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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 17:08 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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Thomas2503 hat geschrieben:
- G2 wieder angelötet, Anode nicht angelötet -> kein Brummen!


Das solltest Du der EL84 nicht antun. Denn wenn sie keine Anodenspannung erhält, fließt fast der ganze Anodenstrom über das Gitter 2, das dadurch überlastet wird.

Was ist denn, wenn der Becherelko keinen richtigen Massekontakt mehr hat? Das würde zu den Fehlersymptomen passen, also würde ich es auch überprüfen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 17:55 
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Moin,
ich habe hier einiges gelesen, aber an die Gleichspannung am Steuergitter der EL84 kann ich mich nicht erinnern....
So ein Geraet brummt auch, wenn die Endroehre zuviel Strom zieht. Das Netzteil ist dann ueberlastet und die Brummspannung steigt, eine eventuelle Brummkompensation funktioniert nicht
mehr.
Ein Windungsschluss im Uebertrager ist fuer diese Erscheinung bedeutungslos. Er wuerde die Ausgangsleistung zusammenbrechen lassen, aber kein Brummen durch Ueberlastung erzeugen. Fuer die Gleichstromverhaeltnisse sind Aenderungen der Gleichstromwiderstaende des Uebertragers bedeutungslos, selbst, wenn man die Primaerwicklung kurzschliesst, aendert sich der Anodenstrom kaum. Nur der Wechselstromarbeitswiderstand der Roehre wird kleiner, daher sinkt auch die Anodenwechselspannung.

Also: Alle Elektrodenspannungen der Endroehre nachmessen und bekannt geben. Und wenn der Brumm mit der Zeit staerker wird, diese Spannungen ueber diese Zeit beobachten.

Und Lutz hat recht, bei Pentoden darf das Schirmgitter keine Spannung fuehren, wenn die Anode spannungslos ist. Das Gitter uebernimmt dann den Anodenstrom und wird ueberlastet. Das Schirmgitter darf abgetrennt werden, es fliesst dann auch fast kein Anodenstrom mehr.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 23:19 
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Also, ich habe mich noch einmal ein bisschen hineinvertieft:

Die Spannungen an der EL84 sind wie folgt:

Anode -> ca. 240V
Ug1 -> ca. -5V
Ug2 -> fehlt
Kathode -> ca. 5V

Beim Hochfahren des Radios am Trenntrafo steigt am zweiten Elko die Spannung kurzzeitig auf 10V an, bricht dann aber sofort wieder zusammen. Da an dem Strang, an dem die Ug2 für die EL84 hängt auch sämtliche Anoden der anderen Röhren hängen, ist das Radio quasi tot. Habe mal alle Röhren (bis auf die EL) gezogen, das hat aber keinen Unterschied gemacht...
Leider finde ich den Strang zwischen dem AÜ und dem zweiten 50µF-Elko nicht (mit dem 1k-Widerstand dazwischen); die Verbindung zwischen Ug2 und dem 229V-Strang ist ohmsch messbar; Gitter 2 hat also Verbindung zum 229V-Strang. Die Verbindung des AÜ über den 1k-Widerstand zum Elko hingegen finde ich nicht... :?


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BeitragVerfasst: So Jun 16, 2019 6:16 
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Moin moin Thomas,
schaue mal vom Becherelko aus, dort solltest du den 1K Siebwiderstand finden, sollte von der Baugröße der größte sein.
Die fehlende G2 Spannung an der EL84 ist doch ein neues problem, oder ?
Sind die separaten Elkos schon eingelötet ? ist dabei evtl. eine Verbindung nicht angelötet?

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harry

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BeitragVerfasst: So Jun 16, 2019 7:48 
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Moin Harry,

um ehrlich zu sein, hatte ich die Ug2 glaube bislang gar nicht gemessen, da ich mich eher auf das Brummen konzentriert hatte- Asche über mein Haupt! Wenn man an einem Gerät misst, was gar keinen Ton von sich gibt, misst man wohl etwas konzentrierter als bei einem Gerät mit einer Lautstärkeentwicklung, die man nicht lange aushält...

Da der Becherelko auf der Seite des Tuners montiert ist, ist die Leitungsführung quasi rückwärts zu sehen: Zuerst sind die ECC und die ECH angeschlossen, und zum Schluss die EL bzw. der AÜ. Bis zur EL kann ich die 229V-Leitung zurückführen, und ich sehe auch, dass von der EL am G2 noch eine weitere Leitung wegführt, jedoch sitzt die unter dem Tastensatz, so dass ich den Verlauf nicht genau verfolgen kann (auch nicht mit Ziehen und Zuppeln). Den 1k-Widerstand habe ich auch noch nicht gefunden; ob man der Schaltung 1:1 trauen kann, bezweifle ich auch mittlerweile- teilweise sind zusätzliche Widerstände eingebaut, oder die Werte weichen ab (6k-Ohm Widerstände eingebaut statt 4k-Ohm)... Meine Überlegung war schon, vom AÜ rückwärts zu messen, aber die Farben der Kabel am AÜ stimmen irgendwie auch nicht mit dem Aufdruck auf dem AÜ überein...
Den Elko (Becherelko) hatte ich ersetzt; die Masseverbindung überprüft. Da am Becherelko neben der Masse vom Gleichrichter nur noch die beiden Kabel für die 229V und die 273V angeschlossen sind, kann ich ausschließen, dass ich etwas vergessen habe, anzulöten. Sämtliche anderen Baugruppen hängen auch an einer Leitung und sind mit dem Elko verbunden, offenbar nur der AÜ nicht (mehr?)- außerdem trat der Defekt erst nach dem Kurzschluss auf, so dass eine schlechte Verlötung aus meiner Sicht eher unwahrscheinlich ist- irgendwas muss unterbrochen worden sein (Widerstand hochohmig?)...
Anbei noch einmal ein Bild vom Ausgangsübertrager, aus dem ich nicht ganz schlau werde, da die Farben nicht alle stimmen: rt-bl gehen zum Lautsprecher, das kann ich noch nachvollziehen, die restlichen Farben kann ich leider nicht zuordnen...


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BeitragVerfasst: So Jun 16, 2019 8:24 
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Thomas, grundlegend geht die vom Gl generierte DC zuerst auf den + des Lade Elkos und weiter in den AU (gelbes Anschlusskabel) und an grau wieder raus zum 1 k Siebwiderstand, dann zum Sieb Elko und von hier aus zu allen DC versorgten Röhren über Widerstands Spannungsteiler.
Über den weißen AÜ Anschluss geht's zur Anode der EL84.
So steht es auch auf deinem AÜ. Suche nun den besagten 1K und prüfe den, bei einer Unterbrechung oder Hochohmigkeit des selbigen, bekommen auch alle anderen Anoden und G2 keine DC

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harry

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BeitragVerfasst: Di Jun 18, 2019 21:57 
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So, ich möchte lösen! :lol:

Das Gerät spielt wieder einwandfrei- die fehlende Ug2-Spannung resultierte daraus, dass ich beim Ablöten der Anode und der Ug2-Spannung an der EL84 ein zweites Kabel vergessen habe anzulöten (das lose Kabel hatte sich versteckt). Das Kabel geht von Pin 9 der EL84 an den Ausgangsübertrager, wo der 1kOhm/2Watt-Widerstand verbaut ist, den ich bislang vermisst hatte (hätte den eher auf der Chassisunterseite verortet). Nach Anlöten diese Kabels war die Ug2- bzw. die Anodenspannung für die EL/die anderen Röhren wieder da, aber das extreme Brummen war noch vorhanden.
Daraufhin habe ich mir den Oszi geschnappt und einmal den Becherelko oszilloskopiert- Fazit: 40Vss Brumm an beiden Kondensatoren! Ich habe diese dann ausgetauscht, danach war kein nennenswerter Brumm mehr messbar.
Ich hatte die Elkos vorher ja schon versuchsweise einmal kurz angelötet, jedoch immer nacheinander. Da beide Elkos offenbar komplett tot waren, habe ich entsprechend meiner Messergebnisse beide zusammen getauscht, mit dem Ergebnis, dass das Radio nun endlich einwandfrei spielt.

Bleibt nur die Frage, warum das Gerät vor dem Abrutschen mit der Antennenleitung brummfrei gespielt hat... offenbar hat der kurze Kurzschluss wohl die Elkos gekillt... :?:

Anyway: Danke an alle für die guten Tips und eure Geduld! :danke:

Gruß, Thomas


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