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Fehlersuche TFK Jubilate 8
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Seite 1 von 2

Autor:  Similis [ Di Dez 18, 2018 21:39 ]
Betreff des Beitrags:  Fehlersuche TFK Jubilate 8

Nachdem ich im Sommer das Gehäuse neu aufgebaut habe, wendete
ich mich dem Chassis zu. Küchenfett, Nikotion und Staub schrecken mich nicht
mehr ab. Ich mag es gern, wenn viel zu tun ist.
Die Papierwickelkodensatoren und alle Elkos habe ich bereits gewechselt, sowie
Referenzröhren eingesteckt. Bei der Prüfung der Spannungen bin ich auf einen
Fehler gestoßen und erhoffe mir von euch Hilfe bei der Findung des Problems:
Hinter dem Widerstand W2 mit 22K (überprüft und auch erneuert) liegen nicht
die vorgegebenen 125 Volt Spannung an, sondern nur 35 Volt. Dieser wird auch sehr
heiß. Vor dem W2 liegen 215 Volt Spannung an. Die nachfolgenden Widerstände im
Tunergehäuse habe ich überprüft. Sie sind in Ordnung. Der parallel liegende W1 funktioniert
einwandfrei. Hinter ihm liegen exakt 145 Volt Spannung an.
Aus dem Lautsprecher kommt im FM-Bereich nur ein Knistern. Im AM-Bereich rauscht es.
Die Brummprobe verlief positiv.

Dateianhänge:
JUBILA~2aa.jpg
JUBILA~2aa.jpg [ 179.31 KiB | 5554-mal betrachtet ]

Autor:  eabc [ Di Dez 18, 2018 21:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Moin moin Norbert,
vermutlich hat der Durchführungs C an dem der W2 angelötet ist, einen Feinschluss

Autor:  Similis [ Di Dez 18, 2018 22:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Grüß Dich lieber Harry,
welcher C soll das denn laut Schaltplan sein?

Autor:  eabc [ Mi Dez 19, 2018 6:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Moin moin Norbert,
sorry für meinen "Schnellschuss", dabei habe ich nicht auf dem Plan geschaut, sonst wäre mir aufgefallen, das es den nicht gibt, trotzdem vermute ich dort in der Durchführung/Isolierung den Verursacher des Kriechstroms, der eben hinter W2 und vor W104 fließt

Autor:  mnby101 [ Mi Dez 19, 2018 11:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Hi Namensvetter,

Dein Fehler liegt eindeutig im UKW-Teil, ein Kandidat wäre der C116, hier muß man aber beim austauschen darauf achten das es eventuell ein Temperatur kompensiertes Bauteil ist das man nicht mit allem ersetzen kann. In jedem Fall muss es aber einen Keramikkondensator sein.

Autor:  Similis [ Mi Dez 19, 2018 21:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Ich bin am Verzweifeln.
Den C116 und C117 hatte ich ausgelötet. Vollkommen in Ordnung die beiden.
Den C116 habe ich trotzdem notdürftig durch 2 vorher getestete Keramikkondensatoren
erneuert. Keine Veränderung.
Norbert hat schon recht. Der Fehler liegt irgendwo im Tuner. Aber wo könnte er dort sonst noch
sitzen?
Bild Bild

Autor:  eabc [ Mi Dez 19, 2018 21:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Norbert, wird denn der nachfolgende Widerstand W104 auch heiß ?

Autor:  Similis [ Mi Dez 19, 2018 21:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Das hatte ich noch nicht überprüft Harry.
Jedoch jeden im Tuner befindlichen Widerstand und sie anschließend
jeweils mit einem schwarzen Punkt gekennzeichnet, um nicht doppelt
arbeiten zu müssen.

Autor:  AlfredG [ Mi Dez 19, 2018 21:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Hallo, so richtig kann ich das nicht erkennen, aber der Widerstand oben sieht auch sehr seltsam aus (oder ist das dein Punkt?). Schau doch mal die Röhrenfassung genauer an. Oder an einem Stützpunkt ist die Isolierung hinüber.

Alfred

Autor:  klausw [ Do Dez 20, 2018 6:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Similis hat geschrieben:
Ich bin am Verzweifeln.
Den C116 und C117 hatte ich ausgelötet. Vollkommen in Ordnung die beiden.
.. Der Fehler liegt irgendwo im Tuner. Aber wo könnte er dort sonst noch
sitzen?



C106 ist auch gegen Masse geschaltet, wenngleich über die Spule. Untersuche den bitte mal.

Ansonsten: Röhre ECC85 testweise ersetzen und, wie Alfred schon anmerkte, auch die Röhrenfassung mal unter die Lupe nehmen.


k.

Autor:  mnby101 [ Do Dez 20, 2018 10:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Hallo Norbert,

wie gehst Du denn eigentlich bei der Fehlersuche vor ? Bei einer Gleichstrom-mäßigen Überlastung oder einem Kurzschluß gibt es ja nicht all zu viele Möglichkeiten. Ich würde empfehlen die in Frage kommenden Bauteile wie C116 und C106 auf einer Seite abzulöten und dann zunächst mit dem Durchgangsprüfer und dann mit dem Ohmmeter im hochohmigem Bereich zu messen. Macht es beim prüfen mit dem Durchgangsprüfer "piep" ist schon alles klar, das Bauteil hat einen satten Kurzschluß. Piept es nicht bleibt zu prüfen ob es sich um einen Feinschluß handelt der im Bereich von wenigen Ohm bis zu etlichen Kiloohm liegen kann. Das Ohmmeter sollte auch im höchsten Bereich einen unendlichen Wert, also Überlauf anzeigen, falls es das nicht tut ist der Kondensator defekt. Man kann zusätzlich die Strom führenden Bauteile zur Röhrenfassung hin, wie den internen 1K Widerstand auf einer Seite ablöten und auch die Spule des ZF-Ausgangsfilters. Zur Sicherheit sollte die Röhre entfernt werden, nun kannst Du nacheinander den aufgetrennten Weg Stück für Stück mit dem Durchgangspiepser und dann mit dem Ohmmeter gegen Masse messen, dabei muß die Stelle zu finden sein an der ein Kurzschluß oder auch ein Feinschluß besteht. Diese sollte man nun genau untersuchen, oft berührt z.B. nur ein Draht das Gehäuse des UKW-Teils und man hat es einfach nicht gesehen. Die Röhrenfassung sollte gründlich auf Brandspuren zwischen den Pins untersucht werden und auch dort die Messung gegen Masse und die benachbarten Pins von Pin 6 durchführen. Mit entsprechender Sorgfalt sollte so ein Fehler schnell zu finden sein. Ich wünsche Dir viel Erfolg und vorab schon mal ein frohes Weihnachtsfest.

Autor:  Viennagno [ Do Dez 20, 2018 11:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Hallo,
Die Ecc85 wird ich auf jeden fall ersetzen mit ein neue. Irgendwoh habe ich gelesen das sie in UKW Shaltungen voll belastet sind und daher oft als erste kapputt gehen.
MfG
Lucas

Autor:  Similis [ Do Dez 20, 2018 16:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Alfred, Klaus und Norbert,,,,, danke für die weiteren Hinweise und Vorgehensweise.
Leider komme ich in den nächsten Tagen nicht zu weiteren Prüfungen.
Die Fassung der ECC85 im Tuner genau zu prüfen ist praktisch ein Unding. Dazu müsste
ich ihn zerlegen.

@Lukas: Im Eingang dieses Threads hatte ich geschrieben, dass Referenzröhren eingesetzt
worden sind, danke aber für den Versuch einer Hilfestellung.

Autor:  Klarzeichner [ Fr Dez 21, 2018 14:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Hallo Norbert.

Du nennst zwar keinen Messwert, aber offensichtlich ist der Strom durch W 2 viel zu hoch.

Jeden Widerstand im Tuner zu prüfen ist völlig sinnfrei. Kein Widerstand im ganzen Gerät kann diesen Fehler verursachen! Geh systematisch vor! Entweder es fließt durch ein defektes Bauteil Strom illegalerweise nach Masse oder die Röhre (rechtes System, der Oszillator) zieht viel zu viel Strom.

Sinnvolle Maßnahme bisher: du hast den C116 als Ursache ausgeschlossen.

Dann bleibt nur noch
erstens mechanische Ursachen, also entweder ein mechan. Feinschluss (irgendein Draht berührt irgendetwas, was er nicht soll) oder ein Feinschluss in der Röhrenfassung (im Telefunkentuner kaum wahrscheinlich).

Zweitens Bauteildefekte:
a) C 106 hat Feinschluss. Dann fließt dort Strom nach Masse. Prüfung: einseitig ablöten. Immer noch erhöhter Stromfluss durch W2?

b) C 115 (der mit den 12 pF) hat Feinschluss. Dann gelangt mehr oder weniger hohe Gleichspannung an das Steuergitter der ECC (rechtes System) und steuert die Röhre bis zum Anschlag auf, so dass der Anodenstrom zwar seinen "regulären" Weg nimmt, aber viel zu hoch ist. Kannst du das im Schaltbild nachverfolgen?
Prüfung: Röhre ziehen. Hoher Stromfluss würde dann aufhören. Zur Verifizierung Röhre wieder einsetzen und C 115 einseitig ablöten.

c) Feinschluss des C 116 hast du schon ausgeschlossen. Entfällt also.

Andere Fehlermöglichkeiten gibt es nicht!

Viel Erfolg & Gruß
Stefan

Autor:  Similis [ Fr Dez 21, 2018 22:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Fehlersuche TFK Jubilate 8

Nachdem ich den Post von Stefan gelesen hatte, konnte ich nicht anders und musste
in die eiskalte Mansarde hochmarschieren und trotz Geschimpfe weiter testen.
Darf ich vorstellen, hier ist der gemeine Übeltäter und heißt C106 :angry:

Bild

Um an diesen zu gelangen, musste ich den halben Tuner ausräumen. Die reinste Pinzettenarbeit.
Zunächst habe ihn eingelötet auf Durchlass überprüft, huch, 56KOhm lagen an. Nuja, also einseitig
auslöten und nochmals gemessen, immer noch 56KOhm. *Juchhuuuuuu* Fehler gefunden! Dieser
gemeine kleine Halunke! Es war das erste mal, dass ich einen defekten Keramikkondensator hatte.
Zum Glück habe ich eine olle Grabbelkiste mit alten Keramikkondensatoren mit loser Mischung und
dann einen mit 25pF gefunden, allerdings war der wesentlich größer. Aber der Einbau hat geklappt.
Strom drauf und das Radio spielte bei über -20 Volt Ratiospannung!

Danke Stefan!

Die Freude währte jedoch nicht lange. Zuvor kamen bei Betätigung des Lautstärkepotis an bestimmten
Stellungen Pfeifgeräusche. Und dann war der Ton plötzlich völlig weg. Brummprobe negativ. Bisher habe
ich kein abgerissenes Kabel finden können.

Zur Herangehensweise von Fehlern. Ich prüfe die jeweiligen Spannungen und gleiche sie mit dem Schaltplan
ab und zwar Schritt für Schritt. Damit finde ich meistens den Fehler bzw. den Fehlerbereich. Dann geht es weiter
mit der Durchlassprüfung der naheliegenden Bauteile. Da ich noch keinen defekten Keramikkondensator hatte,
habe ich mich auf die Widerstände konzentriert. Ich bitte zu berücksichtigen, dass ich kein alter Hase bin, sondern
immer noch dazu lerne.

Vielen Dank an alle, die mich hier unterstützt haben.

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