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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig RFV Heinzelmann Ausgangsübertrager

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BeitragVerfasst: Fr Mai 26, 2017 13:00 
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Hallo liebe Radiofreunde,

bin zur Zeit an der Reparatur bzw Restauration eines Grundig Heinzelmann A mit den beiden RV12P2000 Wehrmachtsröhren.
Leider hat der Ausgangsübertrager einen Schluss, daher muss hier Ersatz her. Habe hier nun einen AÜ mit primär 12K aus einem Schlachtgerät bekommen. Da der Originallautsprecher ebenfalls defekt ist habe ich den AÜ probeweise mit einem kleinen 4 Ohm Lautsprecher probiert, praktisch ist aus dem Lautsprecher nämlich absolut nichts zu hören, nicht einmal ein Netzbrummen o.Ä.
Spannungen an den Röhren sind vorhanden, sobald ich mit dem Spannungsprüfer an g2 an die Röhre gehe. hört man ein Knistern aus dem Lautsprecher. Da an dieser Stelle mein Fachwissen leider nicht ausreicht nun die Frage an die Profis ob man diesen AÜ in Verbindung mit den RV12P2000 verwenden kann ?
Im Internet habe ich ein Selbstbau Projekt gesehen in der das mit einem 12K AÜ in Verbindung mit RV12P2000 wohl super funktioniert.

Vielen Dank schonmal für eure Tipps
Viele Grüße Simon


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BeitragVerfasst: Fr Mai 26, 2017 13:10 
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Hallo Simon,

wenn dein 12k-Ohm Ausgansübertrager ok ist, steht seiner Verwendung nichts im Wege. Falls das Gerät sich in Schweigen hüllt,
ist die Ursache anderswo zu suchen.

Um dir dabei zu helfen, solltest du hier das Schaltbild einbinden oder eine exakte Typenangabe des Gerätes nennen, sofern es sich um
ein Original handelt.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Fr Mai 26, 2017 13:14 
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Super, vielen Dank schonmal für den Tipp.
Ich werde später noch das Schaltbild und die exakten Spannungen der Röhren hochladen

Grüße Simon


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BeitragVerfasst: Fr Mai 26, 2017 13:15 
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Servus,
Bei 12K Ra hast du eine vertretbare Fehlanpassung, i.d.R. will die RV12P2000 zwischen 16-20K sehen.
Trotzdem müsste der Lautsprecher eigentlich gut gehen, bei höherer Lautstärke allerdings auch gut verzerren.
Einen niedrigeren Ra könnte man nehmen, wenn man die RV in Triode schaltet, allerdings geht dann auch sehr die Leistung zurück.
Probiere mal einen hochohmigen Kopfhörer anzuschliessen, so ab 32 Ohm, da müstest eigentlich gut hören können. Wäre nur einmal eine Probe.
Sind die Röhren denn wissentlich in Ordnung, die Pins und die Fassung sauber?Und die Spannungen auch alle da?

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: So Mai 28, 2017 12:24 
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Nun bin ich beim Heinzelmann GW ein Stück weitergekommen, da ich das Gerät neu aufgebaut habe, habe ich vergessen die Heizung und Kathoden an Masse zu legen. Prompt konnte ich nun dem Radio die ersten Töne entlocken. Die Freude war allerdings schnell getrübt, da der wohl zu schwach ausgelege Heizwiderstand in Rauch aufging. Nach Einbau eines geeigneten Heizwiderstandes sprang die Heizspannung auf 230 V!!! . Offensichtlich hat es bei der Aktion mindestens eine Röhre abgeschossen, bei gezogenen Röhren beträgt die Spannung den Sollwert von 12 V Wechsel Spannung.Nach dem Einsetzen von 2 anderen Röhren beträgt die Heizungspannung 12 Volt, Anodenspannungen sind voll vorhanden. Röhren heizen offensichtlich trotzdem wieder kein Ton aus dem Lautsprecher. Ich gehe nun davon aus dass mindestens eine Röhre defekt ist. Wer kann mir sagen wie hoch der Widerstand der Heizung bei einer intakten Rv12p2000 sein muss ? Viele Grüsse simon


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BeitragVerfasst: So Mai 28, 2017 13:49 
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Hallo Simon,

wenn ich ehrlich bin verstehe ich Dein Problem nicht. Du gibst an Du hast weitergehende Kenntnisse, da sollte doch das Ohmsche Gesetz keine Unbekannte für Dich sein, oder ? Der Vorwiderstand ist ganz simpel zu berechnen. Laut Datenblatt hat eine RV12P2000 eine Heizspannung von 12,6V und einen Heizstrom von etwa 70 bis 78mA. In Deinem Heinzelmann sind die Heizfäden beider Röhren in Reihe geschaltet, also kannst Du mit etwa 25V rechnen. Diese 25V die die Röhren brauchen ziehst Du einfach von der Netzspannung ab, bleiben 205V übrig. Nun rechnest Du nach dem Ohmschen Gesetz mit der Formel R=U/I den Vorwiderstand aus. Da in einer Reihenschaltung überall der gleiche Strom fließt rechnest Du mit, sagen wir als Mittelwert der Angaben im Datenblatt 75mA den Widerstand aus. Macht 205V / 0.075A = 2,733 Kiloohm, d.h. Du kannst einen 2,7 Kiloohm Widerstand mit ausreichender Belastbarkeit verwenden. Die erforderliche Belastbarkeit kann man nun wieder mit dem Ohmschen Gesetz ausrechnen, Formel ist in dem Fall P=U*I, macht 205 * 0,075 = 15,375W. D.h. Du solltest einen Keramikwiderstand mit * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* Weise mindestens 16 Watt Belastbarkeit verwenden, etwas mehr schadet nicht. Der Widerstand wird gut heiß werden weshalb er so montiert sein muß das er die Wärme ungehindert abgeben kann und nichts ankokelt. Ich hoffe Du hast nun wieder was gelernt, ist ja nie ein Fehler.

Noch eine kleine Anmerkung: Die Netzsicherung sollte nicht mehr als 100mA haben.

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Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

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BeitragVerfasst: So Mai 28, 2017 15:09 
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Hallo Simon1983,

um keine von mnby101 berechneten knapp 16 W verheizen zu müssen, könntest Du auch eine Diode in den Heizkreis einfügen (irgendein Universaltyp 1000 V / 3 A oder so). Die Diode so einsetzen, das die negative Halbwelle über einen Hochlastwiderstand zu den Heizfäden fließt. Durch den Einsatz dieser Diode sinkt der Effektivwert der 230 V Netzwechselspannung auf rund 162 V ab. 162 V minus 25 V für die Röhrenheizung bleiben rund 138 V die verheizt werden müssen. Heizstrom ca. 75 mA, dann brauchst Du einen 1,8 kOhm Widerstand der aber nur noch rund 10 W Abwärme loswerden muss. Dafür reicht dann vermutlich ein 17 W Zementwiderstand aus.
6 W weniger Heizleistung (Abwärme) im Gehäuse sind immer gut :D . Deine Röhren haben laut Schaltplan indirekt geheizte Katoden, da dürften Brummprobleme wegen dieses Schaltungstricks kein Problem sein. Heizungen von Röhrenfernsehern hatten oft auch eine Diode im Heizkreis und niemand hat es gestört.

Viele Grüße
Welle


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BeitragVerfasst: So Mai 28, 2017 15:31 
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Servus
Wenn er gar keine Wärme haben möchte, nimmt er im Heizkreis einen Kondensator als Vorwiderstand.

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Volker
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BeitragVerfasst: So Mai 28, 2017 15:39 
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Hallo radio-volker,
was ein ungeladener Kondensator im Einschaltmoment für Ströme verursachen kann ist Dir bekannt? Glaube kaum, das sich die Röhrenheizungen darüber auf Dauer freuen werden . Ein Kondensator alleine ist gar nicht gut.


Zuletzt geändert von Welle am So Mai 28, 2017 15:42, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Mai 28, 2017 15:41 
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ja, deswegen sollten man "bleeder"Widerstand von 1-2,2MOhm parallel an Kondensator und 47-100Ohm in Reihe schaltet (das begrenzt Einschaltstossstrom )

Grüss
Matt

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BeitragVerfasst: So Mai 28, 2017 15:53 
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Servus,
Die Wer-Macht-Was Röhren waren zum grossen Teil auch für Serienheizung vorgesehen und haben eine Heizfaden Charakteristik, die gegen Einschaltstromstösse ausgelegt ist. Die RV12P2000 war eine Universalröhre der Wer-Macht-Was und musste dementsprechend alles aushalten können. Bei seinem Gerät passiert da gar nichts, ich habe ebenfalls mehrere Geräte mit RV Röhren in Serienheizung die klaglos und schadlos funktionieren mit Kondensator als Vorwiderstand. In seinem Falle muss der Kondensator 1,18 bis 1,22 uf haben, da kann man easy zwei X2 Typen parallel schalten und hat dafür keine Wärme mehr im Gerät.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: So Mai 28, 2017 16:17 
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Liebe Freunde,

Ihr habt natürlich alle recht, ein Kondensator hat kaum Verlust und wird zu dem nicht warm. Da wohl original ein dicker Widerstand verbaut war und Simon nach dessen wert gefragt hat habe ich keine weiteren Vorschläge gemacht da ich Ihn auch nicht verunsichern wollte. Die elegantere und Strom sparende Lösung ist natürlich der Kondensator. Bei Conrad, z.B. gibt es einen entsprechenden X2-Typ mit 1,2 µF, der sollte passen.

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Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

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BeitragVerfasst: So Mai 28, 2017 18:06 
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Servus,
Genau so würde ich es auch machen, die RV12P2000 sind im Übrigen gutmütige Arbeitstiere und fast unkaputtbar.
Wird schon wieder werden das Heinzelmännle.

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Volker
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BeitragVerfasst: So Mai 28, 2017 18:24 
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Habe aus einem Schlachtradio noch einen 2,5 K Hochlast Keramikwiderstand, dieser war ürsprünglich auch für die Heizung zweier P2000 vorgesehen, damit erreiche ich im Heinzelmann eine Heizspannung von ziemlich genau 12V. Witzgerweise hatte ich zu keiner Zeit nach dem Wert des Heizwiderstandes gefragt, meinte eigentlich den Widerstand der Heizung in der Röhre trotzdem Dank an euch alle.
Übrigens spielt das Radio seit gerade eben auf Kurzwlle richtig gut, Ursache waren die Kontakte an den Röhren und Röhrensockel, hatte diese zwar schon gereinigt aber offensichtlich nicht gut genug :roll: . Wie dem auch sei, ein gelungener Sontagabend... die Kiste läuft, vielen Dank für eure Unterstützung :hello:


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BeitragVerfasst: So Mai 28, 2017 18:56 
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Servus,
Sehr schön, freut mich für dich, ich habe 3 AT Radios mit RV12P2000.
Sind gutmütige Einkreiser mit sanfter Rückkopplung.

Bild

Auch wenn da Radiomuseum drauf steht, das Bild ist Meines, auch wenn die das weiterhin verwenden.

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