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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Schaub Lorenz Weekend 100 Reparaturhilfe

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BeitragVerfasst: Fr Apr 07, 2017 17:20 
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Hallo,
nach einigem "Gast-lesen" hab ich mich nun doch getraut mich hier zu registrieren und euch um Rat und Hilfe zu fragen :D

Vor einigen Wochen habe ich in einem Schuppen meiner Mutter ein "Schaub Lorenz Weekend 100 Automatic" Transistorradio gefunden. Äußerer Zustand ist zwar grauenhaft (viel Rost und abgeblätterter Lack), im Inneren jedoch überraschend gut. Deshalb hab ich beschlosssen die Kiste wieder auf Vordermann zu bringen. Das gestaltete sich bisher jedoch schwerer als erwartet.

Im Batteriefach sind die Federn abgebrochen, bzw. durchgerostet, ist aber nicht weiter tragisch. Die kann ich durch einige Improvisation nachbasteln. Zuerst habe ich ein Batteriepaket gebastelt, welches 6 Mono (D) Batterien in Reihe schaltet. Wenn ich den Minuspol des Pakets mit einer beliebigen improvisierten Feder verbinde und den Pluspol mit dem oberen Kontakt verbinde, spielt das Radio problemlos Musik. Verbinde ich jedoch den Pluspol des Batteriepakets mit dem anderen Kontakt gibt das Radio keinen Mucks. Nach Blick in das Innere, habe ich festgestellt, dass das Kabel an dem Kontakt (im Radio) schwarz ist (wenn ich damals im Physikunterricht aufgespasst habe, müsste das also ein Minus-Kabel sein) - hab ich auch mal versucht auf einem Bild festzuhalten und die entsprechenden Stellen markiert) Dieses Kabel wandert wieder in das Batteriefach an den Minuspol.

Ich habe versucht die Situation auf den Bildern einzufangen, was allerdings nicht ganz einfach war.

Mir stellen sich bislang zwei Fragen:
- Kann mir jemand verraten warum da Plötzlich aus dem Pluspol der Batterie ein Kabel an den Minuspol läuft?
- Kann ich die Kontakte im Batteriefach einfach überbrücken? Hab da ein bisschen Angst, dass ich mir da nen Kurzen reinhaue. Oder hat jemand eine andere Idee wie ich das Batteriefach wieder in Gang bekomme?

Das Problem zu beschreiben ist unglaublich schwer. Hoffe ich konnte mein Problem verständlich schildern und mir kann jemand weiterhelfen.

Hab die Fotos mal auf eine andere Foto-Hoster-Seite hochgeladen, weil sie sonst zu groß wären:
Radio ohne Chassis
"Die Problematischen Kontakte"
Radio-Unterseite(Batteriefach) und mein verwendetes, selbstgebautes Batteriepaket

Beste Grüße


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BeitragVerfasst: Fr Apr 07, 2017 18:37 
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Hallo Namenloser !!! (....gleich gibt,s wieder Mecker vom Meister, aber ein aussprechbarer Name musssssssss sein, gemäß meinem Rechtsempfinden )
Diese Kabelbrück ist nichts weiteres, als die Verbindung zur Reihenschaltung der Batterien, da in ein Fach nicht ausreichend ist, die Spannungshöhe aufzubauen, gehts halt im anderen Fach weiter und das Kabel ist die Brücke dafür.

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harry

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BeitragVerfasst: Fr Apr 07, 2017 18:53 
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Okay. Das verstehe ich so weit. Danke.
Wenn ich jetzt aber die improvisierten Federn einbaue und dann die Batterien einlege gibt das Radio kein Ton (die Kontakte sind saubergeschliffen und müssten eigentlich Strom leiten und auch die Kabelei schaut sehr intakt aus). Muss ich da irgendetwas Bestimmtes beachten oder hab ich vielleicht etwas übersehen? Kann ich vielleicht diese Kabelbrücke umgehen und meine beiden Batteriereihen anders in Reihe schalten?

Gruß
Patrick


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BeitragVerfasst: Fr Apr 07, 2017 19:36 
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@......Gruß Patrick

GEHT DOCH......danke dir.

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harry

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BeitragVerfasst: Fr Apr 07, 2017 19:50 
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Patrick, auf dein Bild der Batteriekammer geschaut, sollte links oben der - und rechts unten der + der Batterien sein, alle anderen Kontakte sind dann Brücken.
Das Radio arbeitet mit Minus an Masse....das vereinfacht zumindest die Fremd Spannungversorgung

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harry

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BeitragVerfasst: So Apr 09, 2017 11:48 
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Soooooo. Das Radio läuft jetzt wieder mit eingelegten Batterien. Das Problem war, dass die Kontakte zwar gut aussahen, aber noch nicht perfekt waren - war noch viel Rost drauf. Nochmal ordentlich abgeschliffen und es lief. Meine selbstgebastelten Federn hab ich mit Heisskleber angeklebt. Optisch nicht ganz optimal, aber da ist ja eine Abdeckung drüber :D

Danke für deine Informationen bezüglich der Batteriepolungen!

Das einzige was jetzt neben eine optischen Restauration ansteht ist die Skalenbeleuchtung. Die leuchtet nur schwach und auch nicht über die gesamte Skala. Kann ich die reparieren? Wenn ja: wie komme ich da ran? Und muss ich was beachten? Wenn ich nicht rankomme, ist die Skala immerhin fluoreszierend.

Beste Grüße
Patrick


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BeitragVerfasst: So Apr 09, 2017 16:37 
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Phosphoprenzierned, nicht floureszierend.

Um an die Skalenbeleuchtung zu kommen, musst Du zuerst das Gehäuse abnehmen. Vermutlich muss dazu zuerst die Skalenscheibe abgebaut werden. Dann musst Du einige Schrauben entfernen, die sich entweder an der Unterseite oder unter der Skalenscheibe befinden, eventuell auch die Befestigungsschrauben des Tragebügels. Danach lässt sich das Gehäuse nach oben abziehen. Wie das dann aussieht, sieht man auf einigen Bildern hier:
http://www.radiomuseum.org/r/itt_weeken ... c_521.html
Um an die Skalenlampe zu kommen, musst Du dann noch möglicherweise den Lautsprecher abschrauben. Vielleicht ist die Skalenlampe und/oder die Skala nur verschmutzt.

Was die Batteriefedern betrifft: Verrostete Batteriefedern sind fast immer das Ergebnis ausgelaufener Batterien. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie nicht dauerhaft Kontakt geben, auch wenn man sie gereinigt und/oder abgeschliffen hat, denn die Oberflächenbeschichtung, die ein Oxidieren verhindert, fehlt. Deshalb hebe ich aus allen Schrottgeräten noch gute Batteriefedern auf, um sie als Ersatz verwenden zu können. Die Blechteile (für den Pluspol) kann man recht gut aus dünnem Weißblech herstellen.

Die Servicedokumentation für dieses Radio findest Du übrigens hier:
http://85.144.220.212/nvhr/SchaubLorenz_Weekend100.pdf

Viel Erfolg
Lutz


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BeitragVerfasst: Di Apr 11, 2017 11:04 
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Hey,
danke für die Anleitungen so weit. Das Serviceheftchen bringt mich sicherlich an einigen Stellen noch weiter :)

Geöffnet habe ich das Radio schon mal, um es im Inneren zu reinigen. Lag ja viele Jahre im Schuppen. Im gleichen Schritt habe ich - weil ich schon mal dabei war - die Skala gereinigt. War denke ich nicht unbedingt nötig, aber macht einen besseren Gesamteindruck. Hab das Radio bis Donnerstagabend leider nicht mehr vor mir, aber ich meine keine Leuchtmittel hinter dem Lautsprecher gesehen zu haben. Muss auch zugeben, dass ich nicht direkt danach geschaut habe (Vielleicht sind sie auch nur sehr klein?). Könnte die Lampe auch noch an anderen Stellen versteckt sein, oder sind sie bei den Radios immer an den exakt gleichen Stellen?

Das Batteriefach ist so weit fertig. Habe aus Schweißdraht neue Federn gebogen und mit Heißkleber angeklebt (Nicht ganz ideal, sieht man aber dank der Abdeckung nicht unbedingt). Die Pluspolteile hab ich vorerst original gelassen, lediglich mit einem Multifunktionswerkzeug ordentlich abgeschliffen.

Direkt mal den Unterschied zwischen Fluoreszenz und Phosphoreszenz nachgeschlagen. Auch da hast du natürlich recht. Wieder etwas gelernt :)

Beste Grüße
Patrick


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BeitragVerfasst: Di Apr 11, 2017 17:27 
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Wenn die Skalenbeleuchtung wenigstens schwach leuchtet, sollte die Lampe bei abgenommenem Gehäuse eigentlich leicht zu finden sein. Diese Geräteserie hat immerhin den Vorteil, dass die Funktion bei abgenommenem Gehäuse voll erhalten bleibt, ohne dass man Kabel verlängern muss oder ähnliches.

Bei den Schaub-Lorenz-Kofferradios, die ich kenne, sitzt die Skalenlampe etwa mittig einige cm hinter der Skala. Es handelt sich um eine kleine Glühlampe mit Bajonettsockel Ba7s, Durchmesser etwa 7 mm.

Theoretisch könnten die Skalenlampen auch seitlich in den Skalenhintergrund eingelassen sein. Dann sind es aber meist zwei Stück, an jedem Ende eine. Laut Schaltplan hat dieses Radio aber nur eine Skalenlampe.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Apr 20, 2017 11:03 
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Meine Antwort kommt feiertagsbedingt etwas verspätet und wünsche schöne Ostertage gehabt zu haben.
Ich habe die Lampenposition herausgefunden. Sie liegt tatsächlich mittig unter der phosphorisierenden Schicht. Diese scheint festgeklebt und am hinteren Ende eingerastet zu sein. Ich vermute ich muss hier den Kleber entfernen und mit zwei Schraubendrehern die Nasen herunterdrücken. Von unten kann ich den Lampensockel zwar sehen, jedoch nicht ausbauen ohne diesen auszulöten (Das würde ich am Liebsten umgehen) Denke mal einen Trick - abgesehen von den Schraubendrehern - wird es hier nicht geben oder liege ich auch hier wieder daneben? :shock:

Den schwarzen, abgeblätterten Lack an der Unterseite werde ich vorsichtig mit mattschwarzer Revell-Modellfarbe nachzeichnen.

Besten Gruß
Patrick


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BeitragVerfasst: Do Apr 20, 2017 17:30 
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Bei den Schaub-Lorenz-Radios, die ich kenne, kam man an die Lampe heran, ohne den Skalenhintergrund zu demontieren. In der Regel musste man den Lautsprecher abschrauben. Aber diese Radios waren auch ein paar Jahre älter als Deins.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Mai 12, 2017 17:38 
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Hatte leider keine Zeit zum Arbeiten. Die Skalenlampe ist jetzt getauscht und das Radio ist so weit fertig.
Ein großes :danke: an die vielen Tipps :)

Beste Grüße
Patrick


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