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 Betreff des Beitrags: Re: Kondensator bestimmen
BeitragVerfasst: Di Okt 11, 2016 6:15 
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Kann ich bestätigen, ich hatte bis jetzt nur einen einzigen der defekt war. Und der lag auch "nur" mit der Kapazität daneben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kondensator bestimmen
BeitragVerfasst: Di Okt 11, 2016 8:02 
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Ich hatte ein Fernsehchassis eines Philips, was voll mit diesen Kondensatoren war. Leider war das Chassis wohl lange feucht gelagert und unter starken Temperaturschwankungen. Alle diese Kondensatoren hatten Risse an den gleichen Stellen. Gemessen hatte ich sie nicht.
Ich glaube ich hab sie sogar noch irgendwo bei den Altkondensatoren. Ggf. messe ich sie mal durch.

Loewe und Philips standen sich ja scheinbar sehr lange sehr nahe. Die Loewe-Geräte waren voll mit Philips-Teilen, bis in die 90er Jahre. Meist alle ICs waren von Philips, die Tuner, die Bildröhren waren meist Valvo, später die Valvo Euro-Color.

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Gruß,
Daniel


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...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint


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 Betreff des Beitrags: Re: Kondensator bestimmen
BeitragVerfasst: Di Okt 11, 2016 9:37 
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Viele Gerätehersteller haben seinerzeit Bauteile von Philips/Valvo Components bezogen. Kein Wunder, denn die Teile waren von sehr guter Qualität und das Angebotssortiment dieser Unternehmensgruppe war quasi allumfassend.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kondensator bestimmen
BeitragVerfasst: Mi Okt 12, 2016 11:08 
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Hallo, Zusammen!

So heute kamen die bestellten Kondensatoren, was soll ich sagen? Anstelle der bestellten WIMA MKP 10 mit 1600V-/650V~ kamen WIMA MKP 4 mit 630V- und keiner Angabe zur Wechselspannung :angry:
Also ins Datenblatt geschaut, dort steht 630V-/280V~*
Mit*gekennzeichnet steht folgende Formel 1,4 mal Ueff -> 1,4 mal 230V~ ergibt 322V~

Das heißt ich kann die Kondensatoren nicht verwenden :?

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„Manchmal muss man sich erst verirren, um etwas zu finden!“


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 Betreff des Beitrags: Re: Kondensator bestimmen
BeitragVerfasst: Mi Okt 12, 2016 11:29 
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Black Desire hat geschrieben:
Hallo, Zusammen!

So heute kamen die bestellten Kondensatoren, was soll ich sagen? Anstelle der bestellten WIMA MKP 10 mit 1600V-/650V~ kamen WIMA MKP 4 mit 630V- und keiner Angabe zur Wechselspannung :angry:
Also ins Datenblatt geschaut, dort steht 630V-/280V~*
Mit*gekennzeichnet steht folgende Formel 1,4 mal Ueff -> 1,4 mal 230V~ ergibt 322V~

Das heißt ich kann die Kondensatoren nicht verwenden :?


Solange diese Kondensatoren im Gleichspannungszweig (Anodenspannung usw.) des Radios eingesetzt werden, ist das vollkommen okey. Im Netzwechselspannungsbereich (HF-Ableit- und Entstörkondensatoren) sollten nur spezielle Kondensatoren (Klasse Y1 od. 2 für Netzleiter gegen Chassis/Erde; X1 od. X2 für Phase gegen Null) verwendet werden!


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 Betreff des Beitrags: Re: Kondensator bestimmen
BeitragVerfasst: Sa Okt 15, 2016 18:40 
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Guten Abend!

Die Kondensatoren und Elko´s sind getauscht (nicht alle, nur die die optisch nicht mehr "frisch" aussahen). Habe den alten Becherelko 2x 50µF einfach abgelötet und an anderer Stelle eine kleine Platine geschraubt, mit neuen Elko´s. Für manche ein Stilbruch :wut: Mir geht es einfach um die Funktion.
Radio läuft soweit sehr gut, Sorgen machen mir nur das komplett fehlende Skalenseil mit Zeiger, und der Selengleichrichter welcher nach 1 Stunde 45 Grad warm war. Eingangsspannung am GL 251V~ und Ausgangsspannung am GL 282V=.
Der Trafo hatte auch 45 Grad gemessen am Eisenkern. Die neuen Elko´s halten 105 bzw. 125 Grad an kritischen Stellen aus. Für die Folienkondensatoren an Gleichspannung kamen die Wima MKP 10 bzw. MKP 4 zum Einsatz. Was meint Ihr, den GL auch gleich wechseln?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kondensator bestimmen
BeitragVerfasst: So Okt 16, 2016 19:32 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1994
Moin,
die Gleichspannung sieht plausibel aus, auch die Temperatur des Gleichrichters scheint normal (Flach- oder Saeulengleichrichter?)
Im Gleichrichter fallen ueber jeder Zelle etwa 0,8V ab, da eine Zelle nur 20-25V sperrt, gibt es eine entsprechende Anzahl davon und das erzeugt die Waerme (Gesamtspannungsabfall mal Strom), ausserdem arbeitet der Gleichrichter nahe an Vollast. Selengleichrichter ertragen bis etwa 75°C Sperrschichttemperatur.
Bei einem Siliziumbrueckgleichrichter gibt es nur je zwei Dioden, die leiten (1,4V Verlust), ausserdem sind selbst die kleinsten fuer 0,8-1A gut, so dass hier bei den "paar Milliampere" kaum Verlustleistung anfaellt. Dafuer wird die Gleichspannung am Ladekondensator groesser, was mit einem entsprechenden Vorwiderstand abgefangen werden muss.

Die Temperatur des Trafos ist auch ok, die sind selten ueberdimensioniert und arbeiten nahe an Vollast. Ausserdem ist es nur eine Erwaermung des Kernes um 25K, wenn man von 20°C Bezugstemperatur ausgeht. Eine Erwaermung um 60K darf die Isolierstoffe des Trafos noch nicht beschaedigen.

73
Peter


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