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BeitragVerfasst: Sa Dez 26, 2015 9:50 
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Guten Morgähn (o;

Habe hier ein Philips Gemma B3D93A Radio, dass gleich nach dem Einschalten ein Zischen und Rauchzeichen verursachte...

Zischen klang nach einem Elko, der ausläuft, sehe aber nirgends irgendwelche ausgelaufene Flüssigkeiten....auch der Elko hat noch 50uF und 100uF...
Einzig an der Gleichrichterröhre hat einer der 6n8 Kondensatoren gegen Masse gemessene 20pF.

Und nun zum grösstem Problem...es sind nirgends im Internet Schaltpläne zu finden, ausser natürlich dubiose Seiten, die ein Service Manual gegen Bezahlung anbieten....


Zuletzt geändert von davorin am So Dez 27, 2015 17:50, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Dez 26, 2015 10:08 
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Hoffentlich hat die Inbetriebnahme ohne Schutzmaßnahmen nicht den Netztrafo oder Ausgangsübertrager ruiniert...

Ich würde es mit diesem Plan versuchen:
http://www.radiodatabase.nl/toestellen/ ... B3D03A.pdf
Sofern es Abweichungen zu Deinem Radio gibt, werden diese marginal sein.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Dez 26, 2015 10:18 
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Ah super, vielen Dank :-)

Denke werde mal beim nächsten Versuch den Trennregeltrafo zuerst langsam hochfahren und schauen, was hinter der EZ80 genau raus kommt (o;

Hat jemand schon erfolgreich eine EZ80 mit Dioden und Vorwiderstand ersetzt?


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BeitragVerfasst: Sa Dez 26, 2015 14:58 
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Das mit dem langsam hochfahren ist ja quatsch (o;
Da passiert erst ab 150V AC Eingangsspannung etwas...

Habe mal hinter der EZ80 alles abgelötet und als Last eine kleine Glühlampe angehängt...

Bei 180V AC Eingang sieht dann die Ausgangsspannung so aus:


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BeitragVerfasst: Sa Dez 26, 2015 15:19 
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Kneife zuersteinmal die beiden Parallel C,s der Anodenspannungswicklung ab und stelle sicher das die Röhrenbelastung der EZ80 mit max. 90 mA erfolgt

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Sa Dez 26, 2015 15:33 
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Die beiden parallel geschalteten Kondensatoren sind schon lange weg (o;

Hmm...mal schauen, was ich so auf die Schnelle als 90mA Last verwenden könnte..habe nur testweise eine 60W Glühlampe drangehängt und langsam hochgefahren...
20W Glühbirnen sind rar heutzutage (o;

Aber die unsymmetrische Wellenform ist schon normal bei den EZ8x Röhren, oder?
Eine EZ81 zeigt die gleiche Wellenform.


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BeitragVerfasst: Sa Dez 26, 2015 16:04 
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Dass jede zweite Halbwelle anders aussieht, liegt daran, dass die Emission der beiden Systeme in der Gleichrichterröhre nicht gleich ist. Der Idealzustand wäre, dass beide Halbwellen gleich aussehen, das habe ich aber ganz exakt noch nie gesehen.

Von langsam hochfahren hat außer Dir niemand etwas geschrieben. Das macht natürlich bei Radios mit Gleichrichterröhre keinen Sinn.

Das mit den 90 mA ist so gemeint, dass die Stromaufnahme im Anodenspannungszweig gemessen werden soll, also wenn die Schaltung des Radios dranhängt. Sie soll laut Schaltplan bei 79 mA liegen. Ist sie höher, liegt ein Defekt im Radio vor, z.B. Kondensatoren, die Leckstrom ziehen. 90 mA ist der maximal zulässige Strom für die EZ80.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Dez 26, 2015 16:14 
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Ja das mit dem Hochfahren ist mir dann auch eingefallen, als ich es geschrieben habe...macht erst ab 150V AC Sinn (o;

Soll ich den 50/100uF Siebelko sicherheitshalber ersetzen, obwohl er ganz heil aussieht und das Messgerät korrekte Werte anzeigt?

Eventuell auch gleich die EL84 ersetzen...


Ach ja...da hat ein Vorgänger daran rumgebastelt...auf jeden Fall waren da die 277V vom 50uF und der 1K Widerstand zum 100uF Siebelko am gleichem Mittelabgriff am Ausgangstrafo...keine Ahnung, wie gross da die Auswirkung war...


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BeitragVerfasst: Sa Dez 26, 2015 16:24 
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Nu mal langsam mit die Pferde, :mrgreen: Elkos sollten nach langer Lagerung Formiert werden bis ein Leckstrom von ca. 0,5 - 1,5 mA bei 250 V/DC für einen 50 -100µF Elko erreicht wird. Hält der Elko diesen Reststromwert ein, verwende ich Ihn wieder, wenn auch die Kapazität in etwa stimmt
Methoden der Formierung sollten hier um Forum auffindbar sein.

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Sa Dez 26, 2015 16:42 
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Da der 2. Post hier scheint einfach zu machen sein: http://www.radiomuseum.org/forum/elkos_ ... d_id=20927

Hmm.."formiert" höre ich zum ersten mal (o; Arbeite sonst nur mit 1.5/1.8/3.3 und maximal 5V ;-)

Frage mich aber gerade, welches Bauteil das Zischen verursacht hat...die Filterkondensatoren von der EZ80 zeigen nichts aussergewöhnliches...


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BeitragVerfasst: Sa Dez 26, 2015 18:05 
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Houston, we have sound ;-)

ECC85 war noch defekt...


Danke für die Tipps und schönen Abend noch ;-)
richard


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BeitragVerfasst: Sa Dez 26, 2015 18:32 
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Ein solches Zischen geben auch gern die ERO-Papiertiger von sich. Hatte das letztens bei einem DUAL CV40, der gab auch plötzlich ein PFFFFFF von sich und dann roch es säuerlich. Der einzige ERO, der Netzentstörkondi hatte Dampf abgelassen.

20 Watt direkt nicht, aber die Kühlschrankbirnen mit 15 und 25W gibts doch noch immer.

Gruss
Andi

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Was kann schöner sein auf Erden als von Röhren beschallt zu werden
Was kümmert es die stolze Eiche wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt

All that we see or seem is but a dream within a dream? E.A.Poe


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BeitragVerfasst: So Dez 27, 2015 12:07 
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Hmm..zu früh gefreut (o;

Heute morgen wieder angestellt...und nach etwa 2 Stunden wurde der UKW Empang immer leiser und war dann ganz weg, auch die Feldstärkeanzeige...also ECC85 war es nicht...

Spannung sinkt auch ab dann von 275V auf unter 250V....und der Kathodenstrom der EL84 steigt auf 44mA, also etwa 9.5V am 220R Widerstand zwischen Kathode und Masse...
Auf MW/LW höre ich aber noch deutliches Rauschen.


Was ich noch festgestellt habe...Drehen der Klangregler verursacht Pfeiffgeräusche, als ob eine Rückkoppling da ist...obwohl der Klangteil nirgends im Rückkopplungspfad ist, sondern nur direkt am Eingang der EL84 beschaltet ist...


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BeitragVerfasst: So Dez 27, 2015 13:01 
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Wenn du sicher bist, den Koppelkondensator der EL84 gewechselt zu haben, kanns nur noch die Röhre selbst sein, die deine Probleme verursacht

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BeitragVerfasst: So Dez 27, 2015 13:31 
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Welches wäre da der Koppelkondesator? C106 mit 10nF?

Ich habe bereits die dritte EL84 drin, die 2. EL84 war noch schlimmer mit 10V Spannungsabfall zwischen Kathode und Masse...die jetzige hat zwischen 6.8 und 7.2V...


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