Dampfradioforum

Hallo,

ich beschäftige mich gerade mit einem Nordmende Parsifal Stereo. NF funktioniert (über TA geprüft), AM gibt Töne von sich (Rauschen), aber keinen guten Empfang. Liegt wahrscheinlich an der Antenne und meiner Kellerwerkstatt.
Auf UKW allerdings herrscht Stille. Da die ECC85 keine Anodenspannung aufweist, liegt der Fehler vermutlich im UKW-Tuner.
Ich habe nun versucht, den Tuner zu öffnen - oberen Anschluss abgelötet und die 5 Schrauben für den Deckel entfernt. Der lässt sich aber nicht entfernen. Hat jemand einen Tipp?

Volker

Hallo Volker,

der Deckel läßt sich normalerweise einfach nach oben abnehmen, ich denke der klemmt nur etwas. Alternativ noch schauen, ob er nicht vielleicht doch irgendwo verlötet ist.

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Viele Grüße,
Günter

Danke für die Antwort. Der Deckel ist immer och widerspenstig: auf der Seite mit den oberen Anschlüssen hängt er fest...

Der Deckel ist geöffnet. Es hatte sich etwas Lot an der kleinen Pertinax-Platte gesammelt.

Nun habe ich ein anderes Problem: der Widerstand auf dem Foto (eingekreist) war defekt, auch ließ sich der Wert nicht feststellen, weil die Oberfläche fehlte. Ich möchte den Tuner nicht weiter auseinandernehmen. Deshalb kann ich den Signalweg im Schaltplan nicht 100%-ig nachverfolgen und den Wert auslesen. Kann mir jemand den Wert dieses Widerstandes angeben?

Danke und Gruß

Volker

Hallo Volker,
im Anodenstromkreis liegen 2 Widerstände, einer mit 2,2 K als R 59 der eine direkte Verbindung zum Pin 1= Anode der Vorstufe hat und einer mit 10 K als R33 mit einer direkten Verbindung zum Pin 6 = Oszillator Anode.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Moin,

hier ist der R59 mit dem Wert 2k2 defekt. Passiert oft, wenn der Trimmer C60 einen Schluß nach Masse hat. Der Trimmer sitzt hier nahe des Blechwinkels hinter der Spule L61. Siehe auch Schaltbild.


Viele Grüße


andreas

Vielen Dank euch beiden für die superschnelle Antwort! Den R59 hatte ich auch schon auf dem Schirm. Leider habe ich keinen 2,2 KOhm-Widerstand vorrätig, aber die Post ist ja schnell...

Hallo Volker,

Aber erst die Ursache der Überlastung beseitigen, sonst brennt der neue Widerstand auch gleich wieder durch…


Viele Grüße,
Axel

Hallo Axel,

danke für deine Antwort. Ich habe mir aus vorhandenen Widerständen einen 2,2 KOhm gebastelt und neu angeschlossen, aber immer noch Stille. Heizspannung ist da, Anodenspannung nicht. Woran kann es noch liegen?

Ist den die Anodenspannung vorm Widerstand vorhanden ?
Der gebastelte Widerstand hat die ca. 2,2 K ?

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Ja, der Widerstand hat genau 2,2 KOhm (gemessen). Habe eine schwache Lötstelle gefunden und nachgelötet. Jetz habe ich am Sockel der ECC85 folgende Werte (Röhre entfernt):

Bei Einstellung 220 V: Pin 1 = 201 V, Pin5: 6,5 V, Pin 6: 202 V
Bei Einstellung 240 V: Pin 1 = 186 V, Pin 5: 5,9 V, Pin 6: 185 V

Die Werte bei 240 V Trafoeinstellung sind näher an den Werten des Schaltplans, die Heizspannung ist allerdings geringer.

Dass hat aber am Problem nicht viel geändert: ich habe immer noch keinen FM-Empfang...

Stelle mal ein 2. funktionierendes Radios, dicht neben das defekte und drehe den Zeiger auf einer Senderlücke bei ca. 99 MHz, so das du nur das rauschen hörst. Dann das defekte Radio bestromst und den Zeiger zwischen 87 und 89 Mhz bewegst. Sollte der Oszillator arbeiten, dann hörst du im 2. Radio einen kurzen Rauscheinbruch.
Danach sehen wir dann weiter.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Wie hast du das denn gemessen?
Wenn du die Röhre entfernst, ist der SOCKEL doch auch mit aus dem Radio?

Du hast bestimmt an der FASSUNG gemessen?

Sorry, der musste sein…


Viele Grüße,
Axel

Der Oszillator im UKW-Teil schwingt 10,7 MHz oberhalb der eingestellten Empfangsfrequenz. Deshalb muss das uweite Radio auf die höhere Frequenz eingestellt sein.. Oder willst Du das Oszillatorsignal auf der Spiegelfrerquenz empfangen?

Lutz

Danke Lutz, für die Richtig Stellung.

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M. f. G.
fritz


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