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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Siemens-Schatulle H42: Spule im UKW-Teil

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BeitragVerfasst: Fr Dez 06, 2019 16:12 
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Hallihallo,

die Tage kommt ein Bekannter samt o.g. Schatulle vorbei, bei auf UKW Funkstille ist.
Teer-Kondensatoren und defekte Widerstände werden gewechselt, natürlich.
Was mir Sorgen bereitet: Ein Blick unter die Abdeckung des UKW-Teils zeigt eine Spule,
deren Kunststoff-Innenteil zerbrochen ist (s. Foto) - und der verstellbare Kern fehlt.

Da er nur für ein paar Stunden in der Gegend ist,
würde ich die zur Reparatur benötigten Teile gerne schon im Voraus besorgen.

Meine Fragen:
Hat jemand von euch solche Kerne herumliegen?
Ich kann mir vorstellen, dass die Teile nicht aus herkömmlichem Stahl gefertigt sind.

Und, da ich mich mit UKW-Abstimmung bisher noch nicht wirklich befasst habe,
weiß jemand, was speziell diese Spule tut und wie ich sie korrekt justiere?
Einen Oszillographen hätte ich, nur leider keinen Prüfsender.

Für jede Hilfe danke ich im Voraus
Liebe Grüße
Adrian


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Dateikommentar: Die Tastatur liegt LINKS hiervon.
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BeitragVerfasst: Fr Dez 06, 2019 17:45 
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Moin,
dese Spule (dicker Draht, solide gewickelt) ist entweder die Spule des Oszillators oder die des Zwischenkreises.
Im ersteren Fall stimmt bestenfalls die Skaleneichung ueberhaupt nicht oder der Oszillator schwingt noch nichtmal an, wenn der Kern fehlt.
Im zweiten Fall hat der Empfaenger keine Empfindlichkeit, weil der Zwischenkreis voellig verstimmt ist.

Das Pendant dieser Spule auf der anderen Seite hat als Besonderheit, dass der Kern aus Aluminium ist. Er schliesst durch Wirbelstrombildung den Teil der Spule kurz, den er "bedeckt". Die Indukktivitaet der Spule wird in diesem Fall kleiner, wenn man den Kern hineindreht.
Ob beide Spulen Alukerne haben, kann ich nicht sagen.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Fr Dez 06, 2019 21:53 
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Hallo Peter,

Ein dickes Danke für deine Erläuterungen!
Ich habe hier noch ein Foto vom Deckel des UKW-Tuners,
mit viel Wohlwollen kann man darauf
"Osc Vor
C C
L L"
erkennen - wenn ich "C" als Kondensator und "L" als Spule richtig interpretiere
(und man der Inschrift trauen darf), dürfte der Oszillator also links sein und die kaputte Spule rechts die...
Vorstufe?

*NACHTRAG*: Laut Abgleichanleitung handelt es sich hierbei um eine Spule des 2. Vorkreises.

Wenn der Kern auch aus Aluminium wäre, könnte ich mir den auch selbst auf der Drehbank basteln,
hat zufällig jemand so eine Schatulle bei sich und wäre bereit, mal einen Blick hineinzuwerfen? :D
Und falls nicht, müsste ich wissen, ob man diese Kerne ggf. auch aus herkömmlichem Stahl anfertigen könnte.
Oder ob jemand von euch solche Spulenkerne besitzt und willens währe, einen davon an mich abzutreten - natürlich nicht umsonst.


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BeitragVerfasst: Sa Dez 07, 2019 22:11 
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Moin,
der "2. Vorkreis" ist der Zwischenkreis. ;-)

Den Kern sollte man aus einem einigermassen gut leitendem Material herstellen. Stahl scheidet aus, da auch noch ferromagnetisch. Geeignet sollte neben Aluminium auch Kupfer oder Messing sein. Der vollkommene Luxus waere es, wenn man den Kern auch noch versilbern koennte...(gab es bei der induktiven Abstimmung bei Saba).

73
Peter


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BeitragVerfasst: So Dez 08, 2019 11:38 
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Hallo Peter,

ich entschuldige mich für mein fehlendes Fachwissen...
Bisher haben meine Radios immer bloß neue Kondensatoren oder Widerstände gebraucht
und ohne tiefer gehende Kenntnisse prima funktioniert;
und da ich schon immer mehr Mechaniker als Elektroniker war, habe ich mir dann nichts weiter angeeignet.
Vielleicht ein guter Zeitpunkt, sich etwas Fachlektüre auf den Wunschzettel zu schreiben :wink:

Nun gut, ich werde mir vom Kollegen die Gewindemaße durchgeben lassen und mal einen Kern basteln,
nächsten Sonntag kommt er vorbei, dann berichte ich von Erfolg oder Misserfolg.

Lieben Gruß und vielen Dank
Adrian

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BeitragVerfasst: Fr Dez 20, 2019 20:36 
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Sooo, weiter im Text.

Am Wochenende habe ich mich damit beschäftigt, die alten Kondensatoren raus zu schmeißen und zu ersetzen.
Das Rest-Bruchstück Plastikhülse aus der Zwischenkreisspule ist dabei auch aufgetaucht -
mit etwas Sekundenkleber konnte ich auch diesen Schaden wieder beheben.

Danach habe ich einen neuen Alukern Marke Eigenbau eingesetzt und ein wenig herumprobiert -
mit ach und Krach kamen auf UKW zwei Sender, beide extrem leise und stark verzerrt.
Also Spannungen messen.
Dabei fiel auf, dass an Pin 6 der ECH81 etwa 100 Volt zu wenig anlagen - wie sich herausstellte,
hat jemand vor mir wohl einen 1K-Widerstand in der Versorgungsleitung durch einen 9K getauscht.

Jetzt kommen massenweise Sender, laut und klar - ABER nur auf Tastenstellung "OUK" - wenn ich das richtig sehe,
kann man auf diese Taste mittels zweier Trimmer z.B. seinen Lieblingssender legen,
um sich das Einstellen am Handrad sparen zu können.
Durch Drehen an besagten Trimmern bekomme ich das volle Senderspektrum rein.
Auf Tastenstellung "UKW" ist allerdings tote Hose. Leichtes Rauschen, sonst nix.

Ich habe probeweise mal die Spulenkerne im UKW-Tuner hin und her verstellt, leider ohne Ergebnis.
Spannungswerte an den Röhren stimmen soweit alle mit den Werten im Schaltplan überein.

Was ich aus dem Plan leider nicht entnehmen kann, ist,
welche Kontakte bei welcher Tastenstellung geöffnet/geschlossen werden - normalerweise gibt's dazu ja Tabellen,
eine solche habe ich aber nicht finden können.

Meine Schlussfolgerungen anhand obiger Tatsachen: Der UKW-Tuner ist grundsätzlich betriebsbereit,
aber irgendwo muss der Wurm drin sein.
Da ich aber nicht genau weiß, wo sich OUK und UKW in der Verschaltung unterscheiden,
(klar, der Drehko kommt ins Spiel und die beiden Trimmer fallen raus -
aber wie wird das realisiert und was passiert sonst noch?)
bitte ich Euch an dieser Stelle um Hilfe: Wie würdet ihr jetzt verfahren?

Liebe Grüße
Adrian

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BeitragVerfasst: Fr Dez 20, 2019 22:04 
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Der Unterschied zwischen UK und OUK ist: Bei UK ist der Drehko mit der Schaltung des Tuners verbunden, bei OUK die beiden Trimmer, die Du genannt hast. Sonst ist alles gleich.

Die Kontakte, die zwischen den Trimmern und dem Drehko umschalten, befinden sich im UKW-Tuner. Das geht nicht anders, denn sonst wären die Leitungen vom Tuner zu den Schaltkontakten zu lang, das würde bei den UKW-Frequenzen nicht störungsfrei funktionieren.

Um die Arbeitsweise der Schaltkontakte in diesem Schaltplan zu verstehen, muss man wissen: Links sind die Tasten angedeutet: UK, OUK und so weiter. Die zugehörigen Kontakte befinden sich im Schaltplan auf der gleichen Höhe. Sucht man also z.B. Schaltkontakte, die durch die Taste UK betätigt werden, braucht man nur von dem Pfeil, an dem UK steht, nach rechts gehen und findet insgesamt 6 Umschalter. Die beiden linken, mit den Nummern 3 und 4, befinden sich im UKW-Tuner, weiter rechts findet man die Kontakte mit den Nummern 2, 1, 5 und 6, die wahrscheinlich ganz normal am Tastenaggregat sitzen.

Der Schaltplanausschnitt unten zeigt das UKW-Teil. Es gibt insgesamt 4 Umschaltkontakte. Zwei davon sind rechts von der EF80 gezeiochnet (der obere ist mit der Ziffer 3 gekennzeichnet), damit wird der Zwischenkreis umgeschaltet. Rechts von der EC92 sind zwei weitere Schaltkontakte gezeichnet. Diese dienen zur Umschaltung des Oszillatorkreises und sind mit der Ziffer 4 gekennzeichnet. Die Kontakte sind in der Stellung gezeichnet, die sie bei gedrückter UK-Taste haben.

Beim Zwischenkreis wird mit dem Kontakt, der durch die UK-Taste geschaltet wird (im Schaltplan der obere Kontakt), zwischen Trimmer und Drehko umgeschaltet. Mit dem anderen Kontakt, durch die OUK-Taste betätigt, wird der Drehko bzw. Trimmer bei Nichtbenutzung kurzgeschlossen.

Beim Oszillator ist es anders: dort dienen die beiden Umschaltkontakte, die durch die UK- und OUK-Taste betätigt werden, zur Verbindung des Drehkos bzw. Trimmers mit der Tunerschaltung. In Ruhestellung verbinden sie den Trimmer bzw. Drehko nicht direkt mit Masse, sondern mit einem 10pF-Kondensator, der im Schaltplan zwischen Trimmer und Drehko gezeichnet ist. Das hat vielleicht Vorteile bezüglich der Frequenzsprünge oder des Einschwingverhaltens beim Umschalten.

Deine Schlussfolgerung, dass der Tuner grundsätzlich funktioniert, ist richtig. Allzu viele mögliche Ursachen dafür, dass der UK-Bereich (Handabstimmung) nicht funktioniert, gibt es nicht. Die Kontakte könnten nicht in Ordnung sein. Vielleicht werden sie von außen nicht richtig betätigt, dafür muss es eine Mechanik geben. Außerdem könnte der Drehko einen Kurzschluss haben. Der zerbrochene Spulenkörper deutet auf einen Fremdeingriff hin, vielleicht wurden dabei auch die Platten des Drehkos verbogen. Oder die Verbindung zum Drehko hat eine Unterbrechung.

Um herauszufinden, ob der Fehler im Oszillator oder im Zwischenkreis liegt, kannst Du mit der Methode mit dem zweiten Radio, die hier im Forum schon mehrfach beschrieben wurde, prüfen, ob der Oszillator schwingt und seine Frequenz stimmt. Wenn er korrekt arbeitet, muss das Signal des Oszillators auf der Skala des zweiten Radios bei ca. 98 MHz erscheinen, wenn die Senderwahl des H42 am unteren Ende (87 MHz) steht, es muss nach oben (108 MHz) aus dem Empfangsbereich wandern, wenn die Senderwahl höher als ca. 97 MHz gedreht wird.

Lutz

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BeitragVerfasst: Sa Dez 21, 2019 12:35 
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Grüß dich Lutz,

Vielen Dank für die detaillierten Erläuterungen - der Tipp mit den Pfeilen seitlich am Schaltplan war Gold wert!
Letztendlich war der Grund für den Ausfall ein Wackler am Schleifkontakt des Drehkos. Jetzt läuft auch UKW.

Wie zu erwarten, ist der Tuner allerdings völlig verstellt.
Die Sender sind viel zu weit auseinander (zurzeit ist 100 MHz am einen Ende und 99 am anderen) - und ich bekomme immer nur einen Sender klar gestellt.
Soll heißen: Ich kann mit den Spulen soweit herumspielen, dass WDR2 auf 99 MHz wunderbar spielt, dann ist aber WDR4 auf 100 MHz nur noch schräges Geplärre, justiere ich die Spulen auf WDR4, so ist WDR2 wieder Murks.

Meinst Du, es gibt eine Möglichkeit, den Tuner ohne Prüfsender abzugleichen?
Ich bitte nochmals für meinen Mangel an Fachwissen um Entschuldigung, aber bisher hat halt noch kein Radio mehr als Kondensatoren und Widerstände benötigt, um es wieder hin zu bekommen...

Liebe Grüße
Adrian

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BeitragVerfasst: Sa Dez 21, 2019 13:17 
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Teste mal mit einem zweiten Radio, wo die Oszillatorfrequenz liegt bzw. in welchem Bereich sie sich mit der Senderwahl verstellen lässt.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Dez 21, 2019 14:46 
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Die Oszillatorfrequenz liegt bei etwa 86 MHz im unteren Ende und bei ca. 89 im oberen.

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BeitragVerfasst: Sa Dez 21, 2019 18:25 
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Die Frequenz ist viel zu niedrig. Sie muss um die ZF (10,7 MHz) oberhalb der Empfangsfrequenz liegen.

Außerdem ist der Verstellbereich viel zu klein. Die Oszillatorfrequenz muss sich durch die Senderwahl um so viele MHz ändern lassen, wie die Skala umfasst, Das sind knapp 13 MHz.

Eine mögliche Ursache könnte sein, dass die Umschaltkontakte nicht richtig arbeiten, so dass der Trimmer und der Drehko gleichzeitig mit der Schaltung des Tuners verbunden sind.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Dez 21, 2019 19:00 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Außerdem ist der Verstellbereich viel zu klein.


Moin,
kann man nicht wissen. Grund dafuer ist das als "Frequenzmesser" dienende zweite Radio, das erst bei 86MHz anfaengt ;-)

73
Peter


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BeitragVerfasst: Sa Dez 21, 2019 19:23 
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Ich habe das so verstanden, dass die Oszillatorfrequenz bei 86 MHz liegt, wenn die Senderwahl am niederfrequenten Ende der Skala steht, und bei 89 MHz, wenn sie am anderen Ende steht. Ist das richtig?

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Dez 21, 2019 20:54 
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@Lutz genau so habe ich das gemeint.

An deiner Theorie, dass die OUK-Trimmer nicht richtig abgeschaltet werden, scheint auch was dran zu sein;
ich kann nämlich auch über diese noch das UKW-Frequenzspektrum beeinflussen.
Ich werde das ganze morgen unter die Lupe nehmen.

Edit: @Peter, deinen Einwand verstehe ich leider nicht so ganz, könntest du das evtl nochmals in andere Worte fassen?

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BeitragVerfasst: Sa Dez 21, 2019 21:51 
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Moin,
ich habe das so verstanden, dass du die Oszillatorfrequenz nur von 86 bis 89 MHz verfolgen kannst. Und keine Ahnung davon, welchen Bereich dafuer du am Siemens durchgekurbelt hast.
Wenn der gesamte UKW-Bereich nur eine Variation von 3MHz hat, ist bei gegebener Spule im Oszillator der variable Anteil der Kreiskapazitaet des Oszillators zu klein.
Andersherum: Dem Drehkondensator der Hauptabstimmung liegt ein zu grosser Kondensator parallel. Das duerfte der Trimmer der Ortssendertaste sein. Und damit kommt der Umschalter ins Spiel.
Auf den langewelligeren AM-Bereichen ist die Umschaltung des Oszillators (und der Vorkreise) gang und gaebe, auf UKW moechte man das gerne vermeiden (und tut as auch), weil bei diesen Frequenzen so ein Umschalter eigentlich nur Aerger macht. Daher sind UKW-Stations- oder Ortssendertasten mit Umschaltungen im HF-Teil so selten. Dieser Siemens hat es, bei Grundig gab es mal ein Geraet mit zwei UKW-Drehkos und damit einem doppelten UKW-Bereich. Die Funktion dieser Methode ist sehr von dem einwandfreien Zustand des Umschalters im Mischteil abhaengig.
Die einzige Methode, die einigermassen zuverlaessig funktioniert hat, sind die Spulenrevolver, wie sie z.B. in den VHF-Mischteilen der Fernseher verwendet wurden (Kanalwaehler). Da ging das auch, weil es nur 12 Kanaele waren...
Bei UKW-Rundfunk hat man fuer Stationstasten daher auf mechanische Einstelloesungen fuer den (UKW-)Abstimmantrieb gesetzt. Elektrisch zuverlaessig und mit hinreichender Wiederkehrgenauigkeit ausgestattet.

Spaeter im Transistorzeitalter gab es dann die Kapazitaetsdiodenabstimmung mit umschaltbarer Abstimmspannung, womit das Problem zufriedenstellend geloest wurde.

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Peter


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