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BeitragVerfasst: Mo Mai 30, 2016 7:32 
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Hallo Robert,

dass die EF89 von innen chromverspiegelt erscheinen, ist normal und deutet auf ein einwandfreies Vakuum hin. Es liegt hier kein Grund zur Besorgnis vor.

Deine Fehlerbeschreibung hört sich schon ein wenig in Richtung "Motorboating" an. Das ist eine tieffrequente Rückkopplung, deren Ursache oft auf einer Verkopplung über die Versorgungsspannung beruht. Sind denn alle Elkos im Netzteil werthaltig? Hast du den kleinen 2µF einmal nachgesehen, gegebenfalls mit einem anderen Elko überbrückt?

Die Sache bleibt weiterhin spannend - sehen wir weiter.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mo Mai 30, 2016 8:11 
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Hallo!

Für mich sieht das auch irgendwie nach Brummüberlagerung aus.
Wie verhält sich der Sinus bei hoher Ausgangsamplitude? Dazu könntest Du den Lautsprecher mal abklemmen und ein Lastwiderstand mit ~ 5 Ohm anschließen.
Dann mal die Endstufe bei verschiedenen Ausgangsleitungen erneut mit dem Oszi überprüfen.
Peter hat ja schon erwähnt, dass das Netzteil mit guten Elkos bestückt sein sollte. Sind die schlapp, kann es sein, dass die Betriebsspannung irgendwo mitschwingt und solche unerwünschten Effekte auftreten.

Viele Grüße
Frank

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Viele Grüße aus der Pfalz!

Nicht nur alte Radios klingen schön, sondern auch alte Flugzeuge klick


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BeitragVerfasst: Mo Mai 30, 2016 8:18 
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Hallo Peter,
Hallo Frank,

die Elkos sind alle getauscht.Auch der dicke 50+50µ ist ersetzt.Aber erst nachdem ich dem Problem auf den Zahn gefühlt habe und um den Elko auszuschließen.

Einzig ist der Selengleichrichter verblieben, da er noch gute Spannungswerte liefert.
Die Selendiode ist jedoch ersetzt.Ich hatte diese erst verkehrt herum angelötet...
Und meinte das der Klang sich besser anhörte...Als ich dann die positiven Spannungen gemessen hatte, habe ich natürlich gleich alles ausgeschaltet und die Diode richtig herum eingelötet...evtl. haben die beiden Elkos die dort sitzen Schaden genommen...die werde ich heute tauschen (die hatte ich mir gestern schon zurecht gelegt, bin aber nicht mehr dazu gekommen).


Die 2,2µF Elkos habe ich auch alle mit einen ESR-Messgerät auf Kapazität und Widerstand geprüft.


Wenn ich mich recht entsinne ist dieser Brumm egal bei welcher Lautstärke...lediglich die Amplitude ändert sich...die Form und der "Brumm" bleibt.

Ein hörbarer Brumm ist ebenfalls nicht vorhanden.Da ist alles im grünen Bereich.


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BeitragVerfasst: Mo Mai 30, 2016 11:31 
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Vor längerer Zeit hatte ich mal das gleiche Gerät mit einer ähnlichen Symptomatik auf dem Tisch, matschiger Klang und zu viel Bass.
Die Membran entwickelte so viel Hub, das man damit Nägel in die Wand kloppen konnte. :mrgreen:

Den Fehler hatte man sich mit einer Bauteilschlacht selber eingehandelt. Genau genommen waren es zwei Fehler.

Der matschige Klang lag daran, das statt einer originalen EL84 die russische Ersatztype eingesetzt wurde....

Beim Klang mit zu viel Bass war es ein falscher Kondensator-wert, so weit ich mich erinnern kann.
Laut Schaltplan passte alles, im Gerät war aber ursprünglich ein Wert anders. Hier wurde vermutlich werksseitig modifiziert?
Gemerkt habe ich das, als ich die eingebauten Bauteil-Werte mit den Werten der ausgebauten Kondies verglichen habe.....

Nächstes Problem war heraus zu finden, welcher Kondie wo mit falschem Wert eingebaut wurde....

Wenn man die beiden Schaltplan-Ausschnitte vergleicht, die hier eingestellt wurden, so ist z.B. am Eingang des LS-Poties einmal ein Kondie eingezeichnet, der im anderen Plan fehlt....
Auch bei den Schaltplänen für ein und das selbe Gerät gibt es offensichtlich Unterschiede?

Für einen Teiletausch braucht man keinen Schaltplan. Einfach das alte Teil ausbauen und ein neues Bauteil mit identischen Werten einsetzen, so einfach ist das..... :hello:

Die schönsten Fehler sind die, die man sich selber einbaut. :roll:

Gruß Ralf


Zuletzt geändert von Ralf am Mo Mai 30, 2016 12:33, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Mai 30, 2016 12:12 
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Hallo Ralf,

du hast völlig Recht.
In meinen Plan fehlt der 30p Styrpoflex der am LS-Poti sitzt..
Sprich der Plan passt nicht zum Aufbau...
Der Plan von Peter jedoch sehr wohl...

Sonst konnte ich aber auf dem ersten Blick keine weiteren Unterschiede feststellen.

LG Robert


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BeitragVerfasst: Mo Mai 30, 2016 12:34 
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Hast du die Kondies nach dem im Plan eingetragenen Werten ersetzt?

Die stimmen eventuell nicht?! :roll:


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BeitragVerfasst: Mo Mai 30, 2016 12:43 
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Hallo Ralf,

nein ich habe strickt einen nach den anderen getauscht und mich an den Werten im Gerät gehalten. :)

LG Robert


Zuletzt geändert von Dornspider am Mo Mai 30, 2016 15:37, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Mai 30, 2016 15:15 
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Hallo Robert,

mit dem 30pF Styroflex hat das Bassproblem sicherlich nichts zu tun. Aber ich habe einen anderen Verdacht: Hast du den 0,025µF Koppelkondensator zur Endröhre gewechselt? Ich frage das deshalb, weil ich mich jetzt daran erinnere, dass dieser sich (speziell bei dem vorliegenden Meersburg 6-3D Typ) etwas hinterhältig unter dem Steuerfilter versteckt. Er könnte nämlich den von dir beschriebenen Fehler hervorrufen, weil dann, abhängig von der Stellung des Basspotis eine sich änderne Gleichspannung auf das G1 der EL84 gelangen würde. So wären auch die auftretenden Verzerrungen zu erklären.

Dieser Kondensator ist so ziemlich mittig in meinem SB-Ausschnitt zu finden, oberhalb des 0,1µF im roten Quadrat. --- Ich erinnere mich deshalb an diesen Kondensator so genau, weil er derart zwischen Lötleiste und Steuerfilter "eingefädelt" war, dass ich die Befestigung des Steuerfilters lösen musste und es etwas zur Seite wegdrücken, um den Kondensator zu entfernen.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mo Mai 30, 2016 17:26 
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Hallo,


der Koppelkondensator habe ich in der Lage verändert.Keine Verbesserung.
Auch ich musste den Filter lösen um da dran zu kommen! :D

Ich habe ihn jetzt oben drüber gelegt...wie gesagt keine Veränderung.

Der krisselnde Wiedergabe bleibt.

Die Elkos für die negative Vorspannung habe ich auch getauscht...keinen Erfolg...

Zum Brumm:
Dieser ist erst ab Mittelstellung des Basspotis bis hin zum vollen aufdrehen des Basspotis hörbar.
Die Lautsprecher vibrieren hier auch leicht mit.Also man spürt eine ganz leichte Bewegung wenn man den Finger auf die Membran legt.

Es ist eine originale EL84 eingebaut.Testweise eine Nagelneue JJ EL84...
Bei Lieder mit mehr Bass (etwas aktuellere Musik) vibriert alles undefiniert...

Irgendwie verlässt es mich gerade...
Die beiden 5000p zum Stromkabel hin...habe ich mit zwei 5000p wieder nachgebildet...nun habe ich aber hier und da gelesen das man diese auch weglassen kann?
Das Problem rührt sicherlich nicht daher...aber langsam verzweifele ich...

Würde ein Foto von Innen helfen?
Nur um zu schauen ob vielleicht irgendwo etwas ungünstig platziert ist..


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BeitragVerfasst: Mo Mai 30, 2016 18:02 
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Hallo Robert,

die Entstörkondensatoren haben mit Sicherheit auch nichts mit dem Problem zu tun. Ein Foto von dem Gerät im Bereich vom LS-Poti bis zum AÜ, also praktisch vom NF-Teil könnte sicherlich helfen.

Ich habe da auch noch eine "saudumme" Idee... Hast du denn den abgeschirmten Kondensator zum LS-Poti getauscht? - Dann bitte auf jeden Fall ein Foto!! -- Möglicherweise ist das Problem dann in Sekunden gelöst. ... Ich warte gespannt.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mo Mai 30, 2016 18:37 
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Hallo Peter,

Fotos kommen...

Gemessen habe ich noch, das nicht die -3,5V anstehen...lediglich -1,5V sind es.
Ich habe -17V und - 9,4V aber die -3,5V bekomme ich nicht...
der 5MOhm ist jedoch Messtechnisch ok...


Ich hoffe das die Fotos groß genug sind...kennt sonst jemand einen guten Bilduploader? :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Mo Mai 30, 2016 19:45 
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Hallo Robert,

jetzt gehen mir auch die dummen Ideen zur Neige. Ich hatte gehofft, dass du die Masse des abgeschirmten Kondensators nicht durchverbunden hast.
Ich habe noch ein wenig in meinem "Bilderarchiv" gekramt und ein original Bild von dem MB-6-3D gefunden. Ich konnte da keine Abweichungen in der Verdrahtung gegenüber deinen Bildern feststellen. Du hast wohl "leider" alles richtig angelötet.

Ich hänge das Bild aber an, dann kannst du selbst noch mal schauen, ob du etwas Verdächtiges findest... Bei Bedarf hätte ich noch mehr Bilder von dem Chassis.
Dateianhang:
Endstufe-Umfeld-.JPG

Ich denke, das mit der Gittervorspannung brauchst du nicht weiter zu verfolgen, da die Anodenspannung der EABC80 im "grünen" Bereich liegt.


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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Di Mai 31, 2016 5:43 
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Hallo Robert,

du hast doch nicht aufgegeben? Wenn es sich bei dem Effekt um einen echten Fehler handelt, sollten wir dran bleiben. Dazu wäre jetzt tatsächlich erst einmal zu klären, ob es sich bei der Aufweitung deines Sinus um eine Brummeinstrahlung oder um HF-Schwingen handelt. Herbert erwähnte dies bereits aufgrund des Schwebungsprinzipes zu tun, indem man ein Signal um die 50Hz einspeist und dann auf das typische Schwebungs-Wabern achtet.

Es geht aber auch anders, vielleicht schneller: Du schaltest bei dem bestehenden Oszillogramm einfach die Zeitbasis einige "Rasten" herunter*. Dann sollte sich so eine Art "Hüllkurve" zeigen, welche der überlagerten (Stör)Frequenz entspricht. Damit wissen wir dann erst genau ob es sich um eine Einstreuung oder Schwingen handelt. --- Dies legt dann die Zielrichtung der weiteren Fehlersuche fest.

*...wenn du dabei auf "Netz" bzw. "Line" triggerst und es sich wirklich um eine Brummeinstreuung handelt, sollte die "Hüllkurve" zu einem stehenden Bild führen.

Zu einem 50Hz Brummen will aber die Angabe der atmenden LS-Membranen nicht so richtig passen - das würde dann auf eine Frequenz <50Hz hindeuten. ??

Ich muss mich die nächsten zwei bis drei Tage mit anderen (echten) Problemen befassen. Wünsche bis dahin viel Erfolg - vielleicht gibt es ja noch Ideen. Bin auf jeden Fall interessiert wie es weiter geht... wird ja dann hier zu lesen sein.

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BeitragVerfasst: Di Mai 31, 2016 6:19 
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Ach Peter,

ein bisschen habe ich schon aufgegeben...

Ich werde dennoch am Ball bleiben und testen ob es sich um ein Brummeinstrahlung oder eine HF-Schwingen handelt.

Ich werde auf jeden Fall weiter berichten.


LG Robert


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BeitragVerfasst: Di Mai 31, 2016 17:05 
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Hallo,

hier nun die 50Hz Einspeisung...
sieht nicht sonderlich toll aus...

Normale Kurve ist bei 50Hz und Basspoti vollständig ausgedreht.
Die verzogene Kurve fängt ab Mitte Potistellung(bzw. schon davor) bis voll aufgedreht an.

Die gefächerte Sinuskurve wie beim 1khz ist mit der 50Hz Einspeisung nicht mehr sichtbar.

Das 3.4.Bild zeigt die Vollaussteuerung am 4,7Ohm Widerstand und 1khz.


LG Robert


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