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BeitragVerfasst: Mo Aug 24, 2015 23:40 
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Registriert: Di Jul 14, 2015 13:10
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Wohnort: Mitten in Mittelfranken!
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Moin!

Habe das o. g. Teilchen kürzlich erworben. Funktion (= Spannungsregelung) ist in Ordnung, aber die Anzeige geht nicht. Ich hab das Innenleben mal betrachtet. Ein 5,1kOhm Widerstand war ab - vermutlich von einem Sturz (das Gehäuse war auch verdellt). Hab ich wieder angelötet, aber geht trotzdem nichts. Jemand eine Idee? Wie funktioniert die Anzeige überhaupt? Schaltplan konnte ich keinen finden...

Danke Euch!

_________________
Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: Di Aug 25, 2015 5:57 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7296
Das Voltmeter liegt parallel zur Ausgangssteckdose. Schutzleiter ist bei Dir wohl nicht.
Hier mal zwei Bilder, die ich gefunden habe. Eventuell hilft das?

Bild

Bild

Wenn Du am Ausgang eine einstellbare Spannung hast und das Voltmeter dort angeschlossen ist aber nicht funktioniert, liegt der Verdacht nahe, daß es durch den Aufprall wohl gelitten hat.

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Aug 25, 2015 18:04 
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Registriert: Do Feb 19, 2009 13:49
Beiträge: 434
Wohnort: Sachsen/Region Leipzig
Hallo Markus,

dieser Netzregler hat nur einen Spartrafo, also keine Netztrennung - Vorsicht geboten !!!

Das Meßgerät ist ein Dreheisenmeßwerk. Zum Überprüfen würde ich das Meßwerk mal ausbauen und dann auseinander nehmen. Dazu sind die drei Schrauben am hinteren Meßwerkgehäuse zu entfernen. Zwei Schrauben sind sichtbar, die dritte befindet sich unter dem gelben Abziehbild. Die rechteckigen Gegenmuttern sind in der hinteren Gehäuseplatte eingelassen, aufpassen, dass sie nicht verloren gehen.

Man kann dann am Meßwerk selbst erkennen, warum es nichts anzeigt. Entweder ist der Zeiger und/ oder seine Lagerung durch den Sturz verbogen oder ein Anschlußdraht ist abgerissen.

Falls das Meßgerät unrettbar ist, läßt sich vielleicht im Netz ein passendes Dreheisenmeßwerk für ca. 250 Volt Wechselspannung ersteigern. Ein Drehspulinstrument ist dafür ungeeignet.

Beste Grüße
Jürgen


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BeitragVerfasst: Di Aug 25, 2015 18:26 
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Registriert: Mi Nov 24, 2010 22:31
Beiträge: 1317
Wohnort: Geilenkirchen
Hallo

Schau mal hier. http://www.ebay.de/itm/Dreheisenmesgera ... 1c58054dba

_________________
Gruß Helmut
---------------------
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-


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BeitragVerfasst: Mi Aug 26, 2015 8:27 
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Registriert: Di Jul 14, 2015 13:10
Beiträge: 812
Wohnort: Mitten in Mittelfranken!
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Jürgen und Helmut!

Danke für Eure Ausführungen! Habe das Meßwerk zerlegt - leider ist es "unrettbar" zerstört. Der vermutete Sturz hat doch mehr Schaden angerichtet als gedacht. Die Achse (die in der Spule ist) ist verbogen, die kleinen (ebenfalls in der Spule befindlichen) Magnete sind nicht mehr fixiert, einer davon ist zerbrochen. Weiterhin kugelt in der Spule ein nur wenige mm großes und sehr dünnes Eisenteilchen herum, auch das war wohl ursprünglich mal irgendwo befestigt.
Langer Rede kurzer Sinn: Die Feinmechanik ist hinüber.

Besten Dank aber für den Link auf die Bucht! Ich habe das Teilchen gestern erworben. Nun hoffe ich mal dass es 1. passt und 2. auch wirklich noch intakt ist! Dann sollte der Wiederherstellung der Funktion nichts mehr im Wege stehen.

Besten Dank auch für die Fotos des Innenlebens. Der Trafo in meinem Feutron ist auch nicht mehr das Original, er ist so breit dass er nicht in die ursprünglich dafür vorgesehenen Aussparungen passt. Hatte mich schon gewundert...
Das Gerät war also schon verbastelt und nun wird's nun noch mehr. Einerseits schade, denn die Originalität ist damit dahin. Andererseits soll es ja funktionieren und das wird es hoffentlich bald wieder.

_________________
Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: Di Sep 01, 2015 8:25 
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Registriert: Di Jul 14, 2015 13:10
Beiträge: 812
Wohnort: Mitten in Mittelfranken!
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Helmut!

Habe das Dreheisenmessinstrument gestern bekommen und eingebaut.
Nachdem es mir 2x die Gerätesicherung "geschossen" hat hab ich auch dieses zerlegt. Irgendein Vollpfosten hat (offenbar absichtlich) eine Kabelbrücke reingebaut (nicht gelötet - nur die Kabelenden um die beiden Pole gebunden), sodass es jedes mal einen "Kurzen" gab, bzw. zangsläufig geben musste. Nachdem das Kabel draußen war funktionierte das gute Stück einwandfrei und sehr exakt :super:

Nun hat es allerdings bei den beiden Kurzschlüssen einige Außen-Windungen des dicken Widerstandes hinter dem Wahlschalter gekillt...

Weiß jemand welchen Wert der Widerstand hat? Steht nicht wirklich was Sinnvolles drauf, bzw. ist nicht vollständig lesbar. Ich konnte nur "6 Ohm 20" entziffern...

Danke für Eure Hilfe!

_________________
Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: Di Sep 01, 2015 9:26 
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Registriert: Mi Mär 13, 2013 11:21
Beiträge: 199
Der "Vollpfosten" war grundsätzlich ein vorsichtiger Mensch.
Für den Transport sollen Meßwerke kurzgeschlossen werden (Dämpfung)
Warum das in Deinem Fall allerdings im Instrument und nicht an den Klemmen gemacht wurde ist unverständlich, auch sollte man in so einem Fall aussen einen Vermerk anbringen.
Gruß
Hans


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BeitragVerfasst: Di Sep 01, 2015 12:47 
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Registriert: Di Jul 14, 2015 13:10
Beiträge: 812
Wohnort: Mitten in Mittelfranken!
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hans_L hat geschrieben:
Der "Vollpfosten" war grundsätzlich ein vorsichtiger Mensch.
Für den Transport sollen Meßwerke kurzgeschlossen werden (Dämpfung)
Warum das in Deinem Fall allerdings im Instrument und nicht an den Klemmen gemacht wurde ist unverständlich, auch sollte man in so einem Fall aussen einen Vermerk anbringen.
Gruß
Hans



Hallo Hans,

oops - das wusste ich bis dato nicht. Danke für den Hinweis! Dann also kein "Vollpfosten", sondern tatsächlich jemand der's gut gemeint hat und nur vergessen hat auf die "Sicherung" hinzuweisen. Wieder was gelernt!

Hast Du einen Tip bzgl. des Wertes des Widerstandes?

_________________
Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: Di Sep 01, 2015 14:05 
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Registriert: Di Nov 22, 2011 16:49
Beiträge: 8346
Wohnort: Müritzkreis
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Der Widerstand wird in der Tat wohl 6 Ohm/ 20 W haben und wird mit jeweils 3 Ohm zur mitte angeschlossen.
Evtl. kannst du die beiden Außenkontaktschellen um die 1 oder 2 Windungen nach innen verschieben und wieder verschrauben, den um 1 Ohm Genauigkeit kommts wohl nicht an.
Probieren geht da wohl übers Studieren.

_________________
M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Di Sep 01, 2015 17:51 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1994
Hans_L hat geschrieben:
Der "Vollpfosten" war grundsätzlich ein vorsichtiger Mensch.
Für den Transport sollen Meßwerke kurzgeschlossen werden (Dämpfung)
Warum das in Deinem Fall allerdings im Instrument und nicht an den Klemmen gemacht wurde ist unverständlich, auch sollte man in so einem Fall aussen einen Vermerk anbringen.
Gruß
Hans


Moin,
das gilt fuer empfindliche Labormessgeraete, nicht fuer Betriebsmessgeraete wie dieses hier.
Und es muss dazu geeignet sein, d.h. faehig sein, mit dem Kurzschluss auch etwas anfangen zu koennen. Muss im Messwerk also einen Dauermagneten als "Felderzeuger" haben.
Dieses Messwerk ist allerdings ein Dreheisenmesswerk, das im stromlosen Zustand absolut unmagnetisch ist und daher mit einem Kurzschluss nichts anfangen kann. Dazu ziemlich robust konstruiert, so dass es einiges ertragen kann.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Di Sep 01, 2015 18:07 
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Registriert: Mi Apr 25, 2012 16:30
Beiträge: 4248
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Stimmt auch , allerdings bedämpft Kurzschluss Dreheiseninstrument wirklich, auch wenn nicht so gut bemerkbar ist.
Stichwort: Restmagnetismus von Eisenstück, der keine Einfluss auf Messergebnisse hat. (je nachdem wann Wechselspannung abgeschaltet wird)

Grüss
Matt

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BeitragVerfasst: Di Sep 01, 2015 18:50 
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Registriert: Mi Mai 28, 2008 20:52
Beiträge: 785
Wohnort: Thüringen
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo

Soviel ich weis, wenn es das viereckige Meßwerk ist, konnte man an dessen Rückseite 2 Schrauben an einem Deckel entfernen, und wenn der Deckel ab war, sah man dort einen grünen 1Watt Widerstand . Dieser war öfters kaputt .
Es ist halt eine halbe Ewigkeit her , daher kenne ich dessen Ohmwert leider nicht mehr.
Ich habe mal ,was ich so fand, ein paar Unterlagen von DDR Stromreglern hochgeladen . Vieleicht nützt es etwas.

https://www.zeta-uploader.com/2008847169

MfG. Didi


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