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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Abgleich Schaub- Lorenz Goldklang 58 /Type 4006

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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 11:39 
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Moin,
ich habe hier ein äußerlich und innerlich wie ich finde sehr gut erhaltenes Radio mit Gegentaktendstufe,
bei dem ich die "einfachen" Sachen in den letzten Tagen gemacht habe.
- Richtige Röhren eingebaut (irgend ein Spezialist hatte die ECC85 gegen eine ECC86 getauscht (!!) Datenblatt
- Gerät innen komplett gereinigt, Kontakte gereinigt und konserviert
- Kondensatorkur inkl. Elkos und einem Widerstand am AÜ, der sichtbare Funken überschlagen ließ
- die Gummi- Antriebswalze, die bei Schaub-Lorenz regelmäßig nicht mehr greift mit Schrumpfschlauch aufgepolstert
- Folien der beiden Elektrostaten gekürzt (im Bereich der Kontaktierung hatte sich das aufgedampfte Metall wie üblich verflüchtigt),
Kontaktblech gereinigt (Patina), neue Schaumstoffauflagen in Form von Frottee- Baumwolle eingebaut

Das Radio spielt in allen Wellenbereichen, hat einen satten kräftigen Bass und feine Höhen.
Der Empfang im UKW- Bereich ist aber recht bescheiden, von AM wollen wir gar nicht sprechen.
Bei ca 89,3MHz (lt. Skalenzeiger) empfange ich nen Sender, von dem ich weiß, dass er bei 95,5MHz liegt.
Hier ist also definitiv was faul.

Ich habe einen Satz Unterlagen, die der gute Saarfranzose mal im Forum verlinkt hat. Vielen Dank hierfür!
Übrigens Franz- Josef, wir sind quasi Nachbarn (siehe 95,5 MHz ;)).

Schaltplan, Abstimmanleitung

Ich möchte das Radio abgleichen, habe dazu folgende Geräte:
- Frequenzgenerator Eico 330, nur Sinus, bis 54MHz, AM moduliert Bedienungsanleitung
- Wavetec Model 184, alle Signalformen, bis 5MHz, FM- Modulation mittels Sweep-Funktion Bedienungsanleitung
- satte Versorgung mit Oszilloskopen und digitalen Multimetern, ein kleines analoges V/A/Ohmmeter Beschreibung

So, die erste Frage ist... macht es überhaupt Sinn, mit den vorhandenen Frequenzgeneratoren anzufangen?
Wenn ja, bitte ich um Erklärungen zur Abstimmanleitung des Goldklang.
Die ist wie ich finde recht kurz gehalten. Ich weiß noch nicht mal, ich welcher Reihenfolge ich da wo drehen soll
und wie die Signaleinspeisung und Messgeräte anzuschließen sind. Ist zwar mein fünftes Radio, aber mein erster Abgleich.

Sollte ich vor Beginn der Abstimmung die Emission der Röhren vermessen? Ich habe keinen Röhrentester, aber drei Labornetzgeräte und den erwähnten Messgerätepark.
Abgesehen von der ECC85 sind alle Röhren gebraucht, die beiden ECL82 stammen irgendwoher, ich weiß also nicht ob die gematched sind.

Übrigens: Ich will das Radio als Weihnachtsgeschenk hernehmen. Vielleicht wird das zeitlich nicht hin hauen, aber man kanns ja mal versuchen.

Danke,
Gruß Julian


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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 11:56 
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Moin moin Julian,
leider sind deine Frequenzgeneratoren nur zum Abgleich von AM- Geräten brauchbar, denn für den FM-Abgleich bedarf es Frequenzen bis 110 Mhz
Prüfe bitte mal mittels eines anderen Radios, ob die Bandgrenzen auf UKW, mit denen des Prüfgerätes übereinstimmen.
Die Bandgrenzen werden bei 90 Mhz mittels Trimmer C13 und mit L7 die obere bei 99 Mhz eingestellt das geht mit einem Rundfunksender, der unmittelbar auf der Frequenz oder gleich daneben liegt. Den Zwischenkreis dann mit C bei 99 Mhz und L 5 bei 90 Mhz.
Vermutlich aber liegt das Problem an den Trimmern in der UKW-Box, diese werden evtl. Kontaktprobleme haben, das führt dann zu Frequenzabweichung und Empfindlichkeitsverlust.

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harry

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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 12:22 
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Moin Harry, danke für die schnelle Antwort.

Zitat:
leider sind deine Frequenzgeneratoren nur zum Abgleich von AM- Geräten brauchbar

Das ist doch eigentlich ganz gut, denn (wie ich hörte) soll doch zuerst AM, dann FM abgeglichen werden.
Ich könnte Teil 1 also damit durchführen (?).
Was mir grade noch einfällt: Ich habe eine FM- Sender, son Dingens wo man ein mitm MP3- Player o.ä. Audio-Signal einspeisen
und das dann am UKW- Radio hören kann.

erstes Photo der Galerie.
Das Ding sollte sich doch zum FM- Abgleich eignen, oder?

Gruß Julian


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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 12:42 
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Jo und Jo Julian, die Abgleichfrequenzen hast du ja, und es sollte zuerst einmal genügen, mit einem Draht aus dem Generator in die AM-Antennenbuchse einzuspeisen, um den Abgleich der Bandgrenzen vorzunehmen, die AM-ZF würde ich dann durch geringe Drehung der dazu bestimmten Filterkerne auf Empfangsmaximum per Gehör oder nach max. Ausschlag des MA tätigen.
Bei UKW dann am MP3 Transceiver ebenfalls die Bandgrenzen bei 90 Mhz Sendefrequenz die untere und bei 99 Mhz die obere einstellen
Zuvor aber wäre der Ratioelko zu wechseln, der wie du sicherlich weißt, mit + auf Masse gelötet wird.
Die UKW-ZF dann beginnend mit dem Ratiofilter zuerst mittels zugehörendem Kern den 0 Punkt, d.h. das Rauschminimum zwischen zwei Rauschmaxima einstellen dann die anderen Kerne auf max. Empfangspegel.
Die Drehung wird i.d.R. nur um ca. eine Umdrehung oder weniger, notwendig sein.

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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 13:54 
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Zitat:
Zuvor aber wäre der Ratioelko zu wechseln, der wie du sicherlich weißt, mit + auf Masse gelötet wird.

Ist getan.
Schritt 1 also:
Zitat:
mit einem Draht aus dem Generator in die AM-Antennenbuchse einzuspeisen, um den Abgleich der Bandgrenzen vorzunehmen

Mit den in der Anleitung erwähnten Frequenzen schätze ich: 6/16,5 MHz für KW, 0,555 und 1,5MHz für MW und 170/350kHz für LW.

Gut, ich hab den Eico auf 6MHz und interne Audiomodulation gestellt. Draht endet in der AM- Buchse (Schalter am Radio entsprechend umgelegt).
Nur leider passiert auf KW gar nichts. Habe auch noch 10 und 14MHz probiert... nichts,
dafür empfange ich den Ton vom Generator auf LW und MW alle paar cm (Skala).
Muss ich da irgendwo noch terminieren oder ist am Radio irgendwas faul?

Wenn ich mit z.B. 950kHz einspeise und am Radio auf Mittelwelle stelle, funktionierts einwandfrei, höre den Ton und die Skala stimmt fast genau (ca 20kHz Abweichung).


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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 14:06 
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Dann arbeitet auf KW der Oszillator nicht, schaue dir deshalb die Schaltkontakte des Wellenschalters Für KW an und reinige diese mit den entsp. Mitteln, wie z.b. Teslanol T6

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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 15:23 
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Gereinigt habe ich den Umschalter bereits bei der Restauration auf Verdacht.

Aber du hast fast richtig getippt. Auf dem KW- Umschalter sitzt eine kleine Abstimmspule, von der ein Draht abgerissen war.
Einspeisen auf KW funzt jetzt. Ich hab das Chassis noch nicht wieder im Gehäuse, aber die Skalenscheibe mach ich mal dran und schaue wie es mit den Bandgrenzen aussieht.


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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 15:59 
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Mal was ganz doofes: Siehst du irgendwo L17 auf dem Abgleichplan?
Was mich auch etwas verwirrt ist der Kommentar unten. Auf Stellung schmal/breit abgleichen... das Radio hat gar keinen Umschalter für die Trennschärfe.
Jedenfalls nicht vorne an den Knöpfen.


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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 16:11 
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L17 sollten auf der Ferritantenne befinden, falls es diese gibt.

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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 16:27 
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Ja, ist nicht eingezeichnet, oder die Qualität des Scans ist zu schlecht. Ist gegenüber von L19.
Eingangs- und Oszillatorkreise für AM hab ich jetzt soweit alle.
Denke jetzt geht's an die ZF Stufen. Zuerst ZF I AM mit L31,32,35,36? Nur wo messe ich (oder wieder mit MA auf Maximum?)
Einspeisung des Signals wäre dann wo?


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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 16:40 
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Entweder mittels eines stärkeren stabil empfangenem Senders oder mit der Modulation aus z.b. 250 Khz. Generator Signal oder über einen z.B. 50-500 pf Keramikkondensators mit min 400V Betriebsspannung an der Anode der Penthode der ECH81 im LW Bereich nach MA-Ausschlag, beginnend mit dem letztem AM-Filter L38

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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 16:50 
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Hmm, ich verstehe grade nur Bahnhof.
Zitat:
Entweder mittels eines stärkeren stabil empfangenem Senders oder mit der Modulation aus z.b. 250 Khz.

Woher kommen die 250kHz? Soll ich die einspeisen oder das Radio auf LW 250kHz einstellen? AM ZF ist doch 460kHz...
Oder soll ich 460kHz mit 250kHz modulieren?

Zitat:
Generator Signal oder über einen z.B. 50-500 pf Keramikkondensators mit min 400V Betriebsspannung an der Anode der Penthode der ECH81

Generatorsignal über 50-500pF an Pin 6 der ECH81 einspeisen?

Zitat:
Anode der Penthode der ECH81 im LW Bereich nach MA-Ausschlag, beginnend mit dem letztem AM-Filter L38

Die Abgleichreihenfolge wäre dann also genau umgekehrt wie in der Anleitung, also L38-37-36-35-32-31

Hast du eine Idee zu der "schmal-breit"- Geschichte?
Kurve begradigen heißt doch dann, dass ich da mitm Oszi ran muss. Falls du irgendwo her ein Beispielfoto für eine "begradigte Kurve" hast, wäre ich dafür dankbar.


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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 17:01 
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Julian, du musst das nicht so förmlich nehmen und richtig mit Generatorsignal 460khz und mod. 250Hz über diesen C an Pin 6 einspeisen mit L38 beginnen und nur nach Gehör und MA-Ausschlag abgleichen, das sollte für eine grundfunktion ausreichen, ein Oszi. würde ich dazu nicht benötigen.
Mit Breit, schmal meinen die wohl die Antirauschtaste, die es da geben soll.

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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 17:44 
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Beiträge: 7290
Zitat:
Hast du eine Idee zu der "schmal-breit"- Geschichte?


Wird mit der Taste "Höhen" geschaltet. Bandbreite wird hier zwischen 3,5kHz und 8khz (schmal-breit) geschaltet.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mi Dez 20, 2017 17:56 
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Hallo Harry,

Zitat:
Mit Breit, schmal meinen die wohl die Antirauschtaste, die es da geben soll.

Guck mal im Plan über der ECH81 dort ist der Schalter III eingezeichnet.Ich denke mal damit kann man die AM ZF-Bandbreite einstellen bzw. umschalten?

Gruß Gerd


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