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BeitragVerfasst: Fr Apr 30, 2010 21:20 
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Hallo,
irgendwie begreife ich das nicht. Das Radio spielt eigentlich hervorragend, nur KW ist ein wenig taub. Das heißt zwischen den stärkeren Sendern fast kein Rauschen, keine atmosphärische Störungen, keine schwachen Sender, trotz Außenantenne. MW, LW, UKW = einwandfrei.

Wenn ich die MW- Spule S18 auf der Ferritantenne vom Stab herunter ziehe, dann geht KW empfindlich, wie ein Weltempfänger! Natürlich ist dann MW = Essig. Das kann doch gar nicht sein, oder geht man da einen Kompromis ein und gut ist es?

Wenn ich nicht genau wüßte, das andere Geräte gleichen Typs, hier unter den gleichen Bedingungen, einen wesentlich besseren KW-Empfang hätten, dann würde man es eventuell so lassen können. Aber KW ist dann eben nicht sooo empfindlich und mich stört das!

C41, R12, die Kabelei überprüft, alles okay. Die Bereichsschalter noch einmal geputzt, ebenfalls bestens, "durchgeklingelt" habe ich die Bereichsschalter noch nicht, denn dazu muß man fast in "3 Ebenen" denken, ob ich da mithalte?
Das kann doch nur am KW-Empfangsteil liegen, welches im Schaltplan unten links zu finden ist. Und S17 (LW) + S18 (MW) stellen die Ferritantenne dar, was haben die damit zu tun?

Hat jemand einen Tip, was ich noch machen kann, bzw. wo ich ansetzen kann? Meßequipment habe ich nur Standard Minimum.

Bild

Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Sa Mai 01, 2010 6:50 
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Guten Morgen,

wie siehts mit der ECH81 aus? Sind die Röhren noch brauchbar?

_________________
Grüße

Nicolai
->Lasst die Anode mit euch sein!->


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BeitragVerfasst: Sa Mai 01, 2010 8:26 
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Hallo Nikolai, guten Morgen,
die ECH81 kann ich nicht messen, aber ich habe davon min. 10 Stück (gebrauchte) und davon habe ich 3 Stück, ohne Verbesserung / Verschlechterung gewechselt.
Ja, das ist ein merkwürdiger Fehler, aber wie gesagt, wenn ich S18 von dem Ferritstab löse - also runterschiebe, natürlich bleibt die Spule elektrisch verbunden, dann ist KW superempfindlich und lebt richtig auf. Ich höre dann enorm viele Sender, bzw. Fragmente davon. Für einen einwandfreien MW-Empfang, muß ich S18 wider aufschieben.

Ich meine, ich bin nicht der Fachmann, sonst würde ich hier nicht um Hilfe betteln, aber S18 ist doch für MW zuständig und dürfte doch bei KW über den Tastensatz gar nicht geschaltet sein?!

Noch ein anderers Problemchen:
Ich weiß nicht, ob es klug ist, dieses weitere Problem, hier im gleichen Thread anzusprechen, oder ob ich ein neues Thema dazu aufmachen sollte. Es kann auch sein, das die anderen Mitglieder schon genervt sind, was ich alles wissen möchte.
Ich habe noch eine andere Philetta, da ist FM wesentlich leiser, als AM - aber klar und deutlich. Bzw. FM ist okay, das sagt mir mein Gefühl, wenn ich die Lautstärkereglerstellung betrachte, aber AM ist wesentlich zu laut. Wie man das ein wenig anpassen könnte, das bekomme ich mit meinem beschränkten Wissen, auch nicht auf die Reihe.

Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Sa Mai 01, 2010 9:42 
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Hallo zuendi,
zuendi hat geschrieben:
Wenn ich die MW- Spule S18 auf der Ferritantenne vom Stab herunter ziehe, dann geht KW empfindlich, wie ein Weltempfänger!
Durch das Aufschieben der MW-Spule werden evtl. die Kurzwellen-Frequenzen bedämpft, weil ein Schwingkreis im Umfeld verstellt ist.
Wenn die Spule abgezogen ist, ist dann die Empfindlichkeit über das komplette KW-Band konstant gut? Und ändert sich dann die Empfindlichkeit auf LW?

Zitat:
Das kann doch gar nicht sein, oder geht man da einen Kompromis ein und gut ist es?
Der Empfang sollte auf jedem Band gut sein, unabhängig davon, ob es das einzige ist oder nicht. Ich habe zwei Philettas, die empfangen auf allen AM-Bändern ohne große Unterschiede.
Es ist zwar möglich, die Empfindlichkeit für bestimmte Frequenzen zu erhöhen, das geht aber auf Kosten der Bandbreite. Sollte man nicht machen.

Zitat:
Ich habe noch eine andere Philetta.
Kannst Du das Phänomen auch bei dieser zweiten Philetta nachvollziehen?

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: Sa Mai 01, 2010 10:02 
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Diese Geräte haben eigentlich eine recht ordentliche Empfindlichkeit auf KW, deshalb liegt bei Deinem Radio definitiv ein Fehler vor, normal ist das nicht.

Liegen denn die Sender auf der KW-Skala wenigstens ungefähr da, wo sie hingehören?

Wenn ja, schließe die Antenne mal testweise zwischen C25 und C31 an. Ist der Empfang jetzt wesentlich besser? Wenn ja, liegt es an C25 oder S16. Wenn nein, prüfe mal C31, C36 und C41 auf Kurzschluss und Kapazität, S20 und S21 auf Durchgang und korrekten Abgleich, sowie die folgenden Schaltkontakte an der Kurzwellentaste: k1-k9 (muss bei KW geöffnet sein) und k3-k5-k7 (muss bei KW in Stellung k3-k5 stehen). Irgendwo in diesem Bereich muss der Fehler liegen.

Wenn die Sender auf der Skala stark verschoben sind, liegt der Fehler im Bereich des Oszillators, genauer gesagt, der Teile, die seine Frequenz auf KW bestimmen. Das sind die Teile im Schaltbild zwischen den Kontakten k14-k16 und k11-k13-k15.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Mai 01, 2010 11:32 
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Hallo Lutz,
also S16, C25 + C31 sind in Ordnung. Egal wo ich die KW-Antenne anschließe = gleiches Signal (Output für die Ohren :) )
Ob eine Verschiebung der Sender vorliegt, dadurch der Oszilator verstellt ist, das muß ich noch machen. dazu muß ich mir erst den Werdegang zurecht "basteln". Das könnte ich mir aber gut vorstellen, denn da war ich eindeutig dran (S27 - da hatte ich den Kern draußen) - leider. Das stammt noch aus der Anfangszeit, vor wenigen Wochen, wo ich noch keine Ahnung hatte.
Ich habe aber mal die Spule S18 auf die Ferritantenne geschoben und dann an S27 (Oszilator) in beide Richtungen gedreht = keine Besserung.
S20 + S21 sind in Ordnung, C31 muß ich auslöten, um zumindest die Kapazität messen zu können. C36 ist ein keramischer Röhrchenkondensator, den werde ich ebenfalls noch überprüfen müssen.
C47 an S27, ist ein keramischer Röhrchenkondensator, wo außen ein Draht, als Einstellung gewickelt ist, da war ich nie dran.

@Frank,
wenn S18 abgezogen ist, dann ist die Empfindlichkeit über das gesammte KW-Band sehr gut und relativ geleichmäßig.
Und dieses Phänomen kann ich bei keiner weiteren Philetta nachvollziehen, die haben teilweise andere Macken - ich schrieb davon, die meisten spielen aber 1A.

Das Problem ist auch, es ist für jemand, der die elektronischen Zusammenhänge nie gelernt hat und kein entsprechendes Messequipment besitzt relativ schwierig, sich da komplex reinzudenken und alle Tips richtig zu befolgen. Aber ich lerne, vor´allem aus der Praxis und noch macht es Spass.

Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Sa Mai 01, 2010 13:32 
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Hallo Zuendi

Normalerweise dürfen sich die Vorkreisspulen für jeden Wellenbereich nicht untereinnander beeinflussen.
Was passiert,wenn du von Pkt L6 zum Drehko das Kabel unterbrichst ?

Gruß Didi


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BeitragVerfasst: Sa Mai 01, 2010 13:32 
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zuendi hat geschrieben:
Ob eine Verschiebung der Sender vorliegt, dadurch der Oszilator verstellt ist, das muß ich noch machen. dazu muß ich mir erst den Werdegang zurecht "basteln".
So geht's auch: Such Dir einen gut empfangbaren KW-Sender raus. Falls Du einen Weltempfänger mit Digitalanzeige hast, versuche den Sender damit ebenfalls zu empfangen, und Du hast die Frequenz. Achtung: Auch die Nachbarsender überprüfen, viele KW-Stationen senden auf mehreren Frequenzen! Wenn Du keinen Digitalempfänger hast, warte bis die Nachrichten kommen, bei denen ja der Sendername mit angesagt wird. Dann suchst Du Dir die Frequenz aus dem WWW.
Zitat:
wenn S18 abgezogen ist, dann ist die Empfindlichkeit über das gesammte KW-Band sehr gut und relativ geleichmäßig.
Wird der LW-Empfang auch beeinflußt?
Hast Du noch andere Spulen verdreht?

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: Sa Mai 01, 2010 14:20 
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Noch eine Anmerkung zu dem Effekt, dass die Empfindlichkeit auf KW in Ordnung ist, wenn Du die Mittelwellenspule S18 vom Ferritstab abziehst: Dann geht der Signalfluss von der externen Antenne über S18, die Schaltkontakte l4/l6 und C41. Mit dem Abziehen der Spule vom Ferritstab wird ihre Induktivität viel kleiner, vermutlich liegt die Resonanzfrequenz des Vorkreises, der durch C42 + C34 und S18 gebildet wird (C31 und S20 wirken als Masseverbindung), etwa passend für den KW-Bereich.

Dass Mittelwelle normal geht, zeigt, dass der Weg vom Schaltkontakt k5 zur ECH 81 und die sonstigen Teile in diesem Bereich, z.B. der Drehko (C42), in Ordnung sind.

Dass bedeutet, dass der für das Kurzwellen-Antennensignal eigentlich vorgesehene Weg über S20/S21 nicht funktioniert. Die Bauteile, die dafür in Frage kommen, habe ich ja schon genannt. Besonders prüfen würde ich die Funktion der genannten Schaltkontakte. Der Kontakte k1/k9 muss bei KW offen und k3/k5 geschlossen sein, sonst ist dem KW-Signal der Weg durch diese Schaltung versperrt.

Oder ist vielleicht die Spule S21 völlig verstimmt?

In Frage kommt auch ein Windungsschluss der Spulen S20 oder S21. Ohne mechanische Beschädigung von außen kommt das bei solchen Spulen aber kaum vor.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Mai 01, 2010 15:08 
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Hallo,
erst mal vielen Dank an alle, die mir mit Ihrem Rat zur Seite stehen.

Ich gebe zu an fast alle Spulen gedreht zu haben, außer S22 + 23 (Oszilator FM?), weil ich dan kein passendes Werkzeug habe (zum Glück). Ich habe mir genau gemerkt, was sich bei welcher Spule verändert, ohne die technischen Gegebenheiten zu kennen und zu bedenken. (Heute bin ich auch schon schlauer und würde das nicht so sorglos wiederholen!!) Dadurch bin ich mir relativ sicher, dass ich dieses Radio wieder so einigermaßen nach Gehör und Augenmaß einstellen kann. Hat bisher auch mit jedem Gerät, zu meiner Zufriedenheit geklappt.

Aber bei diesem Gerät - KW habe ich entweder einen Fehler gemacht und dadurch total verstellt, oder es ging schon nicht, bevor ich es bekam?! Als ich es bekam, war es toatal verdreckt, siehe Seite 1 dieses Threads und ich steckte doch das Ding in den Geschirrspüler. Es funktionierte auch nicht, so das ich erst mal einige Kondensatoren und Widerstände tauschen musste. Und dafür funktioniert es schon recht gut und ich bin sehr zufrieden.
Bitte verurteilt mich nicht, ich habe auch genügend Beispiele, wo meine Prozeduren funktioniert haben und sich daher heute technisch, wie optisch einwandfreie Geräte zeigen. Und solches Phänomen habe ich bei noch keiner erlebt. Mich reizt es, genau dieses Gerät aber zu vollenden, statt es als Ersatzteilspender zu zerlegen.
So werde ich Eure Ratschläge befolgen und Punkt für Punkt abarbeiten, aber bitte nicht mehr heute - morgen geht es weiter.
Ich hätte sogar alle Spulen als Ersatzteil vorrätig, so das ich sogar diese wechseln kann.
Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Sa Mai 01, 2010 16:40 
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Hallo Didi,
ich habe L6 abgelötet, d.h. C42 (Drehko) hat keine Verbindung zu L6 (LW-Schalter). KW geht trotzdem, aber alles leiser, es lassen sich auch Sender einstellen. Teilweise liegen die Sender an der gleichen Stelle, teilweise nicht, beobachte ich scheinbar. Wenn ich die Verbindung wieder herstelle, ist es wesentlich empfindlicher. Auch im unterbrochenen Zustand (L6) ist das Phänomen, mit dem Abziehen der Spule S18 vorhanden.
Auf MW und LW hat das keinerlei Auswirkungen.

S27 habe ich inzwischen so eingestellt, das im Großen und Ganzen, das Frequenzband wieder stimmt, unter Zuhilfenahme eines Grundig Satellit 700. S21 auf Maximum, bei aufgesteckter S18 auf die Ferritantenne, also da - wo sie hingehört. Ich bekomme etliches rein, aber wenn ich S18 abziehe, ist es wie gehabt, also empfindlich, wie man es sich nur wünschen kann und macht dem Grundig ernstlich Konkurenz. Ohne Quatsch, mit einer hohen, freistehenden Außenantenne (Breitband), höre ich die Flöhe husten. Wenn ich S18 aufstecke, fast Stille, außer die stärksten Sender, die noch leise durchkommen.

So, nun aber für heute reicht es mir, ich gehe mich ablenken :roll:
Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Sa Mai 01, 2010 23:14 
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Hallo,
ich habe mich doch noch einmal rangesetzt und zumindest, den gesamten Bereichsschalterblock "durchgeklingelt" = alles so wie es sein soll.
Also Lutz, wie gesagt - alles bestens, im gedrückten undf ungedrückten Zustand.
Jetzt spät abends, eher nachts erwachen die AM-Bereiche erst richtig zum Leben. Aber KW ist nach wie vor erst bei abgezogener S18 sehr empfangsstark!
Also kann es doch nur noch S21, bzw. C36 sein?! C36 ist ein keramischer Röhrchenkondensator und S21 ist einfach und robust aufgebaut - 2 Spulen, die Durchgang haben und zur Zeit auf Optimum abgestimmt. Ich werde diese Spule mal wechseln, obwohl ich das nicht glauben kann, aber man kann ja nie wissen.
Okay, bis dennedenn - zuendi


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BeitragVerfasst: So Mai 02, 2010 9:14 
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Wenn Du sicher bist, dass es kein Fehler der Schaltkontakte ist und dass auf der Primärseite, d.h. im Bereich der Antennenzuleitung, C31, R12 usw., kein Masseschluss vorliegt, kann es eigentlich nur noch an S20, S21 und C36 liegen. Oder möglicherweise an C41, hattest Du den geprüft?

Um nochmal auf Deine Chassiswäsche zurückzukommen: vielleicht hat sich unter oder in einem Teil noch Feuchtigkeit versteckt, die zu einer Bedämpfung führt. Diese macht sich bei höheren Frequenzen (KW) stärker bemerkbar. Auch in diesem Fall müsste der bereits genannte Bereich betroffen sein. Besteht vielleicht die Möglichkeit, die Spule S20/S21 und die benachbarten Bauteile testweise fliegend aufzubauen, ohne die dazwischenliegenden Schaltkontakte, um auszuschließen, dass es an der Platine oder an den Pertinaxteilen der Tastatur liegt? Beides hatte ich auch schon, das ist gemein, u.a. weil man diese Fehlermöglichkeiten nicht nach Schaltplan erkennen kann.

Oder hat jemand noch eine andere Idee?

Lutz


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BeitragVerfasst: So Mai 02, 2010 9:26 
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Hallo Lutz, Hallo "all",
das Thema hat sich wohl erst mal erledigt.
Es fing heute Nacht an, nach einigen Sekunden, war plötzlich alles tot = Stille / kaputt (alle Wellenbereiche). Nach mehreren Minuten Abkühlphase, also "Aus" - funktionierte es wieder für einige Sekunden. Dieses Spielchen wiederholte ich einige mal, bis ich es erst mal aufgab. Also dachte ich mir, das könnte ein durch Temperatur ausgelöster Fehler sein, demzufolge eine Röhre - wer schrieb vorher was von der ECH81? Alles klar, mache ich morgen, dachte ich mir!

Heute früh, also jetzt, ist es ganz tot. Null Empfang, kein Zucken an der Anzeigeröhre, egal welcher Bereich.
Also habe ich komplett alle Röhren nach und nach gewechselt - umsonst, es bleibt ruhig.
Dieser Fehler kam ohne Ankündigung, ich kann krackeln, wo ich will, kein Krachen - nichts zu hören. TA fuinktioniert, das bedeutet NF-Verstärker arbeitet. Zumindest, wenn ich an den Dioden - (DIN) Eingang, eine Pinzette stecke, hört man das bekannte Brummen.
Übrigens die Leiterplatte ist schon total nachgelötet.
Ja das reißt mich und meine Euphorie etwas runter - ich komme mir sowieso schon etwas merkwürdig vor, hier jeden Schritt zu erläutern, wie eine absolut technische Blindpese und hier alles zu zutexten.

Ja nun werde ich erst mal, ohne Konzept auf Fehlersuche gehen.
Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: So Mai 02, 2010 12:21 
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Registriert: Mi Mai 28, 2008 20:52
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Hallo Zuendi

Ja nun werde ich erst mal, ohne Konzept auf Fehlersuche gehen.

Genau,das soll man nicht machen.

Immer logisch auf Fehlersuche gehen, und als erstes die Spannungen an
den Röhren überprüfen.
Dann bau dir mal einen Signalverfolger , das ist ein einfacher NF Verstärker
mit einer zuschaltbaren Germaniumdiode.
Die Diode braust du um dir die HF abzuhören. Wenn du die Diode brückst
kannst du die NF abhören.
Sowas hatte ich am Anfang auch,bevor ich gelernt hatte mit einem Oszillographen umzugehen.

MfG. Didi


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