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BeitragVerfasst: Di Sep 06, 2016 15:43 
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@ Johann: Ganz vorzüglichen Dank für die umfangreichen und erhellenden Erläuterungen. Kann man also sagen, dass die Lösung mit einer Kathodenkombination durchaus so vertretbar, wenn auch nicht optimal ist.
Den Rk habe ich anhand des Telefunken-Datenblattes hochgerechnet und bin bei etwa 270 Ohm für 2X PL95 gelandet. Dabei ergibt sich nun eine -Ug von rund -11 Volt und die Röhren liegen gut am Anfang des linearen Aussteuerbereiches (AB-Betrieb, leicht A-lastig). Wenn noch etwas mehr Zeit gewesen wäre, hätte ich auch noch genauere Messungen zu Ausgangsleistung und Klirrfaktor gemacht. Da der Besitzer aber schon so zufrieden war, wie es jetzt ist, wurde auf eventuelles "Finetuning" verzichtet. (Anm.: Der Besitzer hängt sehr an dem Gerät. Er hat es seinerzeit "zusammengespart" und dann mit in die Ehe gebracht. Zum Hochzeitstag, der wohl sehr bald anliegt, sollte das Radio zu ihrer beider Freude wieder erklingen wie "damals"... :wink: )

@ Frank: Ja - ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass mir das so gefällt. Das Einlöten der Fassungen war jedoch in dem Falle noch die beste Option, statt zu versuchen, irgend etwas "hinzuwürgen", was dann möglicherweise andere unschöne Spuren hinterlassen hätte. Dem Besitzer des Gerätes habe ich alles, was gemacht wurde en detail gezeigt und erklärt und er war damit komplett einverstanden, ja sogar froh, dass es doch so relativ einfach und schnell ging.

@ All: Vielen Dank für die aufmunternden Worte - sows geht ja immer hinunter wie Öl, hehe^^


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BeitragVerfasst: Di Sep 06, 2016 16:14 
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EQ80 hat geschrieben:

Ich frage mich heute, warum wurde keine PL95 verwendet von Grundig? Waren noch EL 95 Überbestände da? Oder gab es die PL 95 einfach noch nicht? Wohl eher letzteres. Dafür spricht das Fehlen dieser Röhre im Valvo Taschenbuch 1964. Andererseits sind lt. Radiomuseum.org schon ab 1960 Geräte mit dieser Röhre bestückt worden. Da könnten sich aber Fehler eingeschlichen haben. Wann wurde die PL 95 nun erstmals eingeführt?

Ohne den Scouts vorgreifen zu wollen. 1965 baute GRUNDIG die PL95 ein
Mario Spitzer nennt aus 1960 ein TV-Set "Patriot" FE 847A in Vollblech -TECHNIK mit PL95. Das RFT Rö-Buch 1961 nennt die PL95, es war naehmlich eine DDR (RWN) Entwicklung.
johann


Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Di Sep 06, 2016 18:57, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Sep 06, 2016 16:27 
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Interessant! Hätte nicht gedacht, daß die PL 95 ursprünglich aus Ostdeutschland kam.
Danke für die Aufklärung, Hans! :hello:

_________________
Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Di Sep 06, 2016 21:02 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

ab wann gab es die PL95? Interessantes Thema. In dem zweiten SW-Fernseher meiner Eltern, ein Grundig Triumph 811 von 1972 steckte sie drin. Gerade suchte ich in anderen Grundig-FS-Schaltplänen. Z.B. im Grundig Elite 500 Baujahr 1970 ist eine PL95, ebenso im Triumpf Color T1600 von 1969.

In dem "blauen Buch" meines Röhrenprüfers Funke W19S ist sie nicht gelistet, auch nicht in den Ergänzungsseiten vom 01.10.1964.
Auch in den verschiedenen Röhrentabellen und Röhrenhandbüchern finde ich sie nicht. Erst in den Ausgaben ab 1972.
Gerade habe ich die Grundig-SW-FS-Schaltbilder der Saison 1965 in der Hand. Dort ist die EL95 in den Zauberspiegel-Chassis 65K10 und 65K50 verbaut.
Somit muß die PL95 zwischen 1966 und 1969 von den Röhrenherstellern erstmals produziert worden sein.


Viele Grüße

andreas


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BeitragVerfasst: Di Sep 06, 2016 21:36 
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andreas1962 hat geschrieben:
Hallo,

ab wann gab es die PL95? Interessantes Thema. In dem zweiten SW-Fernseher meiner Eltern, ein Grundig Triumph 811 von 1972 steckte sie drin. Gerade suchte ich in anderen Grundig-FS-Schaltplänen. Z.B. im Grundig Elite 500 Baujahr 1970 ist eine PL95, ebenso im Triumpf Color T1600 von 1969.

In dem "blauen Buch" meines Röhrenprüfers Funke W19S ist sie nicht gelistet, auch nicht in den Ergänzungsseiten vom 01.10.1964.
Auch in den verschiedenen Röhrentabellen und Röhrenhandbüchern finde ich sie nicht. Erst in den Ausgaben ab 1972.
Gerade habe ich die Grundig-SW-FS-Schaltbilder der Saison 1965 in der Hand. Dort ist die EL95 in den Zauberspiegel-Chassis 65K10 und 65K50 verbaut.
Somit muß die PL95 zwischen 1966 und 1969 von den Röhrenherstellern erstmals produziert worden sein.


Viele Grüße

andreas


Das ist aber auch sehr interessant. Im Deckel meines W19S klebt eine zeitgenössische Tabelle (original von Funke, leider ohne Erscheinungsdatum!) mit den gängigsten Röhren der Rundfunk- und Fernsehtechnik, auf der die PL95 erwähnt wird. Es wird die Prüfkarte 1155 angegeben, die allerdings nicht im Kartensatz vorhanden ist. Auch in meinem "Blauen Buch" - es handelt sich um die siebente Auflage - ist sie weder im Hauptteil, noch im Nachtrag vom 01.10.1964 zu finden. In der digitalen Kartengeneratordatei ist sie wiederum vorhanden.
Mein Workaround war recht simpel: Einfach in die Karte 1014 der EL95 zusätzlich die Löcher 40 und 46 für die Heizspannung der PL95 gestanzt und gekennzeichnet, Notiz ins Blaue Buch geheftet. Fertig! :wink:


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BeitragVerfasst: Di Sep 06, 2016 23:23 
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holger66 hat geschrieben:
Herbert, Respekt ! Das war ein umfassendes Re-Engineering an diesem aufwendigen Gerät. Die Endstufe mit den 4 PL95 hat was. Kam das auch mit den Heizströmen hin ?

Ich hatte irgendwann mal den Vorgänger hier, die Leistung auf UKW ist wirklich enorm, ein trennschärferes Röhrenradio hatte ich noch nie in Händen.

Wie war es denn mit dem großen Lautsprecher ? War nicht die Schaumstoffdichtung zur Schallwand hin weggebröselt ? Das verdarb mir etwas den Spaß, weil die Bässe schnell zu blubbern anfingen.

H.


Hallo Holger,

fast wäre mir der Beitrag vom Schirm gerutscht - sorry!
Also - erst einmal vielen Dank für das Lob! :danke:
Durch den 1,5 Ohm Vorwiderstand heizen die vier PL's wie es sein soll mit rund 4,5 Volt. Der Heizstrom von gesamt 1,2Ampere weicht von dem der ELL80's von 1,1 Ampere um gerade einmal 100mA nach oben ab, was der Netztrafo aber gut verkraftet.

Die LS-Front habe ich unberührt gelassen, denn es war nichts lose oder klapperig, der Klang war ungestört. Never change a running system... :wink: :lol:


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BeitragVerfasst: Fr Sep 09, 2016 20:05 
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100 mA mehr Heizstrom dürften keinen Schaden anrichten. Etwas heikler wird die Sache, wenn man EL95 durch PL95 ersetzt. Dann sind das pro Röhre 100 mA, also bei 4 Röhren kommen 400 mA zusätzlicher Heizstrom zusammen. In so einem Fall würde ich die 300 mA-Skalenlampen durch solche mit 100 mA ersetzen, damit der Netztrafo nicht ins Schwitzen kommt.

Die Sache mit den gemeinsamen Kathodenwiderständen erinnert mich an manche Geräte aus den 70ern und 80ern, in denen mehrere parallel geschaltete Skalenlampen einen gemeinsamen Vorwiderstand haben. Sobald eine durchbrennt, bekommen alle anderen Überspannung, so dass es bis zum nächsten Ausfall nicht lange dauert. Die letzten brennen dann recht schnell durch.

Lutz


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