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BeitragVerfasst: So Jul 23, 2017 18:11 
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Das mit Germaniumstransistor als Gleichrichter , das hat Tek auch verbrochen.. wobei hier Basis als Kathode und Emitter und Kolletor zusammen als Anode geschaltet. Nur so kommt Tek damals in ende 1950er Jahre zu Gleichrichter mit wenig Uf und hohe Stromtragfähigkeit (bis zu 10A) Das geht nur mit Germanium in "Turm-Bauweise".

Übrigends habe ich eine Autoradio hier, der warscheinlich leichter als gewöhnliche Smartphone ist..
Gefühlmässig ist es 150g leicht, gewogen, 322g.. innen ist ca 95% nur aus Luft..
https://www.banggood.com/de/JSD-20158-B ... 09293.html



Grüss
Matt

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt

"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
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"Wer im Netz seinen Humor verliert, der hat schon verloren."


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BeitragVerfasst: Sa Aug 12, 2017 17:28 
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Heute hat mich folgender Fehler unnötigerweise etwa 1 1/2 Stunden lang beschäftigt:

Ich hatte an einem älteren Stereo-Receiver verschiedene Fehler beseitigt. Danach funktionierte das Gerät im Prinzip, aber im Bereich der Lautsprecherbuchsen war ein massiverr Wackelkontakt.

Der Masseanschluss aller vier Lautsprecherbuchsen schien nicht zuverlässig zu sein. Wenn ich eine separate Massestrippe an den Masseanschluss im Lautsprecherstecker hielt, war immer Ton da. Außerdem verband ich meinen Prüflautsprecher testweise mit einem anderen Gerät: alles ok, also muss es am Receiver liegen.

Also habe ich die Anschlüsse der Lautsprecherbuchsen freigelegt. Das ist bei diesem Gerät (ein Erzeugnis der frühen 70er Jahre Plastik-Ära, drauf steht Neckermann) äußerst zeitraubend. Wie man ein eigentlich recht einfach aufgebautes Gerät dermaßen verbauen kann, ist schon eine Kunst. Um an die Platine im Bereich der Lautsprecherbuchsen zu kommen, muss man nahezu das gesamte Gerät demontieren.

Aber die Masseverbindung der Lautsprecherbuchsen war einwandfrei. :haeh:

Der Fehler lag im Stecker meines Prüflautsprechers. Eine der beiden Kabeladern war unmittelbar an der Lötstelle gebrochen. Wenn ich dort die Massestrippe anklemmte, hatte das Kabel wieder Massekontakt. An dem anderen Gerät funktionierte der Lautsprecher, weil das Kabel dort andersherum gebogen war und dadurch im Stecker zuverlässigen Kontakt gab. :angry:

Wie kann man diese Fehldiagnose verhindern? Eigentlich nur durch einen zweiten Prüflautsprecher. Einen solchen hatte ich, bis vor einiger Zeit eine Endstufe, die zeitweise Gleichspannung ausgab, seine Schwingspule in die ewigen Jagdgründe befürderte. :wut:

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Aug 12, 2017 17:40 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Eigentlich nur durch einen zweiten Prüflautsprecher. Einen solchen hatte ich, bis vor einiger Zeit eine Endstufe, die zeitweise Gleichspannung ausgab, seine Schwingspule in die ewigen Jagdgründe befürderte. :wut:


Moin,
damit ich meinen Prueflautsprecher nicht so schnell ueberlasten kann, habe ich ihm an seinem "Loetbrett" einen 22R/0,6W Widerstand vorgeschaltet. Wenn es fuer den Lautsprecher (8R/5W) anfaengt, uebel zu werden, faengt der Widerstand schon an zu qualmen ;-)

73
Peter


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BeitragVerfasst: Sa Aug 12, 2017 18:58 
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Daran habe ich auch schon gedacht. Nur wird der Ton dadurch deutlich leiser, so dass man Grundgeräusche und Verzerrungen, die besonders bei niedriger Lautstärke stören (z.B. bei zu niedrigem Ruhestrom einer Transistorendstufe), schlechter hört. Deshalb schwebt mir vor, dem Widerstand einen bipolaren Elko parallel zu schalten.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Sep 02, 2017 14:51 
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Den gesamten gestrigen und den halben heutigen Tag habe ich damit verbracht, einen Fehler bei einer selbst erstellten Schaltung zu finden.

Für unser Wohnzimmer hatte sich meine Mutter vor einiger Zeit gewünscht, ein indirektes, an die Wand strahlendes Licht zu haben, welches an einem Deckenbalken montiert ist. Ich habe ihr dann versprochen, mich darum zu kümmern, als Bastler freut man sich doch immer, wenn es wieder etwas zu tun gibt.
Als Lichtquelle besorgte ich LED-Streifen in der Farbe warmweiß. Um die Helligkeit einzustellen und das Licht ein- und auszuschalten, besorgte ich zudem noch 433MHz Sende- und Empfangsmodule, um eine kleine Fernbedienung und einen Empfänger zu basteln.
Als ich dann vor einiger Zeit die relativ simplen Schaltungen auf dem Steckbrett aufbaute und zwei kleine Programme für die beiden Mikrocontroller geschrieben hatte, funktionierte alles auch anstandslos. Das Licht ließ sich problemlos mit den Tastern an der Fernbedienung heller und dunkler stellen und auch das ein- und ausschalten funktionierte ohne Probleme. Selbst über größere Distanzen blieb die Verbindung stabil, ich konnte das Licht auf meinem Basteltisch mit der Fernbedienung im Nebenzimmer steuern.
Nachdem ich den Code noch ein wenig bzgl. des Energieverbrauchs optimiert hatte, lötete ich die Empfängerschaltung auf ein Stück Platine und machte einen erneuten Test: Nach wie vor funktionierte alles problemlos.

Also begann ich, die Schaltung für die Fernbedienung mit einem Knopfzellenhalter ebenfalls auf ein Stück Platine zu löten. Nachdem das erledigt war, probierte ich die Schaltung erneut aus und auch dieses Mal funktionierte alles ohne Probleme.
Also baute ich den Empfänger in ein kleines Gehäuse und montierte den LED-Streifen im Wohnzimmer. Nach dem einstecken des Empfängers wollte ich noch einen kurzen Test machen, also habe ich die Fernbedienung geholt und den Knopf zum einschalten betätigt. Aber nichts tat sich - das Licht ging nicht an und der Empfänger bekam keine Signale.
Also habe ich alles nochmal aus dem Gehäuse ausgebaut und nochmal einen Test gemacht: Diesmal funktionierte es, aber die Verbindung war sehr schlecht. Erst nach mehrmaligem Drücken ging das Licht an und ließ sich dimmen. Aber auch, wenn ich mit der Antenne vom Sender fast die des Empfängers berührte, war die Verbindung immer noch sehr instabil.
Also zurück zum Basteltisch, aber nun funktionierte das Ganze noch weniger - nur nach sehr häufigem Drücken wurde mal ein Signal erkannt und das Licht schaltete sich ein.

Den ganzen Tag restlichen Tag probierte ich herum und versuchte, die Schaltung zum Laufen zu bringen. Ich versuchte diverse Übertragungsgeschwindigkeiten, überprüfte die Schaltungen auf Lötfehler, maß die Spannungen mit meinem Multimeter, probierte eine andere Sender/Empfängerkombination, erhöhte die Spannung am Sender, änderte den Code ab, durchsuchte das Internet und verbaute andere Antennen an den Modulen. Nichts wollte helfen. Mal funktionierte es, mal nicht, manchmal kamen keine Signale an, manchmal nur ein paar und manchmal wurden Signale ohne Probleme übertragen.
Als ich gestern zum mittlerweile dritten Mal mit meinem Multimeter am Basteltisch saß und Spannungen an der Fernbedienung maß, stellte ich fest, dass von dem Ein-/Ausschalter nur manchmal die Signale zum Mikrocontroller übertragen wurden. Das verwunderte mich, da ich ungefähr eine Stunde vorher mit meinem Oszilloskop festgestellt hatte, dass der Mikrocontroller bei jedem Knopfdruck Singale an das Sendemodul schickte, also konnte der Fehler eigentlich nur am Sendemodul selbst liegen. Also tauschte ich testweise eine Diode, die, wie ich festgestellt hatte, in beide Richtungen keinen Durchgang hatte.
Aber das war nicht die Lösung - nach wie vor funktionierte das Ganze nur sehr unzuverlässig. Danach hatte ich keine Lust mehr, weiter nach dem Fehler zu suchen und ging schlafen.

Heute Morgen habe ich mich nochmal mit der Schaltung beschäftigt und habe dieses Mal mein Multimeter direkt an die Taster geklemmt, um zu prüfen, ob das Signal beim drücken des Tasters zumindest mal soweit kommt. Eigentlich hatte ich das schon einmal gemacht, aber ich hatte keine Idee, was ich sonst machen sollte. Ich war kurz davor, nochmal ganz von Vorne anzufangen und die Schaltungen neu aufzubauen.
Beim ersten und zweiten Taster konnte ich nichts feststellen, aber beim dritten Taster gab es etwas auffälliges: Anfangs funktionierte er und mein Multimeter pfiff, wenn ich den Taster betätigte. Nachdem ich den Taster aber mehrfach hintereinander betätigte, gab es plötzlich keinen Durchgang mehr. Nach einiger Zeit stellte ich fest, dass der Taster manchmal Durchgang beim betätigen hatte und manchmal nicht. Als ich dann mein Multimeter nochmal an die anderen Taster anklemmte, konnte ich hier das selbe feststellen: Mal gab es Durchgang beim betätigen, mal nicht. :angry:

Aber immerhin hatte ich jetzt eine neue Spur. Zum testen, ob es wirklich an den Tastern lag, lötete ich einfach an den Taster zum ein-/ausschalten zwei Drähte an, die beim zusammenhalten den Schalter überbrückten. Nun probierte ich es nochmals - und alles funktionierte einwandfrei!
Das Licht ließ sich zuverlässig ein- und ausschalten und die Verbindung war wieder sehr stabil und funktionierte sogar über mehrere Räume hinweg.
Nachdem ich nun alle Schalter mit den Drähten ausgestattet hatte, funktionierte die Kommunikation wieder so gut wie auf dem Steckbrett. Wenn ich allerdings wieder die Taster benutze, wird die Kommunikation wieder sehr unzuverlässig.

Warum funktionierten die Taster aber auf dem Steckbrett, auf der Platine jedoch nicht mehr?
Die Lösung ist einfach - da die Fernbedienung später ebenfalls in ein Gehäuse kommen sollte, dachte ich mir, dass ich auch Taster aus meiner Bastelkiste verwenden könnte, die schon mal irgendwo eingelötet waren, nicht mehr so gut aussahen und Lötzinn an den Beinen hatten. Auf dem Steckbrett hatte ich neue Taster verwendet, da sich Taster mit Lötzinn an den Beinen nicht in das Steckbrett stecken lassen. Ich hatte die Taster vor dem Einbau sogar alle getestet und sie gaben Kontakt, aber dass sie nur sporadisch Kontakt geben, ist mir natürlich nicht aufgefallen :wut: .
Und dass dann auch noch alle drei Taster davon betroffen sind, ist wohl wirklich großer Zufall. Und an die Taster denkt man natürlich zuletzt, wenn es manchmal funktioniert und die Taster bei den anderen Messungen alle Kontakt gaben und die Signale am Mikrocontroller ankamen. Ich war bis dahin der festen Überzeugung, dass es irgendwelche Probleme mit den 433MHz Modulen gibt...
Von nun an werde ich auf diese Taster ein Auge werfen und in Zukunft nur noch Teile nehmen, die ich auch komplett auf Funktionsfähigkeit geprüft habe.


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BeitragVerfasst: Sa Sep 02, 2017 17:23 
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Taster dieser Bauform sind in vielen Geräten verbaut: Fernseher, HiFi-Geräte, Videorecorder, DVD-Player, TV-Receiver und viele mehr. Sie machen oft Ärger, weil die Silberkontakte darin anlaufen und nicht selbstreinigend sind.

Das passiert nicht bei allen dieser Taster, es scheint wohl Unterschiede in den verwendeten Materialien bzw. Oberflächenbeschichtungen zu geben. Bei Schlachtegeräten, deren Taster man aufheben will, reicht es deshalb, nur einige Taster stichprobenartig zu prüfen. Wenn diese einwandfrei Kontakt geben, sind auch alle anderen einwandfrei, und das auch noch für lange Zeit. In Geräten , in denen einer der überprüften Taster nicht zuverlässig Kontakt gibt, sind immer viele Taster nicht in Ordnung und man kann sich das Ausbauen sparen.

Dass die Taster im Schlachtegerät einwandfrei funktionieren, besagt nichts, denn manche Geräte funktionieren auch noch, wenn die Taster Übergangswiderstände bis in den Kiloohmbereich haben. Also unbedingt messen.

Auch bei neuen Tastern kann man reinfallen: Ich hatte mir einmal 10 dieser Taster in einem Sonderangebot gekauft. Als ich nach einiger Zeit den ersten verbauen wollte, stellte ich fest, dass 8 der 10 nicht in Ordnung waren. Also Tonne.

Man kann die Taster zwar öffnen und mit einem Glasfaserpinsel reinigen. Das lohnt aber nicht, denn Schlachtegeräte, bei denen die Taster einwandfrei sind, gibt es heute mehr als genug.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Sep 04, 2017 12:52 
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Hallo Lutz!
Danke für deine Antwort, gut zu wissen, dass diese Schalter öfters Probleme machen.

röhrenradiofreak hat geschrieben:
Das passiert nicht bei allen dieser Taster, es scheint wohl Unterschiede in den verwendeten Materialien bzw. Oberflächenbeschichtungen zu geben.

Das ist interessant. Ich habe mir bei reichelt ein paar neue Taster dieser Sorte bestellt, dort gab es keine Informationen über das verwendete Material.
Mal schauen, wie lange diese halten.

Danke auch für den Tipp mit den Tastern aus den Schlachtgeräten. Dann werde ich mal nach solchen Tastern Ausschau halten.
Vor einiger Zeit habe ich eine Kiste mit alten Platinen entsorgt. Von diesen Platinen hatte ich die Teile entlötet, die ich noch gebrauchen konnte. Die Taster habe ich auf den Platinen gelassen, da ich der Meinung war, dass die Taster, die ich habe, einwandfrei funktionieren und sich das entlöten dieser Teile nicht lohnt, da man sie sowieso günstig bekommen kann :wut: .
Da ärgere ich mich jetzt darüber...
Aber das ist immer so - die Kiste mit den Platinen stand ewig im Weg herum, bis ich sie endlich mal zum Recycling Hof gefahren habe. Jetzt, nachdem ich die Kiste entsorgt habe und ich sie davor monatelang nicht gebraucht habe, brauche ich sie natürlich...

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BeitragVerfasst: Di Okt 03, 2017 14:44 
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Eben passiert:

Ich überarbeite gerade ein Blaupunkt Berlin, ein interessanter früher UKW Empfänger mit nicht ganz alltäglicher Röhrenbestückung. Das Gerät sollte eine neue EM85 bekommen, die alte ist praktisch tot. Der Spannungsabfall am Kathodenwiderstand der EL84 war zu gering, die Röhre scheinbar verbraucht und musste ersetzt werden. Ich habe mal ein großes Sortiment neue 6P14P aus Russland für günstig Geld gekauft, die lässt sich zumeist Problemlos anstatt der EL84 verbauen. Also eine aus dem Karton gezogen und eingebaut. Die Röhren heizen, Stromaufnahme des Empfängers ist normal. Die neue EM85 leuchtet, was für ein schöner Anblick! Doch ist aus dem Lautsprecher nichts zu hören. Mein Blick ging auf die Endröhre, irgendwie leuchtet die so komisch. Oh je, das ist ja nicht die Heizung sondern das Gitter das da orange glüht! :shock:

Was war passiert? Die Röhren waren in Schaumstoff verpackt, irgendwie hat sich statt der 6P14P eine 6P1P eingeschlichen, aufgrund von gleichen Außenabmessungen ist mir das nicht aufgefallen. Die 6P1P entspricht elektrisch einer EL90 mit Novalsockel, passt also nicht wirklich an der Stelle. Viel schlimmer ist allerdings das dort wo bei der EL84 (6P14P) die Anode ist liegt bei der 6P1P das Steuergitter. :shock:

Ich habe es schnell genug bemerkt, ob die 6P1P was abbekommen hat wird sich auf dem Röhrenprüfgerät zeigen. Für das Radio war das zum glück nicht gefährlich, mit seiner neuen 6P14P dudelt es gerade fröhlich daher.

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Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;


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BeitragVerfasst: Di Okt 03, 2017 19:25 
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BeitragVerfasst: Di Okt 03, 2017 21:10 
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Beiträge: 898
Wohnort: kleines Kaff bei Halle/Saale
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Davon gibt es ein ähnliches Gerät, da werden die Röhren nur zum Heizen benutzt !
Hatte ich mal in einem Asia-Shop in den Fingern.

_________________
lg Karsten

Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...


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BeitragVerfasst: Di Okt 03, 2017 23:10 
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Registriert: Mo Mai 11, 2015 19:59
Beiträge: 156
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen Atmel Programmer (für AVRs etc) gebaut.
"Proven Design" welches im Netz frei verfügbar ist, hab extra Platine dafür ätzen lassen.
Anschluss über USB. Da sich eine Platine ätzen lassen nicht lohnt hab ich gleich zwei Exemplare ätzen lassen und bestückt, wovon ich dann dann eines einem Freund gegen Teilekosten überlassen wollte.

Fertig aufgebauten Programmer angesteckt.. LED leuchtet auf dem Board... das Betriebssystem des Rechners meldet dass ein neues Gerät verbunden ist (in der USB-Übersicht)... aber: die avr-programmer-software findet das Gerät nicht.
Nanu, irgendwo vertan? Eigentlich kaum möglich bei der einfachen Schaltung und geätztem Board, alle Lötstellen sauber ausgeführt.
Also zweites Exemplar der Schaltung angesteckt - gleiches Problem. :?

Die Teile hatte ich alle beim günstigen Elektronikversender mit dem R bestellt, in der Annahme dass bei so einer simplen Schaltung ja wohl nix schief gehen könnte. Denkste! Nachdem mir die Qualitätsprobleme bei genannter Firma wieder einfielen, hab ich mir die Teile alle nochmal genauer angeguckt. Und tatsächlich: bei beiden verbauten USB-Buchsen (quadratische Gerätebuchse Typ B) war einer der Kontakte im Gehäuse zu kurz bzw. saß zu tief im Gehäuse, und gab keinen Kontakt zum angesteckten USB-Kabel, verifiziert mit verschiedenen Kabeln. So waren nur GND, 5V, und D+ verbunden ... D- hingegen nicht (oder wars andersrum? Jedenfalls eine der Datenverbindungen war offen).
So wurde das Gerät zwar vom Betriebssystem als angesteckt erkannt (evtl. rudimentär über die Datenleitung, oder rein über die Stromaufnahme auf dem USB-Port), aber es gingen keine nennenswerten Daten drüber.
Da muss man erstmal drauf kommen. :!:


Aber auch beim großen C habe ich mit der gleichen Bauform von USB-Buchsen schon Ärger gehabt: dort hatte ich mal eine Buchse gekauft die sich als "Steckerfalle" entpuppte: in dem Ding saß irgendwas derart stramm, dass sich das USB-Kabel nach dem (recht leichten) Einstecken nicht mehr entfernen liess :shock: Da die Buchse noch nicht verbaut war (zum Glück!) als ich das probiert habe, konnte ich das Kabel mit entsprechendem Werkzeug und viel Geduld wieder entfernen. Wäre die Buchse bereits verlötet gewesen, die Lötstellen hätten die nötige Zugkraft sicher nicht ausgehalten...


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BeitragVerfasst: Do Okt 19, 2017 21:02 
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Diese Tage hatte ich folgendes Autoradio auf dem Tisch:
https://www.radiomuseum.org/r/conti_edi ... er_hf.html

Fehler: kein Empfang auf allen Wellenbereichen. Kein Wunder, denn irgendein Spezi hatte ein Poti im ZF-Teil an den Anschlag gedreht, so dass der Transistor, dessen Basisvorspannung damit eingestellt wird, nicht arbeitete. Vermutlich derselbe Spezi hatte außerdem den AM-Seilzug falsch aufgelegt, so dass der Skalenzeiger hinter einer Wellenbereichstaste verhakt und nur ein kleiner Teil der Bereiche abstimmbar war.

Wenigstens hatte er nicht an den Filtern gedreht, so dass danach Empfang da war. Aber nur auf den AM-Bereichen, auf UKW war nur leichtes Rauschen.

Der Oszillator im UKW-Teil arbeitete nicht. Also öffnete ich die Abschirmung und machte ein paar Messungen, die keinen Hinweis auf die Ursache ergaben. Aber nun war plötzlich Empfang vorhanden, auch nachdem ich die Abschirmung wieder angebracht hatte.

Die acht Kabel, die ins UKW-Teil führen, sind durch vier enge Löcher in der Abschirmhaube gefädelt. Diese aufzusetzen, ist eine ziemliche Fummelei, weil einige der Kabel sehr kurz sind. Hat man das letzte eingefädelt, ist garantiert eines der anderen wieder herausgerutscht. Immerhin funktioniert das UKW-Teil auch ohne Abschirmung, so dass die Chance auf eine Fehlersuche besteht.

Wenn ich am UKW-Teil hantierte, änderte sich manchmal die Empfindlichkeit stark. Ich konnte aber zunächst keine Ursache finden. Das komplette Nachlöten der Platine und der Austausch beider Transistoren bewirkten nichts.

Irgendwann kam ich auf die Idee, mit einem Plastikstab auf alle Bauteile zu drücken. Und Bingo: Gleich eines der ersten, ein 100 pF-Styroflex-Kondensator, reagierte darauf. Er hat einen Feinschluss, der stark auf Biegen an einem Anschlussdraht reagiert. Je nach momentanem Widerstandswert hinderte er entweder die selbstschwingende Mischstufe am Schwingen oder setzte "nur" die Mischverstärkung herab.

Kleine Anekdote: Das Radio enthält vier 1000 µF-Elkos des Herstellers CEF, die alle bereits bei wenigen Volt Leckströme von 100 mA und mehr hatten. Dass das Radio damit überhaupt funktionierte und der Austausch nichts an seiner Funktion änderte, fand ich erstaunlich.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Okt 23, 2017 20:54 
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Hallo Freunde,

gerade habe ich einen (gottlob nicht selber gemachten) Fehler behoben, von dem ich berichten will.

Ich arbeite gerade an einem Nordmende 189WU von 1951. Bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, daß es von dem Gerät zwei in Bezug auf die Verwendung der ECH42 komplett unterschiedliche Versionen gibt, die im rmorg nicht getrennt angelegt sind. Aber das nur am Rande.

ich hatte das Gerät für 20 Euro über eine ebay-Kleinanzeige gekauft und neulich abgeholt. Nach dem Tausch des Koppel-C der EL ein Probelauf: AM geht ganz hervorragend bei erträglicher Restbrumm, Leistungsaufnahme mit rund 40 Watt etwas niedrig.

Aber nur ein ganz schwaches Säuseln auf UKW, ein einziger Sender war mit minimaler Lautstärke hörbar.

Erst Prüfung: Oszillator schwingt, OK. Dann Meßsender mit 10,7 auf das Gitter der ersten Zf-Röhre, kein Piep aus dem Lautsprecher, dasselbe bei der zweiten Zf-Röhre - einfach nix.

Dann wieder ohne Meßsender bei angestöpselter Antenne mit dem Signalverfolger auf das mittlere Bein der Sekundärwicklung des Ratiofilters: TRÖÖÖT ! Volle Lautstärke. Nanu ?

Was war passiert ? Ein genialer Verbastler hatte irgendwann den offenbar verbrauchten AEG-Säulengleichrichter gegen ein ähnliches Teil getauscht, das alte Ding aber nicht ausgebaut, sondern nur sauber unten abgeknipst und das neue mit einer Rohrschelle und einer Blechschraube auf das Chassis geschraubt. Dazu ein Loch ins Blech gebohrt und die viel zu lange Blechschraube so weit rein gedreht, daß sie die eine Meßbuchse an der Chassisrückseite (ja, sowas hatte man bei Nordmende 1951), die das Signal exakt an der Stelle abnimmt, wo ich auch mit dem Signalverfolger hin getippt hatte, sauber auf Masse legte. Was für ein Hornochse war denn da am Werk gewesen ? Das Radio kann seit dieser Reparatur nie mehr UKW gespielt haben.

Nun ist der Rest Fleißarbeit, hier kommen alle Teerbömbchen raus, ein gescheiter Gleichrichter mit Vorwiderstand rein, dann wird nachgeglichen.

H.

_________________
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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BeitragVerfasst: Mo Okt 23, 2017 21:27 
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Ja, manche Verbastler sind sehr kreativ. Ich hatte erst im Sommer auch so einen Fall bei einem Becker-Autoradio (siehe oben). Da hatte jemand eine der Befestigungsschrauben des Variometers im UKW-Teil durch eine zu lange Schraube ersetzt und so im Variometer einen Kurzschluss verursacht, das Radio machte auf UKW keinen Mucks mehr. Nachdem ich das gefunden hatte, fragte ich mich: Wer macht sowas und warum? Dass die Schraube verlorengegangen war, ist unwahrscheinlich, denn diese Schrauben sind bei diesem Gerät mit Lack gesichert. Und ausgebaut wurde das Variometer auch noch nie, wie die originalen Lötstellen zeigten. Bei Deinem Gerät hatte die Schraube wenigstens eine sinnvolle Aufgabe, auch wenn sie ein Problem verursachte, das von dem Verbastler sicher nicht beabsichtigt war.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Nov 08, 2017 19:28 
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Gestern gab mir ein Bekannter seinen Plattenspieler, der nach Umbau des Chassis in ein selbstgebautes Gehäuse kein NF-Signal mehr lieferte. Es ist ein Dual 710, mit Direktantrieb.

Das Gehäuse hat er sehr aufwendig gebaut, mit massivem Edelholz usw. Dummerweise hat er das Chassis ungefedert eingesetzt. Das muss er noch ändern, sonst hat er keinen richtigen Spaß daran.

Die Messung an den vergoldeten Cinchbuchsen, die er in die Rückseite eingebaut hat, ergab auf einer einen Kurzschluss und auf der anderen keine Verbindung irgendwohin. Am Tonabnehmersystem war aber laut Ohmmeter alles ok, also wohl ein Verdrahtungsfehler.

Also baute ich das Chassis aus, was nicht so einfach war, denn es klemmte heftigst in der von ihm dafür gefertigten Öffnung im Gehäuse. Naja, wegen der benötigten federnden Aufhängung muss er das sowieso nochmal ändern.

Die NF-Verdrahtung hat er mit ungeschirmtem Schaltdraht hergestellt! Pro Ader hat er aus unerfindlichen Gründen zwei verdrillte Schaltdrähte verwendet, insgesamt führen also 8 Drähte von den beiden Cinchbuchsen ans Chassis, aber diese sind an der dafür vorgesehenen Lötleiste am Chassis völlig durcheinander angelötet. Über die Qualität der Lötstellen will ich gar nicht reden. Und damit nicht genug: An der Abschirmung über besagter Lötleiste fehlte eine Distanzhülse, die Abschirmung lag deshalb auf den Lötösen auf und verursachte einen Kurzschluss.

Für den Netzanschluss hat er einen Kaltgeräteanschluss eingebaut und diesen über ein Stück 3-adrige Leitung mit dem entsprechenden Anschluss am Chassis verbunden. Den Schutzleiter hat er ans Chassis geschraubt, das auch mit der Masse der NF-Ausgänge verbunden ist. Das gibt eine schöne Brummschleife. Über besagte Leitung hat er eine Abschirmung gezogen, diese aber nicht mit Masse verbunden. Und die Anschlüsse an beiden Enden des Kabels fallen in die Kategorie "unzulässig", weil sie in keiner Weise gegen Lösen der Lötstellen oder Drahtbruch gesichert sind.

Die Innenseite des Gehäuses ist mit einem undefinierbaren Material mit strukturierter Aluminiumoberfläche ausgekleidet, das wohl auch als Abschirmung gedacht war. Da auch dieses nicht mit Masse verbunden ist, verfehlt es seine Wirkung.

Gestern erzählte er mir noch ganz stolz, dass er für das eingebaute Tonabnehmersystem (Shure) eine Original-Nadel gekauft hätte und wie viel Wert er darauf legt, dass es kein Nachbau ist.

Was er wohl sagt, wenn ich ihm erkläre, was für einen Schwachsinn er da gebaut hat?

Lutz

Update:

Gestern habe ich mit ihm gesprochen. Er beharrte darauf, dass ihm ein "High-End-Experte" empfohlen habe, für die NF-Verbindung CAT7-Kabel zu verwenden, das sei das beste, was es gibt. Was für ein hirnrissiger "Experte" das wohl gewesen sein mag...

Ich werde jetzt die komplette Verdrahtung erneuern. Um die federnde Aufhängung des Laufwerks will er sich selbst kümmern.

Lutz


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