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BeitragVerfasst: Mo Jul 22, 2019 22:16 
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Soooo, nach stundenlanger Suche habe ich nun doch noch einen Fehler gefunden, Schande über mein Haupt. Und natürlich war es der vorletzte zu kontrollierende Kondensator, wie soll es auch anders sein :roll:
148 war nicht mit 146, 147 und Pin 8 der EABC80 verbunden, sondern mit Masse. Jetzt lässt sich die Lautstärke regeln wie es sein soll :D

Die Leistungsaufnahme liegt leider unverändert bei 95 W. Vielleicht sollte ich den Elko 133 testweise wieder verkehrt herum einbauen (Minus an Masse) um zu prüfen ob es dann wieder 50 W werden?

Und noch etwas ist mir aufgefallen: Laut Schaltplan sind 178, 184, 195 und 196 miteinander verbunden und führen zu Pin 2 des Steckers zur Klangtastatur. Das ist bei meinem Gerät nicht so, hier ist der Minuspol von 178 direkt mit Pin 2 des Steckers verbunden. Wenn ich die Verbindung herstelle wie im Schaltplan, merke ich keinen Unterschied. Sollte ich das also besser korrigieren oder lassen wie es ist?

Grüße
Patrick


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BeitragVerfasst: Di Jul 23, 2019 9:12 
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Hi Patrick,

das der Ratio-Elko auch nur den geringsten Einfluss auf die Leistungsaufnahme des Radios hat halte ich für mehr als unwarscheinlich, das Problem muß irgendwo anders liegen. Hast Du mal die Endröhre (EL84) heraus gezogen und dann eingeschaltet ? Wie sieht dann die Leistungsaufnahme aus ? Messe bitte auch mal den Spannungsabfall am Kathodenwiderstand der Endröhre, er sollte irgendwo im Bereich von 6 bis 7 Volt liegen. Hat der Kathodenwiderstand den richtigen Wert wie im Schaltplan angegeben ? Wie hoch ist die Anodenspannung am Lade und am Siebelko ? All das sollte man mal prüfen ! Bei der hohen Leistungsaufnahme sollte das Radio nicht zu lange betrieben werden, der Netztrafo könnte das sonst übel nehmen !!!

_________________
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

Ein Forenmitglied dass kein Problem damit hat seinen Vornamen und Wohnort zu nennen. :)


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BeitragVerfasst: Di Jul 23, 2019 17:57 
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Richtig. Bei diesem Elko gehört definitiv der Pluspol an Masse, und wenn er verpolt angeschlossen wird, hat das keinen Einfluss auf die Leistungsaufnahme. Nur der UKW-Empfang leidet darunter.

Ich habe nach wie vor Zweifel an Deinen Messwerten der Leistungsaufnahme. 95 W ist fast das Doppelte des Sollwertes. In diesem Fall würde der Netztrafo extrem heiß und vermutlich nach einiger Zeit anfangen zu qualmen. Wie bzw. womit hast Du denn die Leistungsaufnahme gemessen?

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Jul 23, 2019 22:39 
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Die Leistungsaufnahme habe ich mit so einem Energiemessgerät gemessen. Eigentlich lieferte das bisher immer ganz brauchbare Werte, aber da bisher nichts geraucht hat, zweifle ich auch langsam daran. Also habe ich jetzt mal Gleichrichter abgelötet und den Strom am Ausgang gemessen. Ergebnis sind ca. 69 mA, das passt doch ganz gut zu den Werten im Schaltplan.
Davon bestärkt habe ich das Radio ca. 5-10 Minuten laufen lassen und danach war der Netztrafo gut handwarm, ich denke mal das sollte so passen, oder? Meine Assoziation mit einer lauwarmen Glühweintasse ist zu dieser Jahreszeit wahrscheinlich völlig fehl am Platz :lol:
Damit würde ich nun einen Haken dran machen und die Kleinigkeiten angehen wie Lämpchen tauschen und Knöpfe sauber machen.

Nur eine Sache wurmt mich noch:
Schlippo hat geschrieben:
Laut Schaltplan sind 178, 184, 195 und 196 miteinander verbunden und führen zu Pin 2 des Steckers zur Klangtastatur. Das ist bei meinem Gerät nicht so, hier ist der Minuspol von 178 direkt mit Pin 2 des Steckers verbunden. Wenn ich die Verbindung herstelle wie im Schaltplan, merke ich keinen Unterschied. Sollte ich das also besser korrigieren oder lassen wie es ist?

Viele Grüße
Patrick


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BeitragVerfasst: Mi Jul 24, 2019 17:35 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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Diese Energiemessgeräte zeigen teilweise einen solchen Blödsinn an, dass die Bezeichnung "Messgerät" völlig fehl am Platze ist.

Bei einem ohm'schen Verbraucher, z.B. eine Glühlampe oder ein Heizgerät, passt es meist noch einigermaßen. Aber ein Röhrenradio ist nun einmal kein ohm'scher Verbraucher: Erstens kommt durch den Netztrafo ein induktiver Anteil hinzu, zweitens fließt durch den Gleichrichter nur während der kurzen Augenblicke ein Strom, in denen die Spannung vom Netztrafo höher ist als die Spannung des Ladeelkos. Hinzu kommt, dass die Netzspannung heute durch die vielen elektronischen Verbraucher nicht mehr sinusförmig ist, die Abweichung von der Sinuskurve kann man oft schon auf dem Oszi sehen. Ergebnis sind oft völlig falsche Anzeigen von billigen Messgeräten, deren Messverfahren mit solchen Dingen nicht klar kommt.

Die mäßige Erwärmung des Netztrafos und Deine Messung der Anodenstromaufnahme zeigen, dass die Leistungsaufnahme des Radios im Rahmen ist. Vorausgesetzt, Du hast die beiden Entstörkondensatoren am Netzeingang, die ich vor ein paar Tagen erwähnte, entfernt oder durch Entstörkondensatoren der Klasse Y ersetzt.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Jul 24, 2019 20:10 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
röhrenradiofreak hat geschrieben:
entfernt oder durch Entstörkondensatoren der Klasse Y ersetzt.


Moin,
dazu eine Erlaeuterung:
Diese Kondensatoren sind heute an sich ueberfluessig, sie bewirken kaum noch etwas. "Y-Kondensatoren" muessen es sein, weil es gepruefte Entstoerkondensatoren sind, die zwische die Netzpole und das beruehrbare Chassis geschaltet werden. Sie sind so konstruiert, dass sie besondere elektrische Festigkeiten aufweisen und im Fehlerfall ein definiertes Verhalten zeigen (nicht brennen, Kurzschluesse bilden etc.). "Normale" Kondensatoren erfuellen diese Anforderungen nicht. Frueher, als es dafuer noch keine Regelungen gab, "behalf" man sich mit Kondensatoren, die eine Pruefspannung von wenigstens 1500V hatten. Das war dann aber auch alles, das Verhalten im Fehlerfall war zufaellig.

Alle Kondensatoren, die zwischen die Netzpole oder von diesen zum Chassis geschaltet werden, muessen gepruefte Entstoerkondensatoren der Klasse X oder Y sein. Wenn man sie verwendet, sollten sie fuer mindestens 275V~ Nennspannung sein (die bisher verwendeten 250V Kondensatoren sind inzwischen etwas knapp ausgelegt).

73
Peter


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BeitragVerfasst: So Aug 04, 2019 10:20 
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Sooo, es ist geschafft, das Radio spielt wieder einwandfrei :D
Nachdem die gemessenen Spannungen ja doch etwas niedriger waren als im Schaltplan angegeben, habe ich außerdem noch den Gleichrichter getauscht. Für den Vorwiderstand habe ich meistens Richtwerte von 100 oder 150 Ohm gelesen und beides besorgt. Mit beiden waren die Spannungen aber noch zu hoch, in Reihe (also 250 Ohm) passt das jetzt ganz gut.
röhrenradiofreak hat geschrieben:
Vorausgesetzt, Du hast die beiden Entstörkondensatoren am Netzeingang, die ich vor ein paar Tagen erwähnte, entfernt oder durch Entstörkondensatoren der Klasse Y ersetzt.
Jein ... den X-Kondensator habe ich entfernt weil er mir vor der Sicherung irgendwie unsympathisch war. Der Y-Kondensator ist aber durch einen passenden ersetzt, ja.

Vielen Dank für eure Hilfe! :danke:

Viele Grüße
Patrick


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