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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2015 7:15 
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ich muss jetzt doch mal fragen ob jemand einen Tipp hat bei diesem Fehler. Diesmal ist es eine H52. Das Phänomen hab ich aber auch an einer Saba Sabine, und am Loewe 551TP. Das muss natürlich nicht die gleiche Ursache haben.

Zum aktuellen Problem:

nach dem Einschalten driftet UKW in Richtung tieferer Frequenz langsam weg. Erst nach 10 bis 20 Minuten bleibt der Sender stabil stehen. Röhren kann ich ausschließen, die Anodenspannung steht stabil. Die Keramik-Kondensatoren reagieren nicht auf Kältespray. Die 5K-Widerstände haben präzise ihren Wert. Wo kann ich noch suchen?

Dateianhang:
UKW_Siemens_H52.jpg


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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2015 7:28 
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Moin moin Jupp,

@....Wo kann ich noch suchen?

Die Oszi. röhre schon gewechselt ?, bestimmt !

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2015 7:47 
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Hallo Jupp,

mir ist mal so ein Fall bei einem Meersburg untergekommen. Der hat diese netten Tauchtrimmer mit den Konaktschwierigkeiten.
Letztlich hatte jemand diesen Trimmer mit Kontaktspray eingejaucht. Das war von außen nicht sichtbar. Ein Zerlegen und Reinigen hat das Problem beseitigt.

Grüße
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2015 8:13 
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Im Moment stecken NOS EC92 drin, nachdem ich etliche gebrauchte ausgemessen habe. Der Zustand der Röhren hat keinen Einfluß auf die Erscheinung.

Olli, es gibt nur einen einzigen Trimmer, und der ist für die Neutralisation. Er ist okay und beeinflußt nicht die Osz.-Frequenz.

Vielleicht sollte ich mir mal den Drehko vornehmen.

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Jupp
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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2015 13:16 
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Hallo Jupp!

Mein Beitrag wird Dir jetzt nicht helfen, aber mal als Hinweis.
Hans hat mal vor zig Jahren (ich finde es leider nicht mehr) eine Herstellerweisung gepostet, welche Sinngemäß aussagte, daß ein Empfänger erst nach 30min (?) als stabil laufend betrachtet werden kann.
Dabei ging es meiner Meinung nach auch um dieses Problem, welches dadurch dann als keines mehr dastand.

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2015 14:24 
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interessanter Ansatz :-) nur irgendwas muss sich ja ändern, das ich mit meinem primitiven Messgerätepark nicht erfassen kann. Das Radio soll zu einer guten Bekannten, ob die damit leben kann?

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Jupp
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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2015 14:53 
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Hallo Jupp,

das was sich ändert ist die Umgebungstemperatur im Bereich des UKW Oszillators, wovon die Oszillatorspule und alle frequenzbestimmenden
Kondensatoren betroffen sind. Die Änderung der Umgebungstemperatur erfolgt durch das Aufheizen der Röhren (Heizung, Anodenverlustleistung).

Die damit in der Regel verbundene Frequenzdrift des Oszillators ist durch passende Wahl der Temperaturkoeffizenten der betroffenen Bauteile
weitgehend eliminiert und sollte daher nicht mehr ins Gewicht fallen. Trotzdem gaben die Hersteller der Geräte eine "Warmlaufzeit" von etwa
30min vor. Denn eine geringe Restdrift ist trotz der Kompensationsmassnahmen unvermeidbar und macht sich meist wegen der recht großen
Durchlassbandbreite des ZF-Verstärkers nicht störend bemerkbar - wie es sich im praktischen Betrrieb zeigt.

So gesehen ist in deinem Gerät etwas nicht ganz im "Lot". Wenn die frequenzbestimmenden C's keine Beschädigungen aufweisen muss der
Fehler an anderer Stelle zu suchen sein, denn der TK ändert sich nicht altersbedingt. Leider sind Fehler aufgrund von Temperaturdrift nur schwierig
zu ermitteln und ein Ersatz von Kondensatoren auf Verdacht ist auch kaum möglich, da man ohnehin selten einen mit passenden TK auf Lager
hat.

Eine Möglichkeit ist aber noch zu bedenken; es könnte auch ein Problem mit der Röhrenfassung bestehen, sofern es sich dabei um eine
Pertinax(Schichten) Fassung handelt. Diese könnte, sofern verkokelt oder einmal mit Kontaktmitteln geflutet, in der Warmlaufphase ihre HF-
Eigenschaften ändern und zu der Drifterscheinung führen, zudem sie besonders durch die Erwärmung der Röhre direkt betroffen ist.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2015 16:08 
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Hallo Jupp,

ich bin gerade vom Holger wieder hier, wir hatten an einem AEG 61 WU gebastelt also mehr Holger als ich. In etwa die gleiche Ursache und wir dachten das der Sender driftet, tat er aber nicht sondern es hatte ein Masse Band am Drehko zerbröselt und das hatte mal Kontakt und mal nicht. Ob das bei Dir auch der Fall ist weiß ich nicht aber könnte ja vielleicht möglich sein. Holger hat aber auch noch etwas nachgeglichen.

_________________
Freundliche Grüße
und
guten Empfang
Hennes

Guten Empfang gibt es nur mit genügend Lötzinn auf der Rolle!

https://www.radiohennes.de/


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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2015 19:51 
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danke für die weiteren Hinweise!

Peter, die Fassungen im UKW-Tuner sind eher unkritisch.

Dateianhang:
PA080001.jpg


Hennes, der Drehko ist auch okay. Er hat zwei massive Metallbügel gegen Masse die am Chassis angelötet sind. Die Kontaktabnahme am Rotor hab ich gereinigt und leicht geölt.

Das Radio wird mir allmählich unheimlich. Ein Spulenkern im Tuner hat gefehlt (vielleicht gehört da auch keiner rein?) . Am Abgleich des Tuner stimmt überhaupt nichts. Ich weis nicht wo ich frequenzmässig richtig liege und wo ich Spiegelfrequenzen empfange. SR1 auf 88MHz empfange ich bei ausgedrehtem Drehko am hochfrequenten Ende der Skala. Am unteren Ende der Skala empfange ich Sender bis 108MHz die das Radio gar nicht bringen dürfte. Ich werde es jetzt so lassen bevor ich es ganz kaputt repariere.


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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2015 21:03 
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Wieder nur ein Gedankenanstoß.
Kennst Du den Beitrag?
http://www.radiomuseum.org/forum/siemen ... per.html#1

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2015 21:28 
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saarfranzose hat geschrieben:
Ich weis nicht wo ich frequenzmässig richtig liege und wo ich Spiegelfrequenzen empfange.

Das kriegst Du raus, indem Du mit einem zweiten Radio prüfst, auf welcher Frequenz der Oszillator schwingt.

Ich hatte mal einen vergleichbaren Fall, da hatte jemand derart im UKW-Teil herumgedreht, dass der Oszillator 10,7 MHz unterhalb statt oberhalb der Empfangsfrequenz lief. Empfang war, wenigstens auf einem Teilbereich der UKW, vorhanden, aber erstens stimmte der Gleichlauf überhaupt nicht und zweitens lief der Sender weg.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2015 21:49 
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Paulchen, den Bericht kannte ich noch nicht. Leider liefert er auch keine konkrete Lösung.

Lutz, der Einstellbereich der Oszillatorspule lässt eigentlich keine >20MHz Veränderung zu. Ich hatte mit dem Prüfsender gearbeitet, aber der wird immer mehrfach im Abstimmbereich empfangen. Mit einem zweiten Radio kann ich zumindest mal den unteren Empfangsbereich testen. Mach ich baldmöglichst.

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BeitragVerfasst: Do Okt 08, 2015 23:32 
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Hi,

"Am unteren Ende der Skala empfange ich Sender bis 108MHz "

Solche Erscheinungen dünken mich auf ein kleinen Kondensator
der am Dreko mit dran ist.


solong...


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BeitragVerfasst: Fr Okt 09, 2015 5:39 
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Morgen Jupp!

Diese UKW Tuner von Siemens sind bekannt für ihre merkwürdigen Probleme.
Darum hatte ich Dir diesen Link mal rausgesucht, um ein paar Anregungen die hier gleichzeitig gegeben werden anzusprechen.
Dann versuche es mal mit den hier.
http://www.radiomuseum.org/forum/siemen ... super.html
http://www.radiomuseum.org/forum/siemen ... tuner.html
Ich vermute auch bei Dir defekte Trimmer.

paulchen


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BeitragVerfasst: Sa Okt 10, 2015 22:34 
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heute abend wirklich noch etwas Zeit zu gefunden den Trimmer zu ersetzen. An dem Fehler hat sich nichts geändert.

Dateianhang:
PA100003.jpg


der Kofferradiotest ergab das der Oszillator des Siemens im ganzen Abstimmbereich um ca. 10MHz zu tief schwingt. Deshalb bekomme ich SR1/88MHz am hohen Ende des Skala. Von den höherliegenden Sendern emfange ich dann vermutlich Spiegelfrequenzen. Deshalb der Effekt als wäre die Beschriftung auf der Skala falschrum. Aber man sieht ja am Drehko das die Drehrichtung zum Skalenverlauf passt.
Diesen Versatz kann ich mit der Oszillatorspule nicht korrigieren. Die läßt nur ein paar wenige MHz zu. Ich hab sie so eingestellt das SR1 überhaupt mal empfangen werden kann. Das ist unser wichtigster Sender hier.


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