Servus,
Naa ja, das die Heizspannung von Röhren auf plus minus 5% eingehalten werden soll/muss gehört ja wohl zum Grundlagenwissen. Schwarz auf weiss? Siehe Telefunken Laborbuch Seite 23 ff., Valvo, Philips ecc.. Bei Serienheizung darf der Nennwert des Heizstromes sogar nur 2,5% abweichen bei 10% zulässiger Netzspannungstoleranz.
Was den Zementbunker angeht um die Netzspannung runter zu setzen, muss/sollte der gekühlt, auch wenn er nur 3-5W rechnerisch braucht, wird der warm, ein 7-10W hat da mehr Reserve auf Dauer, die Widerstände im Alu Gehäuse müssen immer gekühlt werden, deswegen verpasste man ihnen ja ein anschraubbares Gehäuse. Und ihre Leistung halten sie nur bei ausreichender Kühlung aus.
Und was die Verdrahtung angeht, ein sich nicht bewegende ortsfeste Verdrahtung hat da keine Probleme.
Es sei denn es haben sich die Knabbermäuse im Radio eingenistet.
Nun lasst mal die Kirche im Dorf!
Was die 10% angeht, sind das die Herstellerrichtlinien bei Netzbetrieb bei Verwendung eines Röhrensatzes, dessen Röhren deren Nenndaten entsprechen. Es gelten folgende Bedingungen:
Die Elektrodengleichspannungen, Verlustleistungen und Ströme aller Röhren dürfen die angegebenen Grenzwerte nicht überschreiten, ferner darf die Leerlaufspannung des Gleichrichters die maximalen Kaltspannungswerte der Röhren nicht übersteigen....usw usw usw.
Siehe Telefunken Laborbuch Seite 20 und ff.
Bei Betrieb der Röhren gelten immer die Herstellerangaben. Da steht u.a. auch , das die Toleranzen der Schaltelemente so gewählt werden, das dadurch die VERLUSTLEISTUNG um maximal 10% überschritten werden kann, wenn u.a. die Netzspannung um 10% schwankt.
Soweit meine 2 cents zu diesem Thema.
Alte Netztrafos, die nur für 220V ausgelegt sind, haben vor allem Probleme mit unruhigen und nicht stabilen Ortsnetzen, wie z.B. hier bei uns, wo das ganze Dorf an eine 5KV Leitung angeschlossen ist.
Je mehr Schweissgeräte hier tagsüber bis abends laufen, desto geringer ist die Spannung, die geht dann auch schon mal auf 207V runter, um dann spätabends auf 235V oder sogar mehr anzusteigen.
Ob das mit einem Vorwiderstand Sinn macht, muss im Einzelfall geprüft werden. Hat der Netztrafo etwas Reserve so misst man die Temperatur im Betrieb bei 220 und bei 230V. Weicht die nur unwesentlich ab (5-10Grad) so hält er es auch aus. Die beste Lösung ist immer die eines regelbaren Vorschalttrafo. Netzseitig angebrachte Kondensatoren sollte man immer ersatzlos entfernen, da sie heute völlig unbrauchbar sind, wie ja schon richtig erkannt wurde. Auch den Kondensator der Lichtantenne sollte man ersatzlos entfernen.