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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Telefunken Jubilate 53 Widerstandprobleme

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BeitragVerfasst: Sa Jul 28, 2018 8:44 
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Hallo Forumsfreunde
Habe einen Jubilate 53 auf dem Tisch.
Bei der Durchsicht sind mir 2 verschmorte Widerstände aufgefallen.
Am Trafo 100 Ohm und am AÜ 1.6 kOhm.
Die Skalenbeleuchtung brennt, die Röhren leuchten.
Nach dem Erstz der beiden Widerstände raucht der 100 Ohm wieder ab.
Liegt es möglicherweise an einem Kurzschluss am Gleichrichter?

Weiss hier jemand Bescheid und kann mir möglicherweise weiterhelfen?
Mit bestem Dank und Gruss
Erich


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BeitragVerfasst: Sa Jul 28, 2018 8:53 
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Hallo Erich,

da gibt es ja einige Möglichkeiten. Grundsätzlich solltest Du erst alle Papierwickelkondensatoren ersetzen, damit wäre schon mal das größte Risiko für einen Kurzschluss beseitigt. Mit dem Ohmmeter oder Durchgangsprüfer ist es doch auch kein großes Problem nach Kurzschlüssen und Überlastungen die so was verursachen können zu suchen. Der Gleichrichter könnte durch sein Alter auch ein Problem haben allerdings glaube ich nicht das er für das Abbrennen von Widerständen verantwortlich sein dürfte. Also, erst mal die "Kondensatorkur" durchführen und mit dem Durchgangsprüfer nach Kurzschlüssen in der Anodenversorgung suchen, sollte das Problem dann noch nicht erledigt sein kann man weiter sehen. Das Problem bei Bastlern ohne jegliche Kenntnisse ist leider das sie sich nicht mit dem Kopf in eine Schaltung hineindenken können, das macht die Fehlersuche natürlich nicht gerade einfach. Du solltest Dich im Internet nach Beschreibungen über elektrische Grundlagen umsehen (z.B. Wickipedia) und Dein elektrisches Grundwissen verbessern das macht die Fehlersuche wesentlich einfacher. Wünsche noch ein schönes Wochenende.

_________________
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

Ein Forenmitglied dass kein Problem damit hat seinen Vornamen und Wohnort zu nennen. :)


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BeitragVerfasst: Sa Jul 28, 2018 9:28 
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Servus,
Das BIld zeigt ja schon, das da die Kondensatoren hinüber sind, muss man sich nicht wundern, das der (die) Widerstände abrauchen. Da muss erst einmal alles gewechselt werden.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Sa Jul 28, 2018 10:24 
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Hallo Erich

Um Deine Frage zu beantworten: wenn der Gleichrichter nicht schon vorher defekt war, so ist er es wohl jetzt.....

Wenn so hohe Ströme fliessen, dass diese zum Netzteil gehörigen Widerstände abrauchen, dann ist es wohl sogar mit dem Multimeter möglich, die Ursache zu finden. In erster Linie sind der Selen-Gleichrichter und der Doppel-Elko verdächtig. Aber es könnte auch sonst ein Kurzschluss auf der Anoden-Spannungs-Seite vorliegen.

Aber mach erst mal das Chassis sauber - so kann man ja nichts erkennen und arbeiten macht so auch keinen Spass....

Übrigens solltest Du auch mal einen Blick auf die Sicherung werfen - die hätte m.E. bei richtiger Dimensionierung (400 mA) ansprechen sollen.

Wenn Du willst, kann ich Dir behilflich sein bei der Instandstellung - sei es, dass Du vorbeischaust und wir das zusammen machen oder indem Du mir das Chassis zur Reparatur schickst.

Viele Grüsse, Walter


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BeitragVerfasst: Sa Jul 28, 2018 10:32 
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Achja

Wenn ich den Schaltplan schau:

Dateianhang:
Zwischenablage01.png
Zwischenablage01.png [ 30.1 KiB | 4890-mal betrachtet ]


Diesen Kondensator 0.025 Mikrofarad hast Du schon kontrolliert bzw. einseitig abgehängt?

Und Du hast zur Kenntnis genommen, dass dieses Gerät einen Spartrafo hat, somit keine Netztrennung und ev. Netzpotential auf dem Chassis?

Viele Grüsse, Walter


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BeitragVerfasst: Sa Jul 28, 2018 13:44 
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Hallo zusammen
Vielen Dank für die fachmännischen Tipps.
Ich werde das Chassis zunächst mal reinigen und eine Kondi-Kur machen.
Sofern das Problem weiter besteht, werde ich mich wieder melden.
Dank und Gruss :danke:
Erich

PS: hallo Walter vielen Dank für Dein spontanes Angebot.
Gerne werde ich, sollte es nicht klappen dich weiter kontaktieren.


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BeitragVerfasst: Sa Jul 28, 2018 13:56 
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Erich,

ich hoffe Du kommst weiter, wenn nicht alleine dann mit Hilfe. Was Du bitte nicht vergessen solltest und leider muß man das immer wieder sagen: Kein so altes Gerät sollte ohne vorherige Überprüfung und dem Austausch von bekanntlich unbrauchbaren Bauteilen einfach so ans Stromnetz angeschlossen werde, nicht wieder gut zu machenden Schäden und auch Gefahren wie elektrische Schläge oder sogar ein Brand können die Folge sein. Jeder Radiobastler sollte sich diesen Hinweis an seinen Arbeitsplatz hängen. Eine in Reihe zum Radio geschaltete, ganz normale Glühlampe mit etwa 60 bis 100 Watt begrenzt im übrigen wirksam den Strom der ins Radio fließt, kann so das schlimmste verhindern und kostet fast nichts. Eine solche "Vorschaltlampe" sollte zur Grundausstattung eines jeden Radiobastlers gehören. Noch eine schönes, gefahrloses Wochenende.

_________________
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

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BeitragVerfasst: Sa Jul 28, 2018 14:13 
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Hallo Erich

Reinigen ist OK. Dann solltest Du aber - vor einer Kondensator-Kur - das Problem finden, welches Dir die Widerstände gegrillt hat.

Vor der Kondensator-Kur sollte das Gerät - an Trenntrafo und Vorschaltglühlampe und mit nur gewechseltem Koppel-C von Anode Triode EABC80 zu Gitter EL - schon wieder leidlich spielen. Wenn nicht, läufst Du Gefahr, Fehler einzubauen und nicht mehr zu wissen, wo.

Dateianhang:
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Zwischenablage02.png [ 140.31 KiB | 4847-mal betrachtet ]


Ist es übrigens die Jubilate mit Uhr?

Viele Grüsse, Walter


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BeitragVerfasst: Di Aug 14, 2018 20:18 
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Hallo zusammen
Das Chassis habe ich Walter zur Reparatur zugeschickt.
Der Ausgangsübertrager und etliche "bösen" Teile hat Walter ersetzt.
Jetzt läuft der Jubilate wieder :lol:
an dieser Stelle mein grosser Dank an Walter und die Forumskollegen
die sich meinem Problem angenommen haben.
Ich finde es super toll, dass in diesem Forum solchen "Nichtswissern" wie mir,
eine fachmännische, kompetente Mannschaft die nötige Hilfestellung bietet.

Gruss an Euch alle :danke:
Erich


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BeitragVerfasst: Mi Aug 15, 2018 14:07 
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Hallo Erich

Danke für das Feedback.

Hast Du den Schaltplan gesehen? Einen Kondensator habe ich Dir eingekreist. Den hattest Du schon ersetzt - erfreulicherweise mit einem mit extrem hoher Spannungsfestigkeit.

Halte Dir aber trotzdem vor Augen, dass das eine sogenannte Lichtantenne ist. Stellst Du die Lasche an der Antennenplatte auf Mittelposition, so ist diese deaktiviert. Ist sie auf eine Buchse geschaltet und der Kondensator schlägt durch, so hast Du Netzspannung dort drauf und zusätzlich wird mit grosser Wahrscheinlichkeit etwas im Antennenkreis abrauchen.

Lichtantennen sind heute nicht mehr wirklich sinnvoll. Meist hat man zu viele Störungen durch Schaltnetzteile etc. auf dem Netz und heute ist die Stromversorgung ja nicht mehr mit Freileitungen sondern meist unterirdisch realisiert.

Viel Vergnügen mit Deinem Radiöli und wenn Du mal wieder Rat oder Tat brauchst, so hast Du ja meine Adresse!

Viele Grüsse, Walter


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