat geschrieben:
Was der Volker sagen will: prüfe bei 220 V Einstellung die Heizspannung der AZ und dann bei 240 V.
Wähle die Einstellung wo die Heizspannung den 4V am Nächsten kommt. 220V kann mit Italienischen Strom in den Bergen funktionieren muss aber daher nicht zwangsläufig mit dem Strom aus deiner Steckdose ok sein. :mrgreen:

Grüße
Oliver

Servus,
Ja, unser Wasserkraftstrom hat hier eine sehr zarte und schöne Sinuskurvenform, die nicht einmal verformt ist. Im Mittel liegen wir zwischen 225V und 232 V bei sogar exakt 50 Hz. Bergstrom ist auch gesünder, da biologisch abbaubar so man mir sagte. :lol:
Spass beiseite, Hauptproblem im Funke ist der Netztrafo, der ist nicht für Dauerlast ausgelegt also 100% ED. Und wenn die AZ12 nicht richtig geheizt wird, zeigt das RPG Schätzeisen alles Mögliche an.
Daher liebe ich die US-Tester so, da kann man die Primärspannung genau einstellen mit einem Poti.
Den Funke kann man zur Not mit einem vorgeschalteten Regeltrafo betreiben. :hello:

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Mo Jan 04, 2016 12:09 
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Beiträge: 28
Alles klar, werde ich die Heizspannung mal nachmessen. Habe einen neuen Kondensator/Elko 16uf bestellt bei fragjanzuerst.

Kurze Frage noch zum Netzanschluss des W18, da ich die 230V Netzzuleitung neu machen muss, da diese auseinanderbröselt. Wurde die Netzzuleitung wie im Foto zu sehen so nach aussen geführt? Etwas unhandlich, da Netzkabel kann nicht aufgerollt/vernünftig verstaut werden?

Beste Grüsse
Mathias


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BeitragVerfasst: Mo Jan 04, 2016 12:26 
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Ursprünglich war vmtl. an der Stelle ein alter Kaltgeräteanschluss. Zwischenzeitlich gab es jedoch Lösungen, wo die Netzleitung zum Kartenfach hinaus geführt war, wo man die Leitung bei Nichtgebrauch gut verstauen kann. Bei meinem W19S hingegen habe ich wieder den Anschluss an die ursprüngliche Stelle gesetzt, allerdings als moderne Ausführung des Kaltgeräteanschlusses. Da das Gerät bei mir in der Werkstatt seinen festen Platz hat und damit immer angeschlossen ist, hat diese Lösung den Vorteil, dass der Deckel zum Schutz vor Staub usw. zugemacht werden kann ohne die Leitung einzuklemmen. Bei mobilem Einsatz wird dann eben schnell eine Kaltgerätenetzleitung im Kartenfach deponiert.


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BeitragVerfasst: Mo Jan 04, 2016 12:35 
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Beiträge: 28
Hallo Herbert,

an eine eingebaute Kaltgerätebuchse hatte ich auch schon gedacht, sieht zwar nicht unbedingt Original aus aber erfüllt seinen Zweck.
Werde ich so einbauen.

Hast Du sonst noch einen guten Tipp wie ich meinem W18 noch etwas Gutes tun kann, da ich es im Moment neu/hübsch mache.

Das Gehäuse habe ich bereits neu lackiert, die Scharniere, Tragegriffe poliert etc.

Beste grüsse
Mathias


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BeitragVerfasst: Mo Jan 04, 2016 13:37 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Mathias,

aus der Erfahrung mit den W19's, die ich bisher in den Fingern hatte vielleicht noch eins:
Kontrolliere bitte die Lötstellen, besonders jene am Steckfeld. Hier wurde ich schon sehr oft fündig - ausgeblüht, bröselig, wackelig bis "Draht rausgefallen". Warum das gerade an den Geräten so ist, mag sich mir nicht endgültig erschließen, vielleicht war es mindere Qualität des verwendeten Lotes.
Dann sollte man noch die Klemmkraft jedes einzelnen Kontaktes der am häufigsten benutzten Fassungen prüfen. Auch hier hatte ich in der Vergangenheit schon den einen oder anderen Befund. Wie stark die Klemmkraft sein sollte, kann man mit einem genau zum Fassungstyp passenden Steckstift anhand einer neuen Fassung "erfühlen" oder besser noch messen, wenn man eine Federwaage besitzt. Weniger als ca. 40% dieses Wertes an den Fassungen des RPG sollten es möglichst nicht sein. Ggf. in solch einem Fall versuchen, die Kontakte vorsichtig zu richten oder notfalls die ganze Fassung wechseln (Fummelarbeit!).
Der Prüfschalter soll leichtgängig zu betätigen sein und "satt" einrasten. Max empfiehlt regelmäßige Wartung und Pflege des Schalters.
Achja: Röhren bitte immer genau senkrecht ein/ausstecken - "Herumeiern" vermeiden, das führt nur zu schnellerem Verlust der Klemmkraft und früher oder später Fehlfunktionen.


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BeitragVerfasst: Mo Jan 04, 2016 17:39 
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
matze_concertino7 hat geschrieben:
Hallo Herbert,

an eine eingebaute Kaltgerätebuchse hatte ich auch schon gedacht, sieht zwar nicht unbedingt Original aus aber erfüllt seinen Zweck.
Werde ich so einbauen.

Hast Du sonst noch einen guten Tipp wie ich meinem W18 noch etwas Gutes tun kann, da ich es im Moment neu/hübsch mache.

Das Gehäuse habe ich bereits neu lackiert, die Scharniere, Tragegriffe poliert etc.

Beste grüsse
Mathias


Servus,
Falls es dich noch interessiert: Ich hätte hier eine seltene alte Nato Stecker-Buchsen Kombination ihrer britannischen Majestät aus schwarzem Bakelit, Marke Cenco für ehemalige Sender und/oder Messgeräte.
Einbaudurchmesser ist 27mm, Bautiefe ebenfalls 27mm, Ausführung 2-polig, siehe Fotos:

Bild

Bild

Bild

Frag mich jetzt nicht, welche DIN Schiess mich tot die jetzt erfüllt, das Teil ist uralt, aber wenigstens stilecht und die 230V hält sie in jedem Fall aus.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Sa Jan 09, 2016 13:19 
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Beiträge: 28
Hallo zusammen,

danke nochmal für Eure Hilfestellung. Habe das W18 soweit fertig.

Eine neue AZ12 und ein sehr gute GR150 und den 16uF Kondensator verbaut. Muss noch den 1M-ohm Widerstand 1Watt parallel zum Druckknopf tauschen, der hat nur noch 600kohm.
Den Kaltgerätestecker habe ich ebenfalls verbaut und mir ein hübsche Textil Netzzuleitung gebaut. Somit kann das Netzkabel nun in den Kasten rein.

Das Holzgehäuse habe ich abgeschliffen, neu gebeizt, lackiert mit Eiche hell und final 3x mit Klarlack gestrichen.
Immer dazwischen nass zischengeschliffen und danach poliert.
Die Anbauteile ebenfalls poliert und final mit Zaponlack gestrichen.
4x Kantenschutz unten noch montiert, da die Ecken schon extrem Karies/ausgebrochen waren. Das Funier war hier nicht mehr zu retten.
Ist ganz hübsch geworden, sollte mich überleben.

Beste Grüsse
Mathias


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Zuletzt geändert von matze_concertino7 am Sa Jan 09, 2016 13:21, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Jan 09, 2016 13:20 
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