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BeitragVerfasst: Di Jun 07, 2016 21:00 
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Hallo Robert,

ich habe mal für die Frequenzen 50 Hz, 1 kHz und 10 kHz das Verhältnis der Ausgangssignale zwischen ganz aufgedreht und ganz runtergedreht eingetragen. Die Werte aus Deiner Zeichnung konnte ich z.T. nur schätzen, aber die Genauigkeit genügt wohl.
Code:
Frequenz    Robert     Peter
  50 Hz      14 dB     29 dB
   1 kHz     -7 dB      2 dB
  10 kHz     14 dB     17 dB


Auf den ersten Blick sieht man (was zu erwarten war), daß Dein Meersburg weniger Höhen durchläßt als der von Peter.
Der Einfluß des Baßreglers ist bei Deinem Meersburg wesentlich geringer als bei Peters, auch Dein Höhenregler wirkt schwächer.

Aber am meisten dünkt mich wunder, daß sich die beiden Kurven überschneiden. Man könnte die Ursache vielleicht einkreisen, indem man noch 2 Frequenzgänge aufnimmt: Baß aufgedreht - Höhen runtergedreht, und Baß runtergedreht - Höhen aufgedreht. Wie gesagt, vielleicht, deswegen lassen wir das erstmal.

Aalso, Du hast die Werte der umgebenden Kondensatoren und Widerstände überprüft. Überprüfst Du nochmal deren Position? Auch wenn Du sie einzeln getauscht hast, kannst Du einen Fehler eingebaut haben.

Irgendwie wirken die Regler nicht so, wie sie sollen. Hast Du evtl. Festanzapfungen des Lautstärkepotis vertauscht?

Wenn das alles nichts bringt, versuche ich das mal zu simulieren. Klemm dazu bitte mal das Lautstärkepoti ab und miß es ohmsch durch; ich bräuchte die Widerstände 1) untere Anzapfung nach A, 2) mittlere Anzapfung nach A, 3) obere Anzapfung nach A, 4) E nach A.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2016 8:07 
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Hallo Frank,

vielen Dank für deine Antwort,

ich werde heute Nachmittag die genannten Dinge prüfen und mitteilen.

LG Robert


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BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2016 16:11 
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So,

die Leitungen sind geprüft.
Da sitzt alles an richtiger Stelle...

Werte Ls-Poti:

untere Anzapfung: 1M
mittlere Anzapfung: 0,5M
obere Anzapfung: 112k

E nach A: 1,8M

LG Robert


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BeitragVerfasst: Fr Jun 10, 2016 21:51 
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Guten Abend,

ich habe heute Abend noch Peters Signalspannungen überprüft:

Ausgangssituation:
1khz
4,7Ohm Last
LS-Poti: Mittlere Anzapfung(weißes Kabel) an Schleifer eingestellt auf 1,85k (min. Wert).
Regler Bass voll aufgedreht und Höhen voll aufgedreht

Eingangssignalspannung auf 1,35V

Nun gehe ich die Punkte durch die Peter angegeben hat:

links Peter = rechts ich

1,35V = 1,35V
10mV = 20mV
590mV = 1V
0,57V = 1V
41V = 80V
3,75V = 8V

Alle Spannungen bis auf die 1,35V sind mit der Fächer in der Sinuskurve belegt... :cry:
Zudem doppelt so hoch.


LG Robert


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BeitragVerfasst: Fr Jun 10, 2016 22:54 
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Hallo Robert,

die Widerstandswerte können so nicht richtig sein. Hast Du nun gegen E oder gegen A gemessen? Oder hast Du die Reihenfolge der Anzapfungen vertauscht?
Ich gehe von folgender Zählweise aus.
Bild

Dornspider hat geschrieben:
Werte Ls-Poti:

untere Anzapfung: 1M
mittlere Anzapfung: 0,5M
obere Anzapfung: 112k

E nach A: 1,8M

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Sa Jun 11, 2016 9:43 
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Hallo Frank,

die Werte passen jedoch habe ich obere mit untere Anzapfung vertauscht immer gegen A gemessen, wie du sagtest:

Also:

untere Anzapfung (violett) nach A : 112k
mittlere Anzapfung (grün) nach A: 0,5M
obere Anzapfung (weiß) nach A: 1M
E nach A: 1,8M

Habe eben nochmal alles abgelötet und nochmals geprüft.

LG Robert


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BeitragVerfasst: Sa Jun 11, 2016 10:26 
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Alles kloar,

das deckt sich auch mit Deinem ersten Posting:
Zitat:
Die Widerstände 25k und 500k sind geprüft und der 0,025µ sind gewechselt, welche über das violette Kabel an den Ls-Poti gehen.


Der Hintergedanke ist: Ich will diese Schaltung mal LTspice simulieren und verschiedene Möglichkeiten ausprobieren, wie man auf diese Frequenzgänge kommen könnte. z.B. Werte verändern, Bauteile rausnehmen, vertauschen, kurzschließen ... Das geht in einer Simulation wesentlich schneller als am Objekt.
Das ist zwar keine analytische Methode, aber die haben wir ja schon so ziemlich durch, glaube ich :) .

Es gibt natürlich Zillionen Möglichkeiten für Fehler, das kann u.U. seeehr lange dauern. Warte also nicht drauf, daß dabei was rauskommt.

Wenn sonst keiner eine Idee hat, dann nimm bitte nochmal Frequenzgänge auf; mit den gleichen Einstellungen wie oben, aber jetzt:
1. Baß auf Maximum, Höhen auf Minimum
2. Baß auf Minimum, Höhen auf Maximum
Und poste bitte die gemessenen Werte, auch die von den ersten beiden Frequenzgängen.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Sa Jun 11, 2016 11:14 
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Hallo Frank, hallo Robert,

die Messunge sehen doch recht gut aus. Die Abweichungen im Verstärkerzug sind durchaus innerhalb der üblichen Toleranzen. Nur der Teilerfaktor am Poti weicht schon recht stark von dem meines Gerätes ab. Dieser ist jedoch nicht nur von den Potiwerten, sondern ganz erheblich von der äußeren Beschaltung abhängig, welche im vorliegenden Fall recht komplex gestaltet ist.

Ich habe Frank's Potibild noch mit Drahtfarben und Werten ergänzt. Jetzt sollten keine Missverständnisse mehr möglich sein. Die Potiwerte stammen von einem ausgebauten Poti eines MB 6-3D, aus meiner Schatztruhe.


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Zuletzt geändert von glaubnix am Sa Jun 11, 2016 16:36, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Jun 11, 2016 14:22 
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Hallo ihr zwei,

die Werte stammen bei mir ebenfalls von dem Ls-Poti im abgelöteten Zustand.

Da sind die Abweichungen doch ziemlich groß...

:|

Die Frequenzgänge nehme ich gleich noch auf...


LG Robert


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BeitragVerfasst: Sa Jun 11, 2016 16:27 
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Hallo leider hatte ich die Potis verwechselt - die Beschriftung der Herkunft war etwas verblichen. Und da mir das Ganze keine Ruhe liess, war ich noch bei meinem Bekannten, bei welchem sich jetzt das "Referenzgerät" befindet, um auch dieses Poti nachzumessen.

Robert - Bastelkiste - "Referenz"
untere Anzapfung (violett) nach A : 112k - 132k - 132k
mittlere Anzapfung (grün) nach A: 0,5M - 480k - 480k
obere Anzapfung (weiß) nach A: 1M - 975k - 975k
E nach A: 1,8M - 1,38M - 2,27M !!

Leider übernimmt die TextSoftware meine Tabelle nicht so, wie sie im Editmodus dargestellt ist - so muss man sich die Werte selbst zurechtrücken.
Es sind drei Wertereihen von drei Potis.

Das beste Poti scheint das in der Bastelkiste zu sein und bei dem Referenzpoti ist es jetzt nicht mehr verwunderlich, dass die Angabe des Eingangspegels so stark abwich. Ich werde die Bastelkistenpotiwerte (tolles Wort) noch rückwirkend in das Potibild übertragen d.h. neues Bild einfügen.

Aber eigenartig bleibt weiterhin, dass Robert immer die Brummüberlagerung auf seinen Oszillogrammen hat. Diesbezüglich sollten wir uns vielleicht noch einmal um die Masseführung kümmern - die ist bei dem Gerät etwas eigenartig. Werde versuchen das anhand der Bilder mal etwas in den Focus bringen... aber das braucht etwas Zeit.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Sa Jun 11, 2016 16:43 
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Habt ihr einen Tip wo ich großformatige Bilder hochladen kann?
Dann würde ich speziell von jedem Part ein Bild einstellen.


LG Robert


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BeitragVerfasst: Sa Jun 11, 2016 20:26 
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Hallo Peter,
glaubnix hat geschrieben:
Robert - Bastelkiste - "Referenz"
untere Anzapfung (violett) nach A : 112k - 132k - 132k
mittlere Anzapfung (grün) nach A: 0,5M - 480k - 480k
obere Anzapfung (weiß) nach A: 1M - 975k - 975k
E nach A: 1,8M - 1,38M - 2,27M !!

Leider übernimmt die TextSoftware meine Tabelle nicht so, wie sie im Editmodus dargestellt ist - so muss man sich die Werte selbst zurechtrücken.
probier mal das Code-Tag. Bei dem werden keine doppelten Leerzeichen gelöscht.
Code:
                                       Robert  -  Bastelkiste  -  "Referenz"
untere Anzapfung (violett) nach A :     112k   -      132k     -      132k
mittlere Anzapfung (grün) nach A:       0,5M   -      480k     -      480k
obere Anzapfung (weiß) nach A:            1M   -      975k     -      975k
E nach A:                               1,8M   -     1,38M     -     2,27M
Du kannst Dir die Tabelle z.B. in Notepad mit einer nichtproportionalen Schriftart wie Courier oder Consolas vorschreiben und dann passend in das Editorfenster kopieren.

glaubnix hat geschrieben:
Die Abweichungen im Verstärkerzug sind durchaus innerhalb der üblichen Toleranzen.
Die Effekte Eurer Baßregler weichen aber schon mal stark von einander ab, um 15 dB, siehe hier. Das sind m.E. große Abweichungen.

Dornspider hat geschrieben:
Habt ihr einen Tip wo ich großformatige Bilder hochladen kann?
Ja, mit picr.de. Mach dann aber einen Link auf das Bild in picr! Das supergroße Bild selber sollte nicht hier im DRF erscheinen; es kann den waagerechten Scrollbalken verlängern und damit die Lesbarkeit verschlechtern.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Sa Jun 11, 2016 21:17 
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Hallo Frank,

ich meinte, dass die eigentlichen Stufenverstärkungen nur gering voneinader abweichen. Die deutlichen Differenzen des Frequenzganges sind auf mögliche Abweichungen der RC-Beschaltungen rund um das LS-Poti und der Klangstellung zurückzuführen.

Danke für deine Erklärung bezüglich Tabellendarstellung.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: So Jun 12, 2016 9:31 
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Würdet Ihr mir bitte vom Trafo noch ein paar Daten geben?

- ohmscher Widerstand der Lautsprecherwicklung
- Übertragungsverhältnis zwischen Primär- und Lautsprecherwicklung
- Übertragungsverhältnis zwischen Primär- und Gegenkopplungswicklung
Bei den beiden letzten Angaben reichen natürlich auch die Wechselspannungsverhältnisse bei 1 kHz bei sagenwirmal 1 Vss am belasteten Lautsprecherausgang.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: So Jun 12, 2016 10:45 
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Hallo Frank,
hier die Daten des Übertragers,
Dateianhang:
AÜ-Saba-Meersburg 6-3D.JPG

übrigens, die 0,389 Ohm sind "echt" direkt -bei 1A- am Kupferdraht abgegriffen, keine Übergangswiderstände im Messkreis.


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