Dampfradioforum

Hallo an alle im Forum.
Ich habe ein Grundig 2042W und evtl einen defekten Trafo. Ich finde meinen vorherigen Beitrag nicht deswegen hier nochmal in Kurzform. Ich habe ein 2042W , das ca. 35 Jahre in einer Garage verbrachte ,vor einiger Zeit geschenkt bekommen und habe alle Elkos, Kondensatoren, den Selengleichrichter und diverse andere mechanische Teile erneuert. Das Radio lief schon mehrmals , auch länger. Dann nach nochmaliger Inbetriebnahme löste die Sicherung aus. Da ich den Trafo in Verdacht hatte weil er sehr warm war, Trafo ausgebaut, Lampe dran und die leuchtete obwohl sekundärseitig nichts angeschlossen war. Also Trafo defekt? Zwischendurch hatte ich mal die Spannung am Netzelko gemessen ,Soll 165 V, gemessen ca. 152V, Strom Soll 65mA, gemessen ca 75mA bei ca. 220 V Eingangsspannung. Welchen Trafo kann ich jetzt nehmen? Das Radio braucht 50 Watt. Original heißt der 78/52, Sekundärspannung einmal 7V, für die Anodenspannung steht nichts im Schaltbild.
Vg

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Gruß
Röhri

....ist es das Radio: https://www.radiomuseum.org/r/grundig_2042w.html ?

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Hallo, vertippselt.
Es ist das Grundig 2042W.
Danke

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Gruß
Röhri

.....hier ist, neben dem Schaltplan, ein Daten Bild vom Netztrafoi: https://nvhrbiblio.nl/schema/Grundig_2040W.pdf

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Danke Fritz, wie finde ich nun einen Vergleichstyp? Im Internet wir ein 96/19 angeboten, könnte der passen? Ich finde keine Daten davon.

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Gruß
Röhri

Hi,

wenn nicht bekannt ist, wo der Trafo ausgebaut wurde ist das ein Ratespiel.

Ich habe gerade mal einfach einen Plan vom 4035 geöffnet und da ist ein Trafo mit BV 84/38 angeben.
Der hat auch schon einen 100 mA Brückengleichrichter verbaut.
Daraus schließe ich, das die BV-Nummer mit der Größe des Trafo zu tun hat. Demnach ist der 96/19 wohl zu groß.

Ich kenne natürlich nicht alle Grundigradios - falls ich das falsch interpretiere korrigiert mich bitte.

Gruß
Oliver

P.S. ich hab im Plan vom 5050W nochmal geschaut - der Trafo ist mit 96/28 bezeichnet - also der ist mit Sicherheit zu groß (-;

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

ollisTubes bei Youtube
ollisTubes bei odysee

Hallo Olli, vielen Dank für deine schönen YouTube Videos. Die haben mir auch bei der Inbetriebnahme und der Reparatur geholfen.
Ein leistungsmäßig zu großer Trafo wäre ja kein Problem wenn die Spannungen stimmen oder wie meintest du das mit zu groß?

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Gruß
Röhri

Hi,

wenn der Trafo zu groß ist, passt er nicht in die alten Halterungen am Chassis und die Spannungen sind nachher zu hoch, weil der große Trafo für eine größere Leistung ausgelegt ist und demzufolge einen niedrigeren Innenwiderstand hat.

Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

ollisTubes bei Youtube
ollisTubes bei odysee

O.k., habs verstanden. Die mechanischen Abmessungen wären mir ja noch egal. Nachdem ich das Skalenseil neu gemacht habe, den Drehko gängig die Metallplatte hinter der Skalenscheibe entrostet und neu lackiert, den Netzschalter zerlegt und repariert habe und noch viele andere Kleinigkeiten würde ich das Radio gerne zu einem vernünftigen preis wieder ans laufen bekommen, ist ja mein erstes Projekt. Ich wollte schon ein komplettes Radio bei Kleinanzeigen kaufen aber der Anbieter versendet leider nicht.
Naja mal schauen was hier noch so passiert, ich bin auf jeden Fall schon mal froh für eure Hilfe.
Was haltet ihr eigentlich von dem gemessenen Strom und der Spannung? Soweit o.k. ?

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Gruß
Röhri

Der Strom ist mit 75 statt 65 mA ja schon nennenswert erhöht, was auch den Abfall in der Spannung erklären könnte. Allerdings ist das nicht so dass der Trafo heiß werden sollte oder gar die Sicherung auslöst.
Könnte es im Radio noch ein fehlerhaftes Bauteil geben welches bei längerer Betriebsdauer immer mehr Strom zieht?
Hast du den Trafo mal längere Zeit leer laufen lassen? Bei Defekt sollte er auch dabei warm werden. Wie stark war die Vorschaltlampe bei deinem Test?

Hallo, ich habe bei der Inbetriebnahme eine Lampe von 25 Watt und danach eine von 60 Watt benutzt, danach war das Radio immer ohne Lampe in Betrieb. Die Lampe habe ich erst dann wieder mit 25 Watt nach Ausbau des Trafos und Überprüfung benutzt, mit dem Ergebnis das die Lampe leuchtet ohne das Sekundär eine Spannung anliegt. Vorher habe ich den Trafo nie mit der Lampe allein
getestet nur das ganze Radio.
Ich habe mir überlegt den Heizkreis des Radios mit einem externen Gleichspannungsnetzteil zu prüfen, dann kann ich ja schon mal sehen welcher Strom da fließt,was haltet ihr davon? Wenn ich noch einen Trafo mit ca 200V Ausgansspannung bekäme könnte ich auch dann den Rest prüfen. Dann wüsste ich auch mal ob noch ein Fehler drin ist.Alles natürlich bei ausgebautem Originaltrafo und abgesichert.

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Gruß
Röhri

Hallo, so wie es aussieht gehen alle Trafos von Radios die eine El 41 als NF Endstufe haben. Evtl hat ja jemand da was abzugeben?

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Gruß
Röhri

Ich hatte vor einiger Zeit ein ähnliches Problem mit Trafo-Defekt ?? Nach 1 Semester Trafo und Hilfe im Forum blieb der drin, wird weiterhin heiß und läuft jetzt so das 5.Jahr wieder beim Besitzer.

https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=29179&start=20 die letztem Einträge, dazu von @glaubnix eine Link zu Temperaturen -
https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=22&t=28600&p=258021&hilit=netztrafo+grenztemperatur#p258021

Ich hatte den Trafo einige Zeit mit Lötkolben als Last im Streßtest laufen.

Grüße Peter

PS Ich mag im Moment nicht den 25W Glühlampentest an einem ausgebauten Trafo machen. Hole ich nach, am "leeren Trafo" noch nie gemacht. Ich wäre sehr überrascht, wenn die nicht leuchtet. Der Trafo hat normal ca.50-100Ohm = Widerstand.

Vom ohmschen Widerstand der Primärwicklung kann man nicht auf den Leerlaufstrom schließen. Denn es geht hier um Wechselstrom. Der gemessene Widerstamd ist der Gleichstromwiderstand. In Reihe dazu liegt die Induktivität des Trafos, deren Impedanz (Wechselstromwiderstand) viel größer ist als der Gleichstromwiderstand.

Ich habe das gerade an einem Trafo nachgemessen, dessen Primärwicklung 113 Ohm hat. Nach dem ohm'schen Gesetz würde das eine Stromaufnahme von gut 2A ergeben. Der gemessene Leerlaufstrom ist aber nur 20 mA. Eine vorgeschaltete 25W-Glühlampe glimmt so schwach auf, dass man es kaum erkennen lann.

Wenn die Glühlampe an einem leerlaufenden Trafp hell aufleuchtet, hat dieser entweder einen Windungsschluss, oder seine Leerlaufstromaufnahme ist wegen knapper Dimensionierung sehr hoch.

Voraussetzung ist natürlich, dass wirklich eine Glühlampe verwendet wird (eine Energiesparlampe oder eine LED-Lampe ist dafür ungeeignet), und dass keine Primär- oder Sekundärwicklung des Trafos kurzgeschlossen oder mit einer Last beschaltet ist.

Lutz

Hallo Lutz, ja ich habe eine Glühlampe angeschlossen, alternativ hätte man ja auch einen Widerstand anschließen können. Bei einer Glühlampe weiß man aber sofort wo man dran ist, auch ohne Amperemeter.
Ich hatte den Trafo heute nochmal angeschlossen weil ich auch wegen des Ohmschen Widerstands nochmal messen wollte aber wie du schon ausgeführt hast geht das ja nicht. Anschließend noch mal an 220V dann hörte man es auch schön knistern. Danke nochmal.

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Gruß
Röhri