Sofern man auf richtiges Stereo mit geringen Verzerrungen und brauchbarer Kanaltrennung keinen Wert legt, mag das alles schon sein.
Stereo vermittels eines Monoempfangsteiles ist eine heikle Angelegenheit, das wußten auch schon die Bastler zu den Zeiten der Einführung der HF-Stereofonie.
Zur EF183:
Mehr Verstärkung sollte allerdings ab einem gewissen Punkt nicht mehr Ratiospannung bringen, wenn der Begrenzer denn was taugt. Ein Mehr an Verstärkung wäre dann besser in einer zweiten Begrenzerstufe * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*. Ach ja, die Begrenzerstufe sollte eine Röhre ohne Regelcharakteristik (EF184) sein.
Die hinteren ZF-Filter werden durch das Einsetzen der statischen Begrenzung (Gitterstrom) breit. Die Durchlaßkurve muß dabei auch nicht unbedingt schön symmetrisch und brauchbar bleiben. Eine konstante Gruppenlaufzeit im Durchlaßbereich ist ebenso notwendig.
Der Empfangsteil besteht aber nicht nur aus der ZF. Der Demodulator (Verhältnisgleichrichter, Foster-Seeley-Detektor, Synchrondemodulator, ...) braucht eine gewisse Mindestbandbreite und muß frequenzlinear und verzerrungsarm arbeiten.
Vergessen wir nicht: Das alles
https://de.wikipedia.org/wiki/FM-Stereo#/media/File:Fm-mpx.png muß durch den Empfangsteil hindurch. Und zwar unverzerrt und korrekt in Phase und Amplitude.
Bevor man sich an einen Umbau auf HF-Stereo wagt, ist es sehr zweckmäßig, sich den Spaß vorher auf dem Wobbler anzuschauen.
Andererseits, wenn man aus so Miniempfangsteilen (z.B. EC92, EF41, ECL113) die Deemphasis rausbaut, geht auch da die Stereolampe am Decoder an. Wenn's allein das ist, worauf es ankommt, ist so ein Umbau zweifelsohne zu befürworten ...
Ich hätte jedenfalls keine Lust, mein
Schwarzburg auf Stereo umzubauen.
MfG
Munzel