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 Betreff des Beitrags: Sachsenwerk 393wk
BeitragVerfasst: Fr Mär 23, 2018 23:02 
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Jetzt ist mir wieder mal ein Olympia zugelaufen..
Ein erster Blick unters Chassis:
Dateianhang:
393-1.jpg

sieht doch ganz gut aus. Ein paar Rostflecken am Chassis, aber deswegen werde ich nicht alles neu lackieren. Die Papier-Kondensatoren sind auch alle vom Sachsenwerk und werden neu befüllt. Die beiden Elkos von Hydra haben noch die richtige Kapazität!! Sie bleiben im Gerät werden aber durch neue Elkos ersetzt, diese lassen sich schön dahinter verstecken. Auch interessant: die Widerstände sind alle unter Gewebeschlauch versteckt, Das Poti wurde wohl schon mal gewechselt, der Schalter ist aber innerlich zerbrochen und wird nun nochmals ersetzt.
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393-2.jpg
. Zum Glück war von den berüchtigten Hescho-Typen nur einer verbaut, rechts im Bild der primäre Entstörkondensator, er hat schon keine Vergußmasse mehr.
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393-4.jpg
In den Bandfiltern sind andere weiße Kondensatoren verbaut, diese sind waren noch werthaltig. Im folgenden Bild ist einer im "Fahrstuhl"-Filter zu sehen
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393-3.jpg
. Ich dachte immer das die gebrochenen Nieten ein Ergebnis der Mangelwirtschaft in der DDR waren, aber der Trafo von 1939 hat schon dasselbe Leiden
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393-5.jpg
.
Als nächstes kommt dann die Mechanik dran, der Drehko klemmt.
Alfred


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 Betreff des Beitrags: Re: Sachsenwerk 393wk
BeitragVerfasst: So Mär 25, 2018 10:02 
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Gestern ging es weiter. Der Antrieb für den Drehko hat wohl mal einen Schlag abbekommen, die Achse ist total verbogen, auch der Knopf fehlte. Die Pertinaxführung war zerbrochen und so klemmte natürlich die übliche Federandruckmimik mit der Pertinaxscheibe am Drehko.
Dateianhang:
393-6.jpg

Gut zu sehen auch die Anzeigemechanik für den Wellenbereich. Das Skalenseil wurde früher schon mal ersetzt was eigentlich ungewöhnlich ist, im Sachsenwerk wurden zu dieser Zeit Stahlseile verwendet die selten kaputt sind. Die Achsenführung wurde ersetzt und sieht fast original aus.
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393-7.jpg
Sehr interessant ist die Rückseite: Die ESWE Aufkleber sind noch unbeschädigt. Vielleicht wurden sie auch mal nachgeklebt, unter den schwarzen scheinen noch blaue zu sein:
Dateianhang:
393-8.jpg
.
Nach dem Einschalten kam mit dem Prüfsender schon ein leiser Ton, die ZF brauchte nicht nachgeglichen zu werden. Allerdings zeigte die AL4 einen starken Mikrofonieeffekt und das Signal ist kaum zu hören. Da ich diese Röhren nicht testen kann habe ich aus einem anderen erstmal eine geborgt und jetzt ist das Radio richtig laut. Hier noch ein Bild von der Rückseite mit der Tungsram AL4. Leider hat irgendwer mal die Kappe von der linken Röhre entsorgt, die schon sehr zerbröselte Isolation mit Isoband habe ich ersetzt. Ebenso waren die Kabel zum Lautsprecher sehr brüchig, sie wurden wie das Netzkabel auch ersetzt.
Dateianhang:
393-9.jpg
. Jetzt muss nur doch die Rückwand befestigt werden, offensichtlich wurden da Schrauben M3,5 verwendet, da muss ich erst suchen.
Nachtrag: die neu befüllten Kondensatoren, nicht ganz echt - die alten hatten keine schwarze Vergussmasse. Die neuen Elkos sind im Vergleich zu den Bechern geradezu winzig.
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393-10.jpg


Alfred


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Zuletzt geändert von AlfredG am So Mär 25, 2018 20:37, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sachsenwerk 393wk
BeitragVerfasst: So Mär 25, 2018 19:25 
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Hallo Alfred,

Schrauben M3,5 werden gelegentlich auf E..y zur Reparatur von Volksempfängern angeboten.

Möglicherweise hat aber auch ein Kollege hier aus dem Forum noch welche rumliegen.


Grüße

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Sachsenwerk 393wk
BeitragVerfasst: Mo Mär 26, 2018 8:31 
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Hallo Alfred,

Das sieht sehr ordentlich aus. Welche Litzenleitung hast du verwendet um den Lautsprecher neu an zu schließen ?
Gruß
Oliver

_________________
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

ollisTubes bei Youtube
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 Betreff des Beitrags: Re: Sachsenwerk 393wk
BeitragVerfasst: Di Mär 27, 2018 22:10 
Online

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Hallo Oliver,
das sind 1qmm Lappkabel oder H05. Bei den Spannungen sollte man nicht so einfache Bastellitze verwenden. Die Schrauben habe ich im Modellbau gefunden, ich hoffe das sie morgen mit der Post kommen.

Alfred


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