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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Freiburg 9, Tieftöner Dreck im Luftspalt

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BeitragVerfasst: Fr Sep 08, 2017 19:44 
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Guten Abend.

Ich bin am Durchdrehen. :angry: Mein frisch restauriertes SABA Freiburg 9 war ca. 5 Tage nicht im Betrieb, heute wollte ich es wieder einschalten und stellte fest das es bei tiefen Tönen aus dem Ovalen Lautsprecher knarzt. Davor war alles bestens, es lief nicht höher als auf Zimmerlautstärke, ich habe dem Lautprecher also auf keinen Fall durch Überlastung oder ähnliches eine verpasst.
Die Seitenlautsprecher klingen normal, der Fehler deutet also nicht auf Elektronik hin. Also habe ich den Tieftöner ausgebaut und die Membrane vorsichtig mit 3 Fingern bewegt. Leider ein Treffer, aus dem Zentrum des Chassis kratzt es. :cry:

Ich bin mir recht sicher das Dreck zwischen den Magneten und die Spule (Luftspalt) gekommen ist, das Chassis zu zerlegen übersteigt mein können aber komplett.
Es gibt meines Wissens nach Firmen die sich darauf spezialisiert haben Lautsprecher zu zerlegen, Sicke oder Schwingspule zu erneuern. Ob das bei diesem Chassis möglich ist weiß ich nicht.
Habt Ihr Adressen von Firmen die den Lautsprecher reparieren können? Ich weiß, da gibt es recht viele. Ich will das Chassis aber zu einem wirklichen Profi senden, egal was es kostet.

Wenn jemand den Lautsprecher übrig hat würde ich mich über ein Angebot freuen. Das Problem ist allerdings das das Freiburg 9 einen eigenen Lautsprecher mit anderem Magneten als die Vorgänger bekommen hatte. Vielleicht hat ja trotzdem jemand etwas?

Ich Danke Euch.

Gruß,
Jan

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BeitragVerfasst: Fr Sep 08, 2017 20:37 
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Bau den Lautsprecher erstmal um 180° gedreht ein. Sehr wahrscheinlich, dass es dann nicht mehr schrappt.

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Grüsse aus dem Münsterland

Thorsten


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BeitragVerfasst: Fr Sep 08, 2017 20:40 
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Danke für den Tipp, der Fehler ist aber leider unabhängig von der Einbauposition, ich hatte den Lautsprecher an einem Verstärker zum testen betrieben und von Hand gedreht.

Edit: Stimmt so nicht. Ich habe es eben mit einem Sinussignal getestet, da hört man es deutlicher. Wenn das Chassis auf dem Rücken liegt schnarrt es am meisten, in der normalen Einbauposition nur leicht. Wenn man gegen den Teil am Magneten der Werksseitig mit den fixierten Schrauben befestigt war drückt ist das kratzen zeitweise verschwunden. Haben die einfach solange an den Schrauben gedreht bis es nicht mehr schnarrte und diese dann mit Lack befestigt? Oder gibt es da eine Anleitung zur Justage des Lautsprechers?

Gruß,
Jan

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BeitragVerfasst: Sa Sep 09, 2017 8:32 
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Hallo Jan,

hier eine kleine Reperaturanleitung: Zuerst musst du die eingeklebte Staubkappe entfernen,
das geht am Besten wenn du diese mit Aceton oder Nitroverdünnung ein paarmal mittels einem keinen Pinsel einstreichst.
Der Kleber wird weich und mit einen kleinen spitzen Gegenstand (Skalpell oder Nadel) kannst du die Staubkappe von der Membran lösen.
Nun hast du zugang zum Luftspalt zwichen Polkern und Schwingspule.
Als nächstes scheidest du dir einen Streifen Papier von ca 5cm Breite und einer Länge die ungefähr dem Umfang des Polkernes entspricht.
Dann löst du die beiden kleinen Schrauben auf der Rückseite des Lautsprecherkorbes links und rechts vom Magneten. Diese beiden Schrauben sind mit Siegellack fixiert, die Zentrierspinne ist jetzt lose und lässt sich in alle Richtungen bewegen. Da es hier um zentel Millimeter geht kommt nun der Papierstreifen zum Einsatz, diesen schiebst du vorsichtig zwichen Polkern und Luftspalt bis zum Anschlag, somit hat die Schwingspule nach allen Seiten den gleichen Abstand zum Polkern. Danach ziehst du die Beiden Schrauben für die Zentrierspinne wieder fest und entfernst dann den Papierstreifen. Bevor du die Staubkappe wieder einklebst solltest du zunächst einmal testen ob die Schwingspule frei läuft, das geht am Besten, wenn du ein Musiksignal an den Lautsprecher anlegst. Spielt er wieder ordentlich kannst du die Staubkappe einkleben.
Das hört sich alles nach viel Arbeit an, ist aber schneller getan, als hier in Worte zu fassen.

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Gruß Jupp


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BeitragVerfasst: So Sep 10, 2017 14:12 
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Danke für die Anleitung Jupp. Ich werde es nächste Woche abends ausprobieren, da bin ich alleine zuhause und kann in Ruhe arbeiten. Lasse Euch natürlich wissen ob es funktioniert hat.

Gruß,
Jan

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BeitragVerfasst: Do Nov 02, 2017 8:19 
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Guten Morgen,

ich hoffe es ist in Ordnung das ich das Thema nochmal ausgrabe, ich wollte nur Rückmeldung geben das der Patient wieder lebt. :super:
Die Tipps von Jupp haben bestens geholfen, ich war am Anfang zu panisch daran zu arbeiten.
Das einzige Problem war das die Staubschutzkappe sich nicht vollständig lösen ließ, sie ging beim Ausbau trotz aller Vorsicht verloren. Was habe ich gemacht?
Ein Stück Druckerpapier mit schwarzem Sprühlack besprüht, anschließend einen Kreis ausgeschnitten und einen Kegel geformt. Dieser wurde mit verdünntem (Wasser) Holzleim eingeklebt. Das Papier ist leichter, der Leim schwerer als der original Kleber. Insgesamt ist das Gewicht wieder so wie Original, der Klang des Lautsprechers ist normal. Der Leim wird ja durchsichtig wenn er trocken ist, dadurch sieht es erstaunlich gut aus, könnte so vom Werk gekommen sein.

Danke nochmal! :hello:

lg,
Jan

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