@Christoph
Ich hoffe ich mache keinen Denkfehler und wiedergebe es wie ich Deine Ausführungen verstanden habe:
Zitat:
Mit einem weiteren 10nF Kondensator war ein eindeutiges Minimum einstellbar, es war gar nichts mehr zu hören.
verstehe ich richtig, im ersten Fall hast Du die "gute Referenz 10nF" mit dem ebenfalls gutem Prüfling 10nF per Poti abgeglichen und später im zweiten Fall
Zitat:
Mit einem sehr schlechten Ero100 10nF (300kOhm) ist der Ton nur leiser geworden
jetzt also wieder "die gute Referenz 10nF" diesmal mit dem schlechtem Prüfling 10nF abgehört? Dann war es genau wie ich es kenne, der Gute ist sehr leise, der schlechtere
gleicher Kapazität lauter. JAPP! Mich verwirrt etwas das "gar nicht zu hören" im ersten Satz im Vergleich zu "nur leiser" im zweiten Satz.
Womit wurde der 0,1µ verglichen? Wenn nur mit der 10nF Referenz, sagt das nicht viel aus. Es sollen beim Gütevergleich möglichst gleiche C-Werte verglichen werden, also ein schlechter 0,1µ sollte lauter sein als ein guter 0,1µ bei gleicher Referenz.
mea maxima culpa, ich vergaß, eine Bedienaleitung mitzugeben,
Zitat:
die Brücke muß vor Gebrauch unbedingt geeicht werden!
Eichanleitung für die hochgenaue Luxusausführung:
1.Tonquelle (Generator bzw. Softwaregenerator vom PC-Ausgang) und Hörer (oder Amp oder PC-LS oder ~ mV-meter) anschließen
2. Mit bekannten Kondensatoren (2,5% Styroflex oder 5%-10%Folie) Potiskala auf Halbkreis markieren, dabei stets Minimum suchen. I
Bei mir ist mehr als eine volle Dekade rechts von der Mitte und eine links davon. Eine Potidrehung umfasst Werte bis mehr als 100fach, ich hätte somit auf jeden zweiten Referenzkondensator auch noch verzichten können. Die Markerungen entsprechen der E12 Normreihe und es ist noch genug Platz für Zwischenablesungen.
1. Bedienungsanleitung Kapazität messenPrüfling lesen, Messbereich wählen, Zeiger auf Minimum, ferig
2. Bedienungsanleitung Güte abschätzen (bzw. sogar messen?) 1. Prüfling messen (s. oben)
2.
guten Kondensator gleichen Werts beschaffen,
3. LS vergleichen, evtl. für den Vergleich den Ton bis zur Hörschwelle zurückdrehen (Ohr ist da empfindlicher)
Nach einiger Übung hat man es auch ohne Vergleichskondensator mit der Lautstärke heraus. Wer jetzt noch einen mV-Meter anschließt und die Kondensatorgüte kennt, hat sogar einen Messwert.
Zur Alterung:
1. Ich hab´dazugelernt: Nach Untersuchungen des Rundfunkmuseums Köln gibt es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Leckstrrömen und Kapazitätserhöhungen um +20 bis +50%
bei allen defekten Kondensatoren, die dadurch indirekt entlarvt werden können.
Dazu reicht ein Kapazitätsmessgerät. oder Ohmmeter, oder Betterie+ Hörer.
2
Wozu unnötig hohe Spannung? Welche Nichtpapierkondis werden
nur dadurch entlarvt?
3. Auch Eroid und Durolit sind fehlerträchtig,
wozu noch irgendwelche Papierkondensatoren welcher Fabrikate drinlassen und warum?Infos:
http://www.tonbandmuseum-koeln.de/jooml ... df=1&id=16http://www.elektroniktutor.de/bauteile/c_eigen.htmlhttp://elektronikbasteln.pl7.de/typisch ... adios.html