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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig 3090/56 Sicherung brennt gelegentlich durch

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BeitragVerfasst: Mo Jan 18, 2021 14:25 
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Hallo,
ich repariere gerade ein schönes Grundig 3090. Das Gerät war als ich es bekam defekt und auf den ersten Blick erkennbar, dass die 300mA Sicherung durchgebrannt ist und der große 2x 50uF Elko, der kleine 50 uF Elko und einige Papierkondensatoren ausgelaufen bzw. geplatzt sind. Zuerst habe ich die sichtlich defekten kondensatoren getauscht und einen ersten Test durchgeführt. Das Gerät spielte nur leise und der Stromverbrauch lag bei über 400mA, bei gezogener EL84 war er jedoch im normalen Bereich, also wechselte ich noch die restlichen Ero Papierkondensatoren, die blauen Ks Kondensatoren und die Braunen Frako Kondensatoren, da die Werte von all diesen Kondensatoren sehr schlecht waren. Nun spielt das Gerät sehr gut und der Stromverbrauch liegt im Betrieb bei ca. 265mA (Zwischen 37 und 41 Watt. Angabe auf der Rückwand: 50 Watt) Die Netzspannung liegt bei ca. 237 Volt. Nun ist mir schon zweimal eine Träge 315mA Sicherung beim ausschalten des Gerätes durchgebrannt. Jedoch nicht bei jedem ausschalten sondern eher selten. Beim ausschalten ist manchmal ganz kurz auf dem Messgerät ein Stromverbrauch von 400mA (ca. 60 Watt) zu erkennen. Ich Frage mich nun woran dieses Problem liegen kann und ob ich einfach statt die 300mA sicherung eine mit 400mA auf Dauer eingesetzt lassen kann ohne ein Risiko einzugehen.
Schaltplan vom Gerät: https://nvhrbiblio.nl/schema/Grundig_3090.pdf

Mit freundlichen Grüßen
Felix


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BeitragVerfasst: Mo Jan 18, 2021 14:53 
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Hallo Felix.
Du sagst:
Nun ist mir schon zweimal eine Träge 315mA Sicherung beim ausschalten des Gerätes durchgebrannt. Jedoch nicht bei jedem ausschalten sondern eher selten.

Ich:
Das kann dann sein, wenn der eingebaute Netzschalter prellt, dh. er schaltet "aus" und kurz wieder "ein" um dann ganz auszuschalten
. Test: Gerat immer "EIN" und den Stecker statt dem Schalter benutzen.
mike EDIT new


Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Mo Jan 18, 2021 16:36, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Jan 18, 2021 15:36 
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Hallo Mike,
vielen Dank für den Tipp, aber leider ist es nicht der Schalter. Wenn ich den Stecker ziehe werden mir auch gelegentlich 61 Watt angezeigt. Also muss die Ursache irgendwo anders liegen.
Was ich noch dazu anmerken muss, ich habe den 2x 50uF Elko gegen einen gebrauchten mit sehr guten Werten getauscht. Kann mir aber kaum vorstellen, das dass die Ursache ist.


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BeitragVerfasst: Mo Jan 18, 2021 15:51 
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Zitat:
Wenn ich den Stecker ziehe werden mir auch gelegentlich 61 Watt angezeigt. Also muss die Ursache irgendwo anders liegen.

Das ist aber ziemlich sicher ein Messfehler, wo soll er die denn herziehen wenn der Stecker trennt ;). Vermutlich kommt die True-RMS-Wandlung im Messgerät nicht mit dem Sprung klar.


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BeitragVerfasst: Mo Jan 18, 2021 18:46 
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Stimmt, wenn der Stecker gezogen ist dürfte das Messgerät ja keine Ampere und Watt mehr anzeigen. Trotzdem muss wohl ein Fehler in der Art vorliegen, sonst würde die Sicherung nicht manchmal durchbrennen beim ausschalten. Was mir aber auch noch aufgefallen ist, dass manchmal beim einschalten für wenige Sekunden die elektrostatischen Hochtöner ein wenig knacken und krachen aber funktionieren tun diese nach den paar sekunden sehr gut. Hat wohl nichts mit dem Durchbrennen der Sicherung zu tun.


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BeitragVerfasst: Mo Jan 18, 2021 20:12 
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Hallo Felix,

fliegt denn die Sicherung trotzdem noch, auch wenn Du nur den Stecker ziehst? Oder zeigt nur das Messgeraet eine erhoehte Leistung an?

Die Elektrostaten sind mit der vollen Betriebsgleichspannung im Radio vorgespannt, das Tonsignal wird ueber einen Kondensator eingekoppelt. Da die Roehren nach dem Einschalten erst langsam anheizen und im ersten Moment noch kein Strom fliesst, steigt diese Gleichspannung im Radio zuerst auf ueber 300 Volt an. Wenn die Isolation in den Elektrostaten nicht 100-prozentig ist, kann es dabei zu Ueberschlaegen an der Folie kommen. Im normalen Betriebszustand betraegt die Gleichspannung nur mehr rund 245 Volt. Daher tritt dieses Phaenomaen oft nur beim Einschalten auf und verschwindet im normalen Betrieb wieder.

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Viele Grüße,
Günter


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BeitragVerfasst: Di Jan 19, 2021 11:30 
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Hi zusammen,

eigentlich kann's doch nur am Lade-/Siebelko oder am Gleichrichter liegen... Die Elektrostaten werden über 1M5 vorgespannt, die können's wohl nicht sein. Hängt das Radio an einer Steckdosenleiste, wo sich irgendwie eine Spannung beim Trennen des Gerätes induzieren kann? Im Tuner auch alle Kondensatoren gecheckt? Trimmer alle o.k.?
Seltsam das Ganze...

Grüße,

Jörg

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www.radiolegenden.de


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BeitragVerfasst: Di Jan 19, 2021 13:43 
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Laut Schaltplan sind netzseitig keine Kondensatoren verbaut, sonst hätte ich auf einen möglichen Fehler in diesen getippt.
Denkbar wäre aber vielleicht auch ein Überschlag zwischen Wicklungslagen primärseitig im Ausschaltmoment durch Selbstinduktionsspannung....feststellen lassen wird sich ein solcher Fehler schwieriger.
Vielleicht könnte ein versuchsweiser Einbau eines X-Entstörkondensators (L/N) Abhilfe schaffen?

_________________
Beste Grüße
TOM

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BeitragVerfasst: Di Jan 19, 2021 20:42 
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Guten Abend,

@Yamanote
Komischerweise fliegt heute die Sicherung überhaupt nicht, egal wie oft ich das Gerät ausschalte und egal ob ich den Stecker ziehe oder den Schalter betätige.
Danke für die Information über die Elektrostaten.

@Binser
Also was ich zum Gleichrichter sagen kann, dass die Spannungswerte noch sehr gut sind und er nur ganz leicht warm, auch nach einigen Stunden, wird. Gerüche sind auch keine wahrzunehmen, also gehe ich davon aus das dieser wohl in Ordnung sein müsste?
Den Siebelko habe ich aus einem anderen Radio, mit defekten Lautsprechern und auch allgemein in schlechtem Zustand, ausgebaut. Bei diesem Radio gab es aber keine Probleme mit der Sicherung oder Stromverbrauch.
Das Radio habe ich nicht in einer Steckdosenleiste sondern einzeln in der Steckdose.
Im UKW Tuner habe ich noch nichts überprüft, nicht das sich das Radio noch verstimmt und neu abgeglichen werden muss.

@Oldie70
Ja, netzseitig sind keine Kondensatoren.
Komisch ist nur, dass der Fehler heute einfach nicht Auftritt. Würde ein Überschlag zwischen den Wicklungslagen nicht bei jedem ausschalten oder zumindest häufiger auftreten?

Mfg


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BeitragVerfasst: Di Jan 19, 2021 21:24 
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Ist die Sicherung auch zuvor mal beim Stecker ziehen geflogen?


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BeitragVerfasst: Mi Jan 20, 2021 8:57 
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Beim Stecker ziehen ist die Sicherung bisher noch nicht geflogen, aber gestern ja auch nicht beim mit dem Schalter ausschalten. Der Schalter war außerdem defekt als ich das Radio bekam, habe diesen ausgebaut, zerlegt und die Oxidation entfernt und dann wieder eingebaut. Habe ihn auch mit dem Multimeter geprüft, schaltet wieder sehr gut.


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BeitragVerfasst: Mi Jan 20, 2021 9:56 
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Nordmende56 hat geschrieben:
Beim Stecker ziehen ist die Sicherung bisher noch nicht geflogen.............


Irre ich mich oder sind wir jetzt wieder genau da, was Hans (Radiowerkstatt) bereits vor einigen Tagen erklärt hat?

Gruß... Hotte

_________________
Persönliche Kontaktaufnahme nur per E-Mail, nicht per PN!
Die Adresse findet man hier: http://www.hottes-radios.de/Impressum/impressum.htm


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BeitragVerfasst: Mi Jan 20, 2021 10:29 
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Lieber Hotte.
Du irrst nicht.

Was jetzt noch fehlt:
Mit 10Megohm VM messe ich vom Chassis gegen Erde XXX Volt.
Dazu ueber der Endröhre "ASBEST"
Netztrafoi wird heiß! (geschaetzte 55°C)
GRUNDIG Trafos sind "Auf Kante genaeht"

Dann hat doch jeder was vom Bericht oder?
Polemik aus:
Gruss hans, ex GRUNDIG


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BeitragVerfasst: Mi Jan 20, 2021 22:37 
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Also halten wir fest: Der Schalter prellt manchmal. :mrgreen:

Gruss Guenter, GRUNDIG Fan :hello:

_________________
Viele Grüße,
Günter


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BeitragVerfasst: Do Jan 21, 2021 9:48 
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Ob es wirklich der Schalter war weiß ich leider nicht. Auf jeden Fall ist der Fehler gestern und heute wieder nicht aufgetreten, obwohl ich nichts verändert habe.

Mfg
Felix


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