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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Nordmende Tannhäuser 56 Ausgangsübertrager defekt ??

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BeitragVerfasst: Fr Jul 19, 2019 11:42 
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hf500 hat geschrieben:
wenn die GK-Wicklung nur 320 Windungen hat, dann den 2k Widerstand auf 470 Ohm aendern. Es sieht erstmal nicht so aus, als sei dieser Widerstand auch noch Teil einer Zeitkonstante, sondern ist nur Vorwiderstand.
Der 2k-Widerstand und der in Reihe liegende 0,1µF-Kondensator koppeln Spannungen über ihrer Grenzfrequenz von 800 Hz zurück. Durch die Verkleinerung des Widerstandswertes läge diese Grenzfrequenz dann bei ca. 3,4 kHz; das würde den Klang schon beeinflussen.
Mit einer entsprechenden Vergrößerung des Kondensators (auf z.B. 0,47µF) würde dies kompensiert - zumindest wenn man die RC-Kombination separat betrachtet und der Wechselstromwiderstand links vom Kondensator relativ klein ist.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Di Jul 23, 2019 8:35 
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Der Ersatz AÜ ist gestern gekommen ,der Verkäufer hat mir gleich noch einen zweiten baugleichen mit dazu reingelegt.
Wie man auf dem Bild erkennen kann ist der Neue wesentlich kleiner bzw fast nur halb so groß wie der Alte. :shock:
Ich habe den AÜ nun eingebaut, die Sekundärwicklungen parallel geschalten und die GK an einem Lautsprecherausgang (nicht Masseseitig) angeschlossen. Den 2K Widersstand habe ich auf 500Ohm runtergesetzt.
Es funktioniert nun zwar grundsätzlich allerdings in sehr stark verminderter Lautstärke. Voll aufgedereht erreiche ich ca 1/8 der Soll-Lautstärke.
Übrigens macht es dabei keinen Unterschied ob die GK -Leitung angeschlossen ist oder nicht ?
Was könnte hier der Fehler sein, kann die Kerngröße ausschlaggebend sein ?

Hier nochmal die Daten des AÜ im Vergleich

Neuer AÜ

Primär 1 1775 Windungen
Primär 2 1775 Windungen
Sekundär 1 75 Windungen
Sekundär 2 75 Windungen

Original-AÜ ALT

Primär 1 2000
Prmär 2 2000
Sekundär 1 95 Windungen
Sekundär 2 320 Windungen


Dateianhänge:
11111.JPG
11111.JPG [ 24.01 KiB | 3133-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Mi Jul 24, 2019 8:37 
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Hallo,

die beiden AÜ sind eben nicht baugleich. Der neue AÜ hat ein Windungsverhältnis von 23, der alte von 21.
Hört sich nicht viel an ?
Impedanzen übersetzen sich mit dem Quadrat des Windungsverhältnis, d.h. der neue AÜ übersetzt Impedanzen mit 2580 und der alte AÜ mit 2215.
Das finde ich schon relevant. Dazu kommt die kleine Kerngröße des neuen AÜ. Da die Windungszahlen ähnlich sind, gehe ich davon aus, dass die Drahtstärken beim neuen AÜ deutlich geringer sind. Das erhöht die ohmschen Verluste des AÜ. Du kannst ja spasseshalber mit dem Multimeter die Primärseiten messen und vergleichen.

Ich denke, viel wird da nicht zu holen sein.

Gruß
Oliver
P.s. wobei natürlich eine Einschätzung von ,leise' schwer über ein Forum transportierbar ist.

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BeitragVerfasst: Mi Jul 24, 2019 10:08 
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Hallo Simon,
denke auch, der Ausgangsübertrager ist viel zu klein und passt auch sonst nicht wirklich als Ersatz für eine leistungsfähige Gegentaktschaltung mit 2 EL84. Der bei Nordmende verwendete Übertrager ist eher schon knapp bemessen ( um Bässe sauber zu übertragen) für eine solche Gegentaktendstufe. Das hatte natürlich Kostengründe und durch Gegenkopplungen wurde der Frequenzgang aber "hingebogen". Andere Hersteller machten das aber ähnlich.
Mein Ratschlag: die Übertrager wenn möglich zurückgeben, damit hast du keine Freude. Dann nach wirklich passenden Übertragern suchen. Die Originalen sind nicht so selten, da Nordmende sie sehr häufig in den großen Chassis verwendet hat (Tannhäuser, Arabella-Truhen und ähnliche, siehe Radiomuseum.org..
Recht häufig sind auch die Telefunken Geräte mit dem OPUS-Chassis und EL84-Gegentaktendstufe. Das wäre zwar nicht original, sollte aber elektrisch und mechanisch anpassbar sein.

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mi Jul 24, 2019 10:15 
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Hallo,
im Prinzip gibt es drei Möglichkeiten, wenn man keinen baugleichen Original-Ersatz hat:

- den originalen AÜ reparieren (Fehler suchen und beheben, also womöglich teilweise neu wickeln)

- den originalen AÜ isoliert montieren (wenn er "nur" einen Schluß zum Kern hat, geht nicht bei Schluß zu anderer Wicklung)

- einen neuen passenden AÜ beschaffen, (wobei passend bedeutet: richtige Impedanzverhältnisse, ausreichende Strombelastbarkeit, ausreichende Leistung; also geeignet für den vorgesehenen Arbeitspunkt der Endröhren).

Viele Grüße Michael


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BeitragVerfasst: Mi Jul 24, 2019 11:20 
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Hi Leute vielen Dank für eure Hinweise,

ich habe gestern doch tatsächlich noch einen Fehler gefunden den ich wohl beim einlöten selbst verursacht habe. Zwei Drähtchen hatten sich berüht und dadurch die enorm leise Lautstärke bewirkt. Es ist nun deutlich besser, würde sogar sagen von der Laustärke her ok, auch Bässe sind echt ok. Fehler war also nicht ganz dem kleinen neuen AÜ geschuldet... Bis jetzt habe ich es aber lediglich auf UKW probiert, werde heute Abend über TA ein Signal eingeben und sehen was das Ding so hergibt :D

Grüße Simon

UPDATE 25.07

Ich habe nun wie von Michael vorgeschlagen den alten AÜ wieder isoliert angeschlossen .Das Radio funktioniert damit, beim Betrieb an den Original-Lautsprechern hört es sich allerdings nicht gut an. Es muss noch ein anderer Fehler vorliegen, die Papierkondendensatoren habe ich bereits alle gewechselt. Die Klangtasten reagieren komischerweise überhaupt nicht, Bassregler und Höhenregler gehen allerdings ?


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BeitragVerfasst: Fr Aug 09, 2019 11:27 
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Die Tasten für die Klangeinstellung scheinen lt. Schaltplan über einen Stecker mit dem Rest des Radios verbunden zu sein. Hast du evtl. vergessen den wieder anzustecken?

Gruß
Martin


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BeitragVerfasst: Fr Aug 09, 2019 15:48 
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Hallo,

auch wenn das isolierte Aufbauen des alten AÜ funktioniert - bitte auch daran denken, dass das (sofern nun B+ am Kern anliegt ) niemand damit rechnet. Das ist ein Risko für jemanden der daran arbeitet. Nich, dass da jemand der am Gerät Arbeitet anfasst und dann einen Schlag kassiert. Gleichspannungin der Höhe ist sehr gefährlich...
Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Fr Aug 09, 2019 18:36 
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Hallo Simon,

was die Wirksamkeit der Klangsteller (Höhen- Tiefen- Potis) anbelangt ist zu beachten, dass diese nur aktiv sind, wenn alle Tasten des Klangregisters in Ruhestellung sind!


Habe jetzt erst gelesen (kapiert), dass die Klangtasten nicht wirksam sind dies könnte auf einem Fehler in der Gegenkopplung beruhen - wurde aber, glaube ich, bereits erwähnt. Natürlich sind auch fehlerhafte Steckverbindungen, Leitungsunterbrechungen, sowie Kontaktprobleme der Klangtasten mögliche Ursachen des Versagens.


Wenn der original Ausgangsübertrager jetzt zwar mit isoliertem Kern arbeitet, ist dies keine Garantie, dass er wirklich fehlerfrei ist. Je nach dem wie heftig es an der Berührungsstelle der Wicklung zum Kern gebruzzelt hat, kann dies zu einem Windungsschluss bzw. Windungsschlüssen geführt haben. Daher ist hier gesundes Misstrauen angesagt und der Trafo weiterer genaueren Prüfungen zu unterziehen.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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