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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Philips Saturn 653 Abgleichswiderstände der Endstufe defekt

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BeitragVerfasst: Mi Aug 30, 2017 18:11 
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Guten Abend,

wegen dem Radio (und einem Royal Syntektor) bin ich am Montag 5h Auto gefahren, jetzt steht es vor mir auf der Werkbank.
Das Gerät hat die Berühmte eisenlose Endstufe mit 2x EL84 und 2x UL41 als Arbeitswiderstand, das Schirmgitter der EL84 liegt auf einer einstellbaren Spannung.
Mich würde interessieren warum Philips hier einen Abgleichbaren Widerstand (R2 und R3) verwendet, muss der Ruhestrom beim Wechsel der Endröhren neu eingestellt werden?
Das Problem ist, die Originalen Widerstände sehen nichtmehr wirklich gesund aus. Bei dem einen bröselt sogar die Emaillierung ab, wurde wohl durch defekte Kondensatoren oder ähnliches überlastet. Am einfachsten wäre wenn ich einfach Festwiderstände verbauen könnte, vermutlich hat Philips den Punkt aber nicht umsonst einstellbar gestaltet.
Wäre es nicht möglich R2 & R3 durch 1K 7W zu ersetzen und von C2 2 normale Potis (5k 0,5W) zu den Schirmgittern "++" & "+++" (Als einstellbarer Widerstand verschaltet) zu führen oder übersehe ich etwas?

Dankeschön!

Gruß,
Jan


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BeitragVerfasst: Do Aug 31, 2017 19:43 
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Hallo Jan,

da man wohl 2kilo-Leistungspotis nicht an jeder Ecke bekommt, ist deine Idee gar nicht übel! Je ein Poti von 5 kiloohm (der Wert kommt hin) in Reihe zu dem 2,7 kiloohm, das müsste klappen. Probier's aus. Übrigens, abgeglichen wird nicht auf die 256 Volt am Schirmgitter sondern auf die 120 Volt an der Anode der EL.

Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: Do Aug 31, 2017 20:40 
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Ich hätte zwei Trimmpotis mit 2,5 k Ohm, Belastbarkeit 1 Watt, anzubieten, wenn es hilft.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Aug 31, 2017 22:57 
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Danke Euch beiden!

Wird versucht, 5k Potis 0,5W (sollte reichen) habe ich in hier, leider in moderner Bauform. Nur zur Sicherheit, steigt der Anodenstrom mit steigender oder sinkender Spannung am Schirmgitter? (Sprich: nach dem Einbau vor dem Abgleich Poti auf 0 Ohm oder 5K einstellen?)

Zitat:
Übrigens, abgeglichen wird nicht auf die 256 Volt am Schirmgitter sondern auf die 120 Volt an der Anode der EL.


Ich hätte gedacht es geht um den Strom durch die Röhren, sodass eben ~46mA (7V über 150 Ohm) fließen. Warum ist die Spannung an der Anoden hier interessant?

Zitat:
Ich hätte zwei Trimmpotis mit 2,5 k Ohm, Belastbarkeit 1 Watt, anzubieten, wenn es hilft.


Danke für das Angebot, leider reicht die Belastbarkeit aber nicht. Trotzdem vielen Dank!

Gruß,
Jan

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BeitragVerfasst: Fr Sep 01, 2017 6:21 
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Hallo Jan,

zu deinen Fragen.
a) Der Anodenstrom STEIGT mit steigender g2-Spannung.

b) Ja, hast du richtig gedacht, aber hier ist es noch wichtiger, die Spannungen im richtigen Maß auf die beiden Röhren zu verteilen. Der Mittelpunkt dieser Gegentaktschaltung ist ja nicht wie bei normalen Gegentaktschaltungen auf einem bestimmten Potential "festgenagelt" sondern schwimmt frei in Abhängigkeit von der Steuerung der Röhren. Es geht also um den richtigen Arbeitspunkt, und der war in der Serienfertigung nicht zwangsläufig gewährleistet (allein die Röhren haben auch fabrikneu erhebliche Toleranzen!), daher überhaupt die Abgleichbarkeit durch Potis.

Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: Fr Sep 01, 2017 8:03 
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Hallo,

bei Reichelt gibt es Drahtpotis mit 4 Watt in vielen verschiedenen Werten.

Viele Grüße
Frank

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Viele Grüße aus der Pfalz!

Nicht nur alte Radios klingen schön, sondern auch alte Flugzeuge klick


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BeitragVerfasst: Fr Sep 01, 2017 12:27 
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So, der "Umbau" ist erledigt. Ich habe noch einen 5k und einen 10k Trimmer aus den 50ern gefunden, ein passender 1k 5W Widerstand war noch in meiner Bastelschublade. Die Spannung kann ich mit den Trimmern beeinflussen, ich komme an der Anode der EL84 aber nicht über 80V. Ich vermute mal das liegt daran das die russischen Ersatz EL84 neu sind (eine Originale war defekt) und die UL41 Original. Prinzipiell spielt das Gerät nach dem Tausch der ECC85 gegen eine 6N1P wieder und empfängt auf UKW sehr gut. AM kann ich noch nicht bewerten, in meiner Werkstatt sind kaum Sender zu empfangen. Der Klang könnte besser sein, mal sehen wie es mit den neuen UL41 wird. (Sind schon bestellt)
Ich melde mich nochmal und berichte ob der Abgleich mit den neuen Pentoden funktioniert hat.

Gruß,
Jan

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BeitragVerfasst: Di Sep 12, 2017 19:30 
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Die neuen Röhren sind endlich da, 2 neue UL41 und 2 EL84 aus neuer Fertigung (JJ)
Die Trimmer sind maximal hochohmig eingestellt, damit erreiche ich an den Anoden der EL84 100V und 105V, also 20 bzw. 15V zu wenig. Stelle ich die Trimmer niederomiger sinkt auch die Anodenspannung der EL84 (logisch)
Die Ruheströme liegen bei 39mA und 43mA, sein sollten es 46mA. Der Ton ist sehr sauber, ich habe glaube ich kein anderes Radio bisher gehört das so ausgeglichen klingt. Nur wenn man es an Bass übertreibt wird das Klangbild matschig, mal sehen ob das passt wenn die Arbeitspunkte der Endstufe wieder stimmen. Der Lautstärkeregler ist leider defekt, der Ton lässt sich ab einem gewissen Punkt nicht lauter stellen. Den zerlege ich morgen.
Die Abgleichwiderstände werde ich durch 4W Potis ersetzen oder hat jemand 2x 2K Abgleichwiderstände mit mindestens 2,5W Belastbarkeit übrig? Das würde näher am Original als die Potis.

Gruß,
Jan

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