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Dampfradioforum • Thema anzeigen - UKW Tuner Gerufon 57 W schwingt wild

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 Betreff des Beitrags: UKW Tuner Gerufon 57 W schwingt wild
BeitragVerfasst: Mi Aug 30, 2017 11:42 
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Ich habe ein Problem mit dem UKW Tuner in meinem Gerufon. Da ich nicht der HF Experte bin würde ich mich über Mithilfe beim Lokalisieren freuen. Begleitet von einem starken Brummen, besonders bei anliegendem Sender, schwingt der UKW Tuner heftigst von allein. Das geht soweit, der empangene Sender ist bei gezogenen Röhren der ganzen FM Kette sogar in der Endstufe zu hören. Daher, ziehe ich die ECC85 ist es vorbei. Diese wird auch extrem heiss. Da Schwingen ist so extrem, es ist sogar bei abgelöteten NF Abgängen am Tastensatz immer noch warzunehmen und ist auch berührungsempfindlich am Holzgehäuse. Das war wohl auch der Grund warum das Gerät abgegeben wurde, habe ich doch einiges an "Kontaktspray" aus dem Tuner gespült, aber ohne Erfolg.

Bild

Gibt es besondere Bauelemte auf die ich achten sollte, solche Art Standartfehler?

Danke für Eure Mithilfe, Torsten.

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BeitragVerfasst: Mi Aug 30, 2017 17:52 
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Hallo Thorsten,

bei wildem Schwingen gibt es keine Standardmethode dieses zu beseitigen. Zunächst sollte man alle Massevervindungen im Bereich Tuner Chassis auf einwandfreie Kontaktierung überprüfen. So dies ohne Befund geschehen gibt es im UKW-Tuner mehrere Möglichkeiten des Auftretens von Schwingungen. Oft ist es die HF-Vorstufe, welche zum Schwingen neigt. Dies kannst du ausschließen, indem du der Vorstufe die Versorgungsspannung kappst -> Ablöten des 2k-Widerstandes.

Bei weiterem Bestehen der Schwingung wäre es möglich, dass diese durch übertriebene ZF-Entdämpfung (dosierte Mitkopplung) entsteht - dazu wäre dann vor allem der 100pF-Kondensator -und dessen Verbindungen- vom Fußpunkt des ersten ZF-Kreises nach GND zu testen.

Inwieweit ist der Tuner im eingebauten Zustand zugänglich - vielleicht könntest du ein aussagekräftiges Bild einstellen. Oft können Experten dann bereits verdächtige Bauteile erkennen...

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Fr Sep 01, 2017 13:09 
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Hallo Glaubnix,

vielen Dank für deine Mithilfe, die schlussendlich zum Erfolg geführt hat. Nach dem Hochnehmen des 2 kilo Widerstands war das Schwingen weg. Dadurch bin ich recht gut an den an den 5 nano zur Masse gekommen. Der war qusie nicht mehr vorhanden, ein Bein an der Pille hielt nur noch der Lack. Neuer rein, Schwingen weg. Auch wenn ich mir das nicht recht erklären kann, aber das Ergebniss zählt :D

Ein schönes WE, Torsten

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BeitragVerfasst: Sa Sep 02, 2017 18:40 
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Hallo,

auch wenn das Problem gelöst ist, muss ich sagen, dass das Gerät eine wirklich außerordentlich aufwendige Röhrenbestückung hat. Es hat ja für AM und FM je eine eigene ZF-Stufe. Das habe ich so noch nie gesehen.
Auch die NF-STufe mit EF86 ist nicht alltäglich.
Ein wirklich tolles Gerät.

Viele Grüße
Frank

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BeitragVerfasst: Sa Sep 02, 2017 20:59 
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Hallo Frank,

Du hast recht, Schaltungstechnisch ist es relativ selten. Aber es gibt noch ein paar wenige ost Geräte wo es auch so gestaltet ist. Z.b. der Heli Admiral. Der größte Aufwand wurde immer für den UKW Teil betrieben, was man aber auch hört. Trennscharf, empfindlich, laut. Wobei ich das Klangregister beim Gerufon eher, nunja, seltsam finde. Bedingt das die AÜ´s mit auf der Schallwand sitzen wird Anode EL84 samt NF von der EF86 erst einmal gemeinsam in einem Kabelbaum, wenn auch voneinander geschirmt, zur Schallwand "hochgeschleppt" und gehen wieder retoure ins Chassies. Nicht gerade prikelnd zum Verfolgen der NF. Und um das Chassies separat zu testen ist ein Adapter notwendig, sonst muss alles im Gehäuse erfolgen. Wenns denn aber funktioniert, ein super Gerät.

VG Torsten

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