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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Frage zu geteiltem Basspoti SABA Freudenstadt 7

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BeitragVerfasst: Fr Jun 29, 2018 11:48 
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Hallo in die Runde.

Meine Frage betrifft das Basspoti P3 im gezeigten Schaltplanausschnitt. Das Poti hat im Plan und auch im Original eine unterbrochene Schleiferbahn.
Das Original hatte den Geist aufgegeben, ich musste es "notdürftig" durch ein Basspoti mit durchgehender Schleiferbahn von 6 MOhm ersetzen.
Da das Original nicht mehr einsatzbereit ist, kann ich natürlich keinen Vergleich zwischen beiden Lösungen anstellen.

Nun bin ich an Eurer Meinung interessiert, ob man meine Ersatzlösung so lassen sollte, oder ob sich eine hochwertigere Ersatzlösung realisieren lässt.
Ganz krude gedacht: Sollte man das nun verbaute Poti mit durchgehender Leiterbahn bei 3+3 MOhm durch einen Schnitt kappen?

Gruß
k.


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BeitragVerfasst: Fr Jun 29, 2018 12:26 
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Servus,
Genau so musst du es machen, Schnitt mit drm Cuttermesser reicht.

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Volker
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BeitragVerfasst: Sa Jun 30, 2018 7:14 
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Hallo Klaus,

wie klingt's denn, also wie wirksam ist der neue Regler? Ich behaupte, mit der Unterbrechung meinten es die Entwickler besonders gut, aber es funktioniert auch ohne weiteres ähnlich gut mit durchgehender Leiterbahn.

Also erst hören, dann cutten. Und wenn cutten, dann nur oberflächlich.

Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: Sa Jun 30, 2018 9:17 
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oder probehalber ein 3Meg Poti verwenden und jeweils ein Schleiferbahnende ablöten. Dann sind die
originalen Werte gegeben.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Sa Jun 30, 2018 9:38 
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Wenn das Basspoti auf Minimum steht (im Schaltplan am unteren Ende), wirkt eine Gegenkopplung zu den Anzapfungen des Lautstärkereglers, in der RC-Tiefpässe liegen. Außerdem liegt C69 im Signalweg zwischen NF-Vor- und Endstufe. Beides senkt die Bässe ab. Ohne die Unterbrechung wäre das Basspoti (6 M Ohm) dem Widerstand R42 (1 M Ohm) parallel geschaltet. Das veringert die Wirkung von C69 etwas, dafür wird die Wirkung der Gegenkopplung etwas stärker. Im Ergebnis wird sich am Frequenzgang nicht viel ändern.

Wenn das Basspoti auf Maximum steht (im Schaltplan am oberen Ende), ist C69 überbrückt. Ob das Basspoti die Unterbrechung hat oder nicht, ändert daran nichts. Aber durch die Unterbrechung ist die Gegenkopplung abgetrennt, ohne die Unterbrechung wirkt sie noch, mit dem durch den Widerstand des Basspotis und den Widerständen an den Anzapfungen des Lautstärkereglers und des Lautstärkereglers selbst gebildeten Spannungsteiler, dessen Teilerverhältnis etwa 1:20 beträgt.

Inwieweit das die Bässe absenkt, könnte man sicherlich ausrechnen - ich wäre für Probieren: bei voll aufgedrehtem Basspoti die Leitung am Anschluss E abtrennen. Achtung: obwohl mit "E" = Ende gekennzeichnet, ist das dort, wo der Schleifer bei Einstellung auf minimalen Bass steht! Das liegt daran, dass die Bässe bei Linksdrehung des Potis zunehmen. Wenn das Abtrennen keinen hörbaren Effekt bringt bzw. die Bässe auch mit angeschlossenem Poti kräftig genug sind, war die Unterbrechung des Potis von den Schaltungsentwicklern wirklich nur gut gemeint, aber nicht notwendig.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Jun 30, 2018 13:33 
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Sag ich ja. Lutz hat aber lobenswerter Weise die Hintergründe erklärt, was ich fauler Hund gerne vermeide.

Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: Mo Jul 02, 2018 6:01 
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Prima, vielen Dank für die Antworten. :hello:

Derzeit, d.h. mit durchgehendem 6 MOhm Poti, hat das Gerät in Maximalstellung (ganz nach links gedreht) sehr starke Bässe, die sich aber in Minimalstellung auf "Null" regeln lassen, also ein rundum sehr wirksamer Bassregler.

Das Gerät stand bis gestern mit geöffneter Bodenklappe auf dem Werktisch, so dass ich problemlos hätte arbeiten können. War aber am WE verreist und habe mir etwas eingefangen, den hier im hellen Furnier:
https://www.radiomuseum.org/r/grundig_3045w3d.html

Da hatte ich gestern nach Rückkehr sofort loslegen und Berge an Teerkondensatoren wechseln müssen. Also steht der SABA Meersburg momentan auf Grund von Platzmangel im Regal, der Arbeitstisch ist in Gänze belegt. Er wird aber wieder an die Reihe kommen, Eure Tipps sind gespreichert.

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Do Jul 12, 2018 9:30 
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Hallo in die Runde.

Ich habe noch eine Detailfrage zum vorgeschlagenen Vorgehen. Zuvor muss ich einräumen, dass ich zeitlich noch nicht dazu kam, mich dem SABA mitsamt seines Potis zu widmen: die Instandsetzung des Grundig 3045-3D hat einiges an knappster Freizeit verschlungen.
Aber nun ist der Werktisch wieder halbwegs frei und der Grundig steht zwecks längerem Probelauf im Wohnzimmer, auch zum Gefallen meiner besseren Hälfte.

Aber zur Frage:
Ihr hattet mir geraten, die Leiterbahn des 6 MOhm-Potis durch Einkratzen auf 3+3 MOhm zu unterbrechen. Habe ich noch nie gemacht. Stefan riet, "nur oberflächlich kratzen". Möchte nichts vergurken, daher zur Sicherheit nachgefragt, also:
Wie tief muss man ritzen und
Wie breit sollte man ritzen?

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Do Jul 12, 2018 10:08 
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Wieso willst du das tun, wenn es nach deinen eigenen Worten mit dem durchgehenden Poti ein sehr wirksamer Bassregler ist, du also sehr zufrieden bist??

Lass ihn so!

Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: Do Jul 12, 2018 22:47 
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klausw hat geschrieben:
...Ihr hattet mir geraten, die Leiterbahn des 6 MOhm-Potis durch Einkratzen auf 3+3 MOhm zu unterbrechen. Habe ich noch nie gemacht. Stefan riet, "nur oberflächlich kratzen"...Wie tief muss man ritzen und
Wie breit sollte man ritzen?

Hallo Klaus,
vielleicht kann die Schaltung schwingen wenn der Schleifer mal keinen Kontakt hat. Dann sind in der Rückkopplung einige phasendrehende Schaltungesteile wirksam.
Um das zu verhindern muss die leitende Schicht praktisch vollständig durchtrennt werden.
Das ist aber nicht einfach, die Schicht aus Lack und Kohle o. ä. ist ziemlich hart, etwas spröde und nicht einfach zu durchtrennen.

Ich würde zurzeit Stefans Vorschlag "Lass ihn so!" befolgen, wenn die Schaltung funktioniert.

Bernhard


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BeitragVerfasst: Fr Jul 13, 2018 6:36 
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Servus,
Wenn es so funktioniert, würde ich das auch so lassen.
Die Frage ist dann zwangsläufig, warum hat Saba es damals so gemacht das Poti.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Fr Jul 13, 2018 6:47 
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Ok, ich höre auf Euren Rat.

Die Frage, warum SABA das nun aufwendig damals so hat herstellen lassen, hat mich auch beschäftigt. Daher auch der Gedanke, den Originalzustand wieder herstellen zu wollen. Die schaltungstechnischen Zusammenhänge hat Lutz ja bereits sehr gut erklärt.

SABA hat solche Potis übrigens auch in anderen Typen verwendet, jedoch mit unterschiedlichen Ohm-Kombinationen. In diese Sache hat das Werk also durchaus Fleiß verwendet.

k.

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BeitragVerfasst: Fr Jul 13, 2018 6:59 
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Servus,
Um es herauszufinden könnte man provisorisch ein ähnliches Poti mit geteilter Bahn einbauen.
Vielleicht erschliesst sich ja dann ein Unterschied.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Fr Jul 13, 2018 17:46 
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Wenn man der Wirkung der Unterbrechung wirklich auf den Grund gehen will, gibt es einen einfacheren Weg: nämlich, wie ich vor knapp zwei Wochen vorgeschlagen hatte, jeweils das Ende des Potis, an dem der Schlaifer nicht steht, abzulöten. Das entspricht dann der Unterbrechung. Wenn das im Klang eine hörbare Veränderung bringt, hat die Unterbrechung also eine Wirkung. Wie schon erwähnt, schätze ich diese aber gering ein.

Ich möchte ja die Leistungen der Saba-Entwickler nicht in Frage stellen, schließlich haben sie gute Radios entwickelt. Aber manchmal ergeben Berechnungen oder Messungen Dinge, die man im Klang, in der Empfangsleistung usw. eines Gerätes kaum wahrnimmt. Dann kommt es vor, dass eine Geräteserie unnötig aufwendig gebaut wird.

Nun stellt eine solche Unterbrechung keinen nenneswerten Mehraufwand dar, vor allem, wenn sich Saba diese Potis sowiesi spziell fertigen ließ (6 M Ohm war auch damals kein gängiger Wert).

Also, wenn Du Dir die Zeit nehmen willst, löte testweise nacheinander die beiden Enden des Potis ab. Dann hat die Diskussion, die bisher kein Ergebnis gebracht hat und ohne es auszuprobieren auch nicht bringen wird, ein Ende.

Lutz


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