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BeitragVerfasst: Fr Mär 19, 2010 11:18 
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Hallo Paulchen,
ja Du hast absolut Recht, ich weiß das man immer die Trafos ausbauen sollte, habe ich leidvoll erfahren. Aber gestern die (Drecks)Kiste, das war mir dann letztendlich egal.
Heute ärgere ich mich schon ein wenig, da gerade diese Philetta 12RB273 den "modernsten" Trafo beinhaltet. Das ganze Gedöns von Spannungsumschaltung hat die schon gar nicht mehr. Na ich will hoffen, dass Du nicht Recht behälst und der Trafo die Atacke übersteht.

Aber ich habe gestern einen Denkanstoss für eine gute Lösung erhalten! Ich habe mir letztens bei ALDÍ diesen Entfeuchterdingsda (mit Ersatzgranulat) gekauft. Damit bekommt man im Herbst prima die Feuchtigkeit aus dem PKW. Also man nehme den Trafo, oder das gesamte Chassis und ab in eine verschließbare Box, mit dem Granulat - na wer gewinnt - das muß gehen!

Die Philetta 12 RB... war ja eine der letzten, was auch die "Wellenschalterei" beweist. Insofern gerade dieser umgesetzte Schaltplan, auch so empfindlich ist, wie bei den älteren, kann ich nicht beurteilen, aber das Innenleben gefällt mir sehr gut, weil äußerst servicefreundlich. Leider sind diese Geräte aber nicht viel wert, das hat sicherlich etwas mit dem Gehäuse zu tun, welches nicht so schmeichelt, wie die alten Bakelitgehäuse, die nach Röhrenradio aussehen.

Daher hätte ich 3 Ideen, wovon ich eine realisieren werde. Entweder bekommt diese "moderne" Elektronik ein schönes altes Gehäuse - welches ich nicht habe, oder ein Neubau aus Echtholz (mein Schwager ist Tischler), oder doch ein Acrylgehäuse, welches man auch ganz gut hinbekommen kann. das weiß ich noch nicht.
Auch habe ich zur Probe, das original vergilbte, elfenbeinfarbene Plastikgehäuse mit einer Holzdekorfolie bezogen, auch das sieht auf Anhieb nicht übel aus. Also die Vorderfront neu lackieren und oben, rechts und links mit Dekorfolie beziehen - ist annehmbar.

Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Sa Mär 20, 2010 0:21 
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Hallo,
Ja was soll ich sagen, nachdem ich 2 Widerstände und Netzschnur gewechselt habe, musste ich doch mal probieren.
Und die Philetta spielt und das eigentlich sehr gut auf allen Wellenbereichen. Vielleicht ein bißchen voreillig, aber seit 30 Minuten macht sie stabilen Betrieb, ohne das etwas spinnt, oder zu warm wird. Nur der Netzschalter hat keine Funktion, der ist "an" und so bleibt er = nächstes Projekt (besser, wie "aus").

Was würdet Ihr sagen? Soll ich den Selengleichrichter vorsichtshalber ersetzen? Fakt ist, der ist noch original, aber nicht mechanisch dicht, also wird er spätestens durch die Spülmaschine im Inneren Korrosionsspuren zeigen, anständig warm wird er jedenfalls. Also wenn dann eine Siliziumbrücke rein + 100 Ohm 5W + den Glättungselko mit 2 x 50 µF neu befüllen. Aber sie spielt auch so (noch) recht gut.
Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Sa Mär 20, 2010 17:20 
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Hallo,

ind ie Spülmaschine würde ich das Chassis auf jeden Fall NICHT packen. Den Gleichrichter würde ich nie einfach nur so zum Spaß tauschen. Nur wechseln, wenn dieser Defekt ist!

Wenn die Kiste nicht zu stark brummt, dann kannst du den Netzelko auch im Gerät belassen.

_________________
Grüße

Nicolai
->Lasst die Anode mit euch sein!->


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BeitragVerfasst: Sa Mär 27, 2010 20:37 
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An alle Spülmaschinengegner,
ich muß ehrlich gestehen, heute habe ich einen herben Rückschlag erlitten. Ein für mich neues Gerät, eine Philetta B3D33A hat es übel genommen. Bitte nicht hauen :oops:
Vorher spielte das Teil nicht schlecht und nach der Spülmaschine möchte sie nicht mehr. UKW ist wesentlich leiser und die AM -Bereiche = tot! Mit den geeigneten Messmitteln sicherlich kein Problem, aber die besitze ich nicht und könnte damit eventuell auch nicht umgehen. Aber ich gebe das nicht auf, ich finde das!
Nun werde ich erst mal die Werte der Bauteile aus dem Schaltplan, in den Bestückungsplan mühevoll eintragen, damit ich nicht jedesmal so kompliziert suchen muß.
Ich werde den Plan einstellen, der B3D... Plan, scheint mit den Plan der B2D... größtenteils identisch zu sein. Und ich kann mir vorstellen, das alle Bastler, so mühsam suchen und vergleichen müssen und das ist es nicht!

Dann kann ich zumindest alle Widerstände sofort messen. Kondensatoren wird auch möglich sein und Spulen auf Durchgang ebenfalls. Auch die angegebenen Spannungen wird machbar sein und dann werde ich das schon finden - hoffentlich!
Und wenn nicht, dann nehme ich das nächste Chassis, ich habe noch ein paar wenige - so 5 Stück 8_)
Gruss zuendi


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 Betreff des Beitrags: Spülmaschine
BeitragVerfasst: Sa Mär 27, 2010 21:21 
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No Comment! :-(

Gruß... Hotte


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BeitragVerfasst: Sa Mär 27, 2010 21:23 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Radiomann hat geschrieben:
Hallo,

ehrlich gesagt halte ich es für eine Schnapsidee - Wasser und filigrane Elektrotechnik.
Normalerweise verträgt sich Derartiges nicht; Ausnahmen scheinen wohl eher die Regel zu bestätigen.

q.e.d. :wink:


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BeitragVerfasst: Sa Mär 27, 2010 22:18 
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Jaja, gebt es mir :cry:
Sie geht zwar (noch) nicht, sieht aber dafür gut aus :D
Vor allem, ich habe schon etliche andere Sachen da gewechselt und gangbar gemacht - ich muss es schaffen, da steckt schon zuviel Herzblut drin.

Übrigens, bitte nicht verwechseln, mit der Philetta aus dem Eröffnungsbeitrag - die funktioniert. das ist schon wieder eine neue Baustelle.

Gruss zuendi


Zuletzt geändert von zuendi am So Mär 28, 2010 9:13, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Mär 28, 2010 8:13 
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Hi,
lass das Radio doch einfach erst mal ein paar Wochen ganz austrocknen, bevor Du etwas reparierst. Es gibt so viele Stellen, in denen sich Feuchtigkeit lange halten kann, z.B. bestimmte Ausführungen von Röhrenfassungen, die aus einigen zusammengenieteten Pertinaxplatten bestehen.

Sicher, wenn man diese Reinigungsmethode anwendet, outet man sich als ungeduldiger Bastler, aber Zeit zum Trocknen solltest Du dem Teil schon geben, oder steck es in den Backofen.

Grüsse,
Jean


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BeitragVerfasst: So Mär 28, 2010 9:13 
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Hallo Jean,
Du scheinst Recht zu haben - heute sieht die Sache schon ganz anders aus. MW und LW gehen schon wieder. Nur KW ist noch tot, das nennet sich dann:"wundersame Nachtheilung"!

Der Bestückungsplan (BD2D33A, B3D32A, B3D33A), inklusive Werte - aber bitte ohne Gewähr:

Bild
Interessiert das überhaupt einen?

Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Di Mär 30, 2010 10:21 
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Hallo,
na schön, ich habe wohl Glück gehabt, sie spielt komplett wieder. Ich muß an meiner Trocknungsmethode arbeiten - ich beschrieb es ja schon einmal, Trocknunggranulat von Entfeuchter zum Beispiel. Und wie Jean andeutete, man muß dem Teil wesentlich mehr (Trocknungs)Zeit geben.

Das einzigste, was ich festgestellt habe, das Radio ist auf KW relativ unempfindlich, ob es vorher auch so war, kann ich nur noch vermuten - ich sage mal, vorher ging es besser! Sonst hätte ich mir auch nicht diese Mühe damit gegeben. Und ich habe alles mögliche damit schon angestellt, u.a. alle Filterkerne, ohne Ausfall gelöst bekommen. Also eine sehr schöne Grundlage für weitere Maßnahmen.

Ja, wo kann ich ansetzen, um KW - natürlich mit vernünftiger Außenantenne, wieder empfindlicher zu bekommen? ich sehe zwar Bauelemente, kann die auch einigermaßen messen und ersetzen, aber was für Funktionen, die erfüllen?! Das ist mir oft ein Rätsel. Komisch nur MW und LW sind sehr gut, nur KW - also sollte es doch am Empfangsteil liegen. Die dazu gehörigen Spulen, kenne ich und die machen auch was, wenn ich die Filterkerneinstellung verändere. Aber es kommen nur die stärksten Sender durch und das nur mit Außenantenne. Auch spinnt der Drehko, der hat scheinbar - aber nur in einer bestimmten Stellung einen Kurzschluss, den werde ich erst mal wechseln.
Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Di Mär 30, 2010 12:14 
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Hallo Zuendi

___________ich sage mal, vorher ging es besser!___________

Tja, nicht ohne Grund steht auf der Rückwand mancher Geräte :

" Vor Feuchtigkeit schützen "

mfg. Didi


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BeitragVerfasst: Di Mär 30, 2010 12:26 
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besser wäre es du könntest den Drehko reparieren. Beim Austauschen verhaut es dir den ganzen Abgleich.
Wenn alle Stricke reissen (aber nur dann!) gibt es diese Radikalkur ... Anschlüsse freilegen, mit Vorschaltlampe 220V anlegen und durchdrehen.

_________________
Gruß,
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Di Mär 30, 2010 13:44 
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Hallo Franz - Josef,

ja genau, das werde ich machen, das mit der Vorschaltlampe! Das geht ja auch im eingebauten Zustand, natürlich die Zuleitungsdrähte vorher kappen, Röhren + Sicherung sicherheitshalber raus und Vorsicht, vor Berührungsspannung. "Und ich werde mich gut erden :wink: "

@Didi,
Du wiederholst Dich, schade - sage mir lieber, welche Bauelemente jetzt mackig sein können, bzw. den groben Bereich derer. Einen guten Plan, habe ich ja hier veröffentlicht.
Auch wenn ich mich jetzt wiederhole, es ist von mir unumstritten, das ein Wasserbad sehr schädlich, speziell für Röhrentechnik ist. Ich tue das auch nicht so lapidar ab, das möchte ich mal klarstellen. Aber gerade diese Philettas sind eigentlich noch dafür am besten geeignet, auf Grund Ihrer gesamten Konstruktion und der doch noch mit am besten geschützten HF-Spulen. Und ich habe das schon oft praktiziert und gehe davon nicht ab - der Erfolg = die Sauberkeit rechtfertigt in meinen Augen, meine Handlung! Und meine Meinung, muß nicht jeder annehmen und sie ist auch keinesfalls die richtige. Aber nun ist es nun mal so und ich muß den Schaden reparieren und wenn ich es schaffe, dann hat sich das trotzdem in meinen Augen absolut gelohnt!
Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Di Mär 30, 2010 18:19 
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Hallo Zuendi

Feuchtigkeit an den Spulen verändert die Windungskapazität .
Nimm mal einen Fön , und blase die Spulen in der Vorstufe für AM an.
Aber nicht zu heiß werden lassen, könnten ja schmelzen.

MfG. Didi


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BeitragVerfasst: Di Mär 30, 2010 19:18 
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Hallo Didi,

naja und das ist der Nachteil, alle außer eine Spule sitzen in einem Aluminiumabschirmgehäuse. dadurch kommt das Wasser schwerer ran, aber auch schwerer wieder raus. Wenn das alles sein sollte, dann wird das schon wieder. Seit fast 2 Tagen steht das Ding auf der Heizung.

Diese Abschirmgehäuse sind 1. mit der Masseleitung unter der Leiterplatte verlötet und 2. auf den Spulen mechanisch verformt arretiert. Dieses würde ich nur im konkreten Ernstfall lösen, weil das ist nicht sooo prickelnd. Aber notfalls hätte ich Ersatz. Ich werde auch noch alles nachlöten = sicherheitshalber und ich habe einen Widerstand gefunden, der von seinem Wert um fast 50% abweicht. das dürfte dann doch etwas fett sein.

Gruss zuendi


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