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BeitragVerfasst: Mo Okt 12, 2009 12:59 
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Registriert: Mi Jun 03, 2009 9:28
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Wieso willst du den Stoff tauschen obwohl dieser noch gut aussieht?

Würde ich persönlich nicht nur in schlimmen fällen aber der ist doch noch top ok.


Gruß


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BeitragVerfasst: Mo Okt 12, 2009 13:26 
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@Buschmann:
Damit er wieder wie neu aussieht ;-) Man sieht das auf dem Foto leider schlecht, aber der Stoff ist schon großflächig verfärbt, von unten zieht so ein brauner Schleier hoch, in der Mitte ist es ausgeblichen. Die Struktur ist zwar noch in Ordnung, gewaschen habe ich auch schon - aber man sieht es "live" leider ziemlich deutlich. Und für ein Wohnzimmergerät möchte ich es doch gern möglichst schick haben, zumal das Radio lange Zeit Zigarettenrauch ausgesetzt war und dementsprechend mieft :?

Grüße!


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BeitragVerfasst: Mo Okt 12, 2009 17:38 
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Die schönesten Fehler sind doch die, die man selbst einbaut. Beim x-ten Messdurchgang an der bockigen EF89 fiel mir auf, dass die Heizung gar nicht glimmt. Der zweite Heizungskontakt hatte keine Verbindung zur Masse, warum auch immer. Habe ich da mal einen Bauteildraht entfernt? Ich weiß es nicht. :angry: :angry:

Der Empfang ist nun auf allen Wellenbereichen wieder da und sehr gut, trotz "Nurferritantenne". Das frisch verbaute Russenauge strahlt und begutachtet das Chaos um sich rum :roll: Jetzt kann ich also endlich erleichtert ein wenig aufräumen :)

Und weil es immer wieder so schön zu sehen ist, hier die 6E5C, die ich mit einem Kabelbinder in der sanft aufgeweiteten Schelle fixieren musste, da die EM35 bekanntlich schlanker ist:

Bild

Erleichtert wie eine Bank nach dem Raub,
Christian :D


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BeitragVerfasst: Mo Okt 12, 2009 19:02 
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Das sollte man auch voraussetzen können! -.-
Ich meinte die EF89, aber die andere werde ich mir auch gleich ansehen, auch wenn ich *da* schon vor längerer Zeit kontrolliert hatte, das alles glimmt.
Erfahrung ist die Summe aller Mißerfolge, oder wie war das? :wink:


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BeitragVerfasst: Mo Okt 12, 2009 21:37 
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Wie ich schon oft überprüft habe, wenn leider auch nur an dieser Stelle, heizt die ECC82, wenn auch ungleichäßig. Das zweite System (Phasenumkehr) heizt ungefähr zwei Sekunden später los als das erste, und schien mir schon immer etwas schwächer zu leuchten. Die Lötkontakte sind diesmal aber in Ordnung! Ganz bestimmt! :oops:


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BeitragVerfasst: Di Okt 13, 2009 0:22 
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Den Zustand einer Röhre kannst du nicht nach der Helligkeit des Heizsystems oder nach dem äusseren Zustand beurteilen.
Manche gebrauchte Röhren sehen noch aus wie neu und sind doch restlos am Ende.

Falls das Gerät immer noch sehr leise spielt, solltest du erst einmal die ECC82 tauschen.
Die häufigsten Fehler bei Nordmende Radios sind wie immer defekte C's, verbrauchte Röhren, Kontaktfehler. Ansonsten wenig böse Überraschungen.

Wenn alles fertig ist und das Gerät einwandfrei läuft, dann wird ein ordentlicher Sound dich belohnen. Eigentlich mehr Leistung als die verbauten Lautsprecher verarbeiten können. Das gleiche Chassis wurde ja auch im Tannhäuser verwendet.

Gruss Eisenkern


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BeitragVerfasst: Di Okt 13, 2009 13:55 
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Hallo,

kann ich nur bestätigen was Eisenkern geschrieben hat betreffend Sound. Habe gerade meinen Othello HiFi nach über 3 Jahren in Betrieb genommen, der Sound ist wirklich super. Mein Othello unterscheidet sich nur darin, das er statt der EM35 eine EM84 und im Klangregister eine HiFi Expandertaste besitzt. Sehr erstaunlich ist auch die Empfindlichkeit des UKW Tuners.
Wie schon erwähnt, läßt sich vom äußeren einer Röhre nichts über die Fuktionalität ableiten.
Wichtig ist, das alle in Frage kommenden C´s getauscht, die Widerstände auf ihren Wert überprüft wurden auch notfalls einseitig ablöten um ihren genauen Wert zu bestimmen. Eventuell sollte man auch die Endstufe mit einbeziehen. Spannungsmessung an der Phasenumkehr ECC82 und Endsufe EL84. Die Kathodenspannung an beiden Endröhren über dem Kathodenwiderstand sollte hier auch möglichst gleich sien ca.7Volt. Wenn das alles i.o. ist kann man dann mit sicherheit auf eine verbrauchte oder defekte ECC 82 tippen. Ob die Endstufe (beide EL84) zur Zufriedenheit arbeitet könnte man noch prüfen durch Brummprobe d.h. Schraubenzieher an Gitter 1 der EL 84 und durch antippen mit dem Finger müßte es dann merklich brummen im Lautsprecher. Die selbe Methode kann man auch in der Phasenumkehrstufe anwenden jeweils das Gitter 1 antippen und es müßte stark brummen. Sollte das funktionieren ist der Fehler in der Sgnalzuführung der Vorstufen zu suchen.


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BeitragVerfasst: Di Okt 13, 2009 20:01 
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Hallo Rembrandt, für den Brummtest am G1 des Phasenumkehrsystems der ECC82 brauche ich aber eine funktionierende Röhre, oder? :)
Schraubenzieher an G1 der Leistungspentoden erzeugt Brummton, G1 der ECC82 (noch) nicht.

Ich hab da noch mal eine Frage zu den EL84, die sollten ja für die Gegentaktgeschichte möglichst identisch sein. Ich hatte mir zwei neue russische Longlife-Ersatztypen 6P14P/EB bestellt und eingesetzt. Messe ich die Kathodenspannungen über den 170 Ohm-Widerständen, erhalte ich für die beiden Röhren 5,4 bzw. 6,06 V. Der Sollwert liegt bei 6,3 V.
Ist diese Abweichung von ~10 % untereinander tragbar oder sollte ich gleich noch mehr Röhren anschaffen und wild ausprobieren? Ich habe beide ELs mal untereinander vertauscht, mit dem selben Ergebnis; die Kathodenwiderstände scheinen also sehr genau und die Röhren wirklich unterschiedlich zu sein. Gibt es da Richtwerte oder Empfehlungen?

Grüße!


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BeitragVerfasst: Di Okt 13, 2009 20:35 
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Hallo,
das mit den 10% ist im Rahmen des Erträglichen d.h. man kann damit leben. Um 2 identische Röhren einsetzen zu können mit den gleichen Werten braucht man ein Röhrenprüfgerät und eine Menge Röhren bis man 2 identische ausgemessen hat oder man holt sich später ein mal 2 identisch ausgemessene Röhren. Aber wichtig ist erst mal das der Apparat funktioniert. Wenn an beiden Gittern G1 kein Brummton erzeugt werden kann -neue ECC82. Nicht zu vergessen ist aber dass das Klangregelnetzwerk mit in dem Kreis zwichen Phasenumkehrstufe und Endpentoden EL84 liegt. Wenn im Klangregelnetzwerk ein Defekt ist könnte unter Umständen der Signalweg zwischen ECC82 und den EL 84 unterbrochen sein. Also Klangregelnetzwerk nicht vernachlässigen und prüfen.

Gruß


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BeitragVerfasst: Mi Okt 14, 2009 12:17 
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Die neue ECC82 ist grade gekommen, und das Radio spielt und macht kräftig Druck.
Beim Schraubendrehertest brummt es wie eine Horde wilder Borkenkäfer :fete: :bier: :jump: :xmas:

Puh, was bin ich erleichtert. Ein riesengroßes :danke: an alle, die sich hier munter an den Ratespielchen beteiligt haben :D
Jetzt werden Spannungen und Ströme gemessen, elektrisch dürfte das dann abgeschlossen sein.

Das Gehäuse wird mittlerweile im zweiten Durchgang in Walnußöl ertränkt, die Adern verschwinden. Es geht steil voran...


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BeitragVerfasst: Mi Okt 14, 2009 13:28 
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Hallo ,
na das hört sich ja gut an, dass das Radio wieder spielt. Wie schon geschrieben man wird mit einem wirklich guten Sound belohnt. Wegen des defekten Hochtöners kann man sich ja mal in Ruhe umschauen nach Ersatz. Notfalls kann man ja den einen brücken, so spielt wenigstens eine
Seite zumindest bis Ersatz da ist.

Gruß


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BeitragVerfasst: Mi Okt 14, 2009 17:02 
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Prüfe mal bei dem defekten Hochtöner, ob eine Unterbrechung der Anschlusslitzen von den Lötanschlüssen zu den Anschlusspunkten auf der Membrane vorliegt. Das könnte man mit etwas Fummelei wieder hinkriegen. Bei anderen Lautsprechern brechen diese Litzen gerne mal. Bei diesen Hochtönern hatte ich das zwar noch nicht, aber es wäre doch öde, wenn es nicht immer mal was neues gäbe.

Wenn wirklich die Schwingspule unterbrochen ist, ist der Lautsprecher nicht mit vertretbarem Aufwand reparierbar. In diesem Fall könnte ich mal nachsehen, ob ich so einen habe.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Okt 14, 2009 18:55 
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Registriert: Di Jun 30, 2009 21:25
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Wohnort: Prisdorf bei Hamburg
Hallo Röhrenradiofreak,
den gleichen Gedanken hatte ich schon ganz zu Anfang beim Leerräumen des Gehäuses, aber leider ist da nichts zu machen, es wird wohl die Spule sein, da der Kontakt zu den Anschlusspunkten gegeben ist :(

Falls Du noch so einen findest, den Du übrig hast, würde ich mich natürlich riesig freuen und je nach Art des Handels erkenntlich zeigen :D

Sollte man für die Mittelhochtöner, die mittels Elko parallel zu den Tieftönern angekoppelt sind, eigentlich einen Tonelko verwenden? Mein Gefühl sagt mir, ich sollte viel mehr davon verbauen :wink: Treten dort denn keine negativen Halbwellen auf? Vielleicht hab ich da noch einen Denkfehler. Im Plan vermerkt sind 5 µF, polarisiert. Verbaut war auch ein Bauteil, auf dem der Pluspol gekennzeichnet ist, demnach habe ich mit Unipolar 4,7 µF / 100 V ersetzt. Ist das in Ordnung?

Beste Grüße!


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BeitragVerfasst: Sa Okt 17, 2009 12:20 
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Ist es der abgebildete Hochtöner?
Korbdurchmesser: 100 mm
Lochabstand: 78 x 78 mm
Gewicht: 187 g
Gleichstromwiderstand: 5 Ohm
Impedanz bei 1 kHz: 5,2 Ohm, bei 10 kHz: 7,5 Ohm

Alles weitere in eine PN.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Okt 19, 2009 19:40 
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Registriert: Di Jun 30, 2009 21:25
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Wohnort: Prisdorf bei Hamburg
Heut hat's mich gepackt, und weil nur noch Kleinigkeiten fehlen, habe ich mal soweit zusammengebaut. Der Bakelit-Frontrahmen war noch mit einer Menge Nikotin verklebt, das sich gut in Kontakt 60 löste. Die zugehörige Zierleiste wurde in mühevoller Handarbeit mit Sidol Metallpolitur glänzend gemacht, bei der umlaufenden Zierleiste unten drücke ich mich grade noch :wink:
Man muss richtig aufpassen, dass man sich nun nicht die Augen verblitzt :D

Bild

Hier nochmal von der Seite; man sieht nun den Dreck, der sich in der Schallwand festgesetzt hat:
Bild
Nächste Woche kommt dann der neue Stoff drauf.

Bild
Der Lack hat das Walnußöl offenbar gut vertragen, die Risse sind jetzt wirklich kaum noch zu sehen, allerdings tritt weiterhin kontinuierlich Schmiere aus. Wird noch nachpoliert, wenn's fester ist, dann kommt auch oben noch mehr Glanz. Die Seiten sind schon ok, aber weiß der Geier was vorher oben drauf stand... vielleicht Sand, Schleifpapier, eine Käsereibe??

Der Klang hat mich gut vom Hocker gehauen, sehr voll und satt, wie Holger schon schrieb, irgendwie "fundamental". Aber auch da erhoffe ich mir noch weitere Verbesserung durch den zusätzlichen, noch fehlenden Hochtöner. Wie man sieht, fehlt vorne auch noch eine Zierleiste, die grade poliert wird. Mit ihr zusammen sollte dann die Abdichtung der Luftkreisläufe inner- und außerhalb des Gerätes wieder stimmen und alles noch ein bischen besser klingen.

Leider musste ich feststellen, dass unser Wohnheim scheinbar keine Kabelantenne bereitstellt, da sich die Freqenztabelle nicht ändert, wenn ich von Dipol auf Kabelanschluß umstecke. Auch die Kabel-Deutschland-Homepage kennt diese Adresse nicht, und hier am Rand der Republik gibt es nicht sooo viele tolle Sender im Äther :cry:

Aber das bisher geschaffte motiviert, bevor ich weiter die Zierleisten poliere werde ich mir wohl ein Bierchen holen und mal lauschen, was die kurze Welle zu erzählen hat, für die das Radio tolle "Fietschers" parat hat...

Begeistert ist
Christian :)


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