Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Fr Mär 05, 2010 13:30 
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Hallo,
ich habe eine Philetta B2D33A bekommen, die stand wohl in einer Kneipe, bzw. Küche. Sie war total klebrig verdreckt und das Gehäuse zerfiel in 3 Teile = Schrott.
Erstmal packte ich das Ding in den Geschirrspüler (umstritten - ich weiß), weil es war ja eh fast ein Fall für die Tonne. Und siehe da, es kam ein fast neuwertiges Aussehen zu Tage. Nach intensiver Trocknung, entlockte ich dem Gerät sogar eine Teilfunktion - FM ging! Der Vorgänger hat die Ferritantenne, wegen des fast zerbröselten Haltegummis mit Sekundenkleber befestigt, dabei geriet ein Tropfen in den AM-Dreko = absolut unlösbar fest. Mit Gewalt, Geduld und Hitze löste ich das zwar wieder, aber nun sind 2 Platten lose und alles etwas aus der mechanischen Norm, daraus folgt = Plattenschluß, außer ein kleiner Bereich. Daher kann ich zumindest sagen MW scheint zu gehen, die anderen Wellen?
Da mir diese ansonsten sauber aufgebaute Philetta mit der Leiterplatte als "Grundgerüst" außerordentlich gefällt, beschloß ich diese wieder neu aufzubauen!? Ein Holzgehäuse wäre doch auch mal was? Mein Schwager ist Holzwurm.
Ich ging davon aus, das auf Grund des Alters und des Bades, ein zumindest gehörrichtiger Neuabgleich sein muß, daher löste ich vorsichtig, unter Zuhilfenahme eines feinen Lötkolbens, als Hitzespender die Ferritkerne der Filter vom Wachs. Einer hat es nicht geschafft und einer, rutschte nach unten durch, den bekomme ich nicht wieder hoch. Auch die Filter, wo oben die 1,5 mm Messingschruabe rauskuckt habe ich alle vorsichtig gelöst und diese "Art Tesafilm" mit der die MS-Schrauben und der eigentliche Ferritkern verbunden sind, sind auch alle morsch, geplatzt, bzw. haben ihre Klebkraft verloren. Ich klebte die Ferritkerne, mit einem Tropfen Sekundenkleber direkt an die MS-Schraube = geht ganz gut.
Auch sahen diverse Keramikkondensatoren aus, als wenn sie die Zinkpest haben. Wer weiß, was das Gerät mitgemacht hat und das war schon vor dem Badetag so. Das kann ich mir nicht vorstellen, dass das gesund für diese ansonsten fast unkaputtbaren Bauteile ist. Was meint Ihr dazu? Wie gesagt UKW spielt und nicht mal unbedingt schlecht!
Bei den Röhrchenkondensatoren hat sich nun fast vollends der Schutzlack verabschiedet.
Am liebsten würde ich das gesamte Gerät großzügig neu bestücken, auch die Widerstände - meistens durch neue ersetzen. Aber die ganzen Kondensatoren zu beschaffen, artet ja schon in mächtig Arbeit aus. Kennt jemand einen Anbieter, der speziell für Röhrentechnik dieses konzentriert anbietet. Ich meine das blaue "C", Reichelt - die kenne ich auch, aber speziell Keramikkondensatoren mit einer höheren Spannungsfestigkeit für Röhrentechnik? Und kann man keramische Röhrchenkondensatoren, ohne weiteres mit keramische Scheibenkondensatoren tauschen? Denn gerade Röhrchenkondensatoren, die habe ich gar nicht gefunden.
Meine Ersatzteilkiste in punkto Röhrentechnik, ist absolut null, ich habe nichts. Auch überlege ich eine baugleiche Philetta zu kaufen, um genügend Teile zu bekommen, vor allem diese Filter + Dreko.

So und zum Schluß, ich bin kein Röhrenfachmann, von Elektronik ansich, habe ich so viel Ahnung, wie Männer in der Regel kochen können, also mäßig. Spezielle Messmittel besitze ich nicht und außer 40 Jahre Erfahrung in punkto fummeln, basteln, technische Erfahrungen, natürlich auch mit Anodenspannungen und dessen Auswirkungen, auf den menschlichen Körper.


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Gruss zuendi


Zuletzt geändert von zuendi am Fr Mär 05, 2010 14:30, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Mär 05, 2010 14:09 
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du hast das Chassis in die Spülmaschine gestellt ???? Das ist nicht nur umstritten sondern richtig tödlich!
Auf den Bildern sehe ich keine typischen Kondensator-Austauschkandidaten. Wenn die Keramik C auch etwas seltsam aussehen glaube ich nicht das sie einen Defekt haben.
Die Widerstände kannst du in der Schaltung mit dem Ohmmeter prüfen, das geht schnell und verschafft dir einen Überblick ob hochohmige Kandidaten dabei sind, was ich aber auch nicht glaube.
Alles zu tauschen macht keinen Sinn, schon gar nicht wenn die Filter vermurkst sind und das Gehäuse fehlt.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Fr Mär 05, 2010 14:17 
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Hallo, Zündi,

Ich staune, was manche Radios so abkönnen- mit Wasser an Radio habe ich immer Pech gehabt -Krachen, Zischen, usw. durch Kriechstrecken, die erst nach Monaten weg waren. Und das waren nur Teilbereiche von Leiterplatten und Montageplatten.

Das es ging, ist immerhin ein Indiz für gute Qualität Ihres Gerätes.

Aber bitte wirklich nicht mit guten Geräten machen !
Lieber auf die Schönheit innen verzichten, die sowieso nicht zu sehen ist.


Für eine Anfängerarbeit haben Sie nicht schlecht vorgelegt !

Die Röhrchen- Kondensatoren kann man in den meisten Fällen durch Pillen, Scheiben, Quader oder Würfel gleicher oder höherer Spannungsfestigkeit ersetzen.
Wo man keine Wahl mehr hat- muß es mit einer anderen Bauform gehen- das ist eben nur optisch anders.

Bauelemente- Ersatz durch andere Bauformen:
Wenn man das sauber macht- evtl. die Drähte verlängern, schön mit lötfestem Gewebeschlauch überziehen, sauber einbauen, usw., ist das später durch die ursprüngliche Bauform ersetzbar, und m. E. durchaus ok.


Ich konnte keine Widerstände auf Ihren Fotos ausmachen, die so schlecht aussehen... wenn nicht welche offensichtlich defekt sind (Lack ab), würde ich einseitig ablöten, und messen.

Der Kunstfoliekondi muß nicht defekt sein, wenn die obere Schicht des Wickels rissig ist.

Klar kann man alle mies aussehenden Teile prophylaktisch tauschen.

Der Drehko läßt ja nun kein AM mehr zu... aber machbar ist alles.

Wäre toll, wenn Ihr Schwager ein richtig schönes Gehäuse zaubern kann.
Ich wünsche viel Erfolg bei den weiteren Arbeiten !


Edi


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BeitragVerfasst: Fr Mär 05, 2010 14:36 
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Hallo

Bei den Rohrkondensatoren hatte ich es schon , daß diese einen Leckstrom hatten. Dieses hört man meistens als Prasseln im Lautsprecher.
Zur Fehlersuche löte ich dann immer den Masseanschluss vom Kondensator ab und und messe an den Punkt vom Kondensator gegen Masse. Flackert am Instrument an den Punkt der Zeiger , muß der Kondensator ausgewechselt werden.
Bitte aber aufpassen, das Radio läuft dann mit Netzspannung, beim Löten Radio vom Netz nehmen. !!!

MfG. Didi


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BeitragVerfasst: Fr Mär 05, 2010 15:34 
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Hallo Allerseits,

ich gebe ja zu, das mit der Spülmaschine ist grenzwertig und in etlichen Foren umstritten. Aber es sieht doch wieder schön sauber aus. Bei meinem ersten Gerät damals, ein Transistorverstärker, da war es noch unproblematischer. Aber trotzdem habe ich den nach einer Woche geschrottet. Der Netztrafo hat sich vollgesogen und auch nach einer Woche dauerte es nur Sekunden und er verabschiedete sich in Dampfwolke. Seitdem baue ich Trafos jeglicher Art aus. Die Filter sind durch die scharfen Wasserstrahlen geschützt und das "Krichwasser" kricht auch meistens wieder raus (hoffentlich). Und die anderen Sachen sollten das abkönnen und wenn nicht, dann waren die eh undicht, also Wechselkandidaten. Freiliegende Spulen, Filter, Drosseln, die setze ich natürlich nicht den heißen, scharfen Wasserstrahlen aus, sieht man doch auf ein Bild - extra geschützt durch Schrumpfschlauch (bleibt drauf).

Nun wollte ich nicht unbedingt eine Grundsatzdiskussion, über Sinn und Unsinn einer Spülmaschinenwäsche vom Zaun brechen, eher wie sinnvoll es ist, das Gerät neu zu bestücken. Und da habe ich schon gute Meinungen gehört - Danke. Obwohl, wem es gefällt - bitte - auch eine Wasserdiskusion ist nicht verkehrt! Aber bitte, ohne persönlich dem anderen die Meinung aufzwingen zu wollen.

Ich werde zuerst versuchen, ein baugleiches Gerät zu bekommen, um Teile, Filter und vor allem Gehäuse zu verwenden. Aber ein schickes Echtholzgehäuse sollte auch nicht schwer zu realisieren sein - für einen Tischler. Dann eventuell einen größeren Lautsprecher, ein Breitbänder mit größerer Menbranfläche, bzw. 2 Stück in Reihe, oder parallel - je nachdem, wie die Impedanz machbar ist. Da könnte der Klang sich eventuell noch einmal etwas verbessern?!
Naja, träumen macht Spass!

Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Fr Mär 05, 2010 16:00 
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im Eröffnungsthread hast du nicht erwähnt das du die Trafos abgebaut hast. Und von Schrumpfschlauch ist mir auch nichts aufgefallen. So kann man das schon eher akzeptieren.
Es hat nichts mit Grundsatzdiskussion zu tun, du kannst dein Radio reinigen wie du willst. Aber du gehst ein hohes Risiko ein.
Und was nützen mir blitzeblanke Röhren wenn ich keine Stempelung mehr sehen kann?

Die weissen Krümel an den Keramik-C sehen mir eher nach Kalk durch Feuchtigkeit aus. An diesen Teilen blüht kein Zink aus.

Ich habe eine schmerzhaft Erfahrung. Ein wertvoller Tuner A5X83A für den ich eine 3stellige Summe bezahlt habe bekomme ich nach minimalem Wassereinsatz nicht mehr zum Laufen und er ist jetzt nur noch Anschauungsobjekt. Ich rede also durchaus aus der Praxis wenn ich sage: so wenig Wasser wie möglich.

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Gruß,
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BeitragVerfasst: Fr Mär 05, 2010 16:35 
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Hallo,

ehrlich gesagt halte ich es für eine Schnapsidee - Wasser und filigrane Elektrotechnik.
Normalerweise verträgt sich Derartiges nicht; Ausnahmen scheinen wohl eher die Regel zu bestätigen.


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BeitragVerfasst: Fr Mär 05, 2010 18:07 
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Hallo Franz-Josef,

entschuldige bitte, Du hast Recht, den Ausbau der beiden Trafos (Netztrafo + Übertrager) hätte ich beschreiben müssen = Altersheimer :wink:

Aber den Schrumpfschlauch, der ist gut sichtbar - auf Bild 1 die Ferritantenne zum Beispiel. Auf Bild 3,4,5,7,8 das weiße Ding :shock:

Auf Bild 6 die beiden Kondensatorfen, die sollen noch gehen!? Schade das es noch keine 3D-Fotographie gibt, das sieht richtig doof aus. Vor allem der kleinere, da fehlt richtig was. Aber andersrum FM geht, also ...!

Nun werde ich die 2 Filter ausbauen und zerlegen, um die nicht zu entfernbaren Filterkerne raus zu holen.
Ich hatte heute mal einen anderen Lautsprecher dran, allerdings einen modernen, mit Gummisicke - der eine höhere Leistung abkann. Der Klang war überhaupt nicht schön, es klang etwas hell und kraftlos, es war ja auch nur ein schneller Test.

Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Do Mär 18, 2010 21:56 
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Hallo,
ich habe mal Vorher / Nachher - Fotos gemacht. Bei diesem Zustand meiner neuesten Errungenschaft, blieb mir nur die Spülmaschiene und dieses mal ohne Schongang = volles Programm und inklusive Netztrafo und Übertrager.
Nun gut, dieses Gerät hat mich konkret, ohne versand = 1 Euro gekostet, was solls. Jetzt bekommt es noch den Backofen a 50 Grad für ca. 10 Stunden verpasst und dann werden wir sehen.

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Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Do Mär 18, 2010 22:35 
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hallo zuendi,
das habe ich in meinen langen Reparaturjahren nicht erlebt.
So versifft,wie hier dokumentiert,wohl sicher einmalig.
Aber wenn die Zeit des Durchtrocknens nach diesem Spülgang recht lang gewählt bleibt,wird es hoffentlich schadlos ausgehen.
Man muß eben geduldig sein,das Chassis in Ruhe zu lassen.
Und dazu kommt ja,daß der mögliche Verlust gering ist bei dem Einstandspreis.
Bin weiterhin am Ausgang interessiert.
Habe persönlich bei dieser " Brutalo Methode" nur Bedenken betreff Netztrafo und Ausgangstrafo.
Was bewirkt die Herauslösung dieser Pampe als längerfristig bleibende Schädigung der Isolation?
Habe z.Z. aktuell solch einen AT in einer Philetta,bei dem es Durchschläge in der Primärwicklung gibt.
Das Gerät spiel damit zwar gut,aber ständiges " Knispeln" im Hintergrund verleidet alles.
Gruß
Claus

_________________
Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D


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BeitragVerfasst: Do Mär 18, 2010 23:08 
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Hallo Klaus,
ja diesesmal bin ich extrem hart ran gegangen. Man "sieht" sogar noch das Wasser durch die etwas durchsichtige Isolationsfolie des Netztrafos. Morgen wird er in der Backröhre durchgebraten - bei 50 Grad. und dann bleibt er noch mehrere Tage auf der ebenfalls 50 Grad warmen Heizung.

Also die HF-Spulen in der Philetta überleben das sehr gut, denn sie sind meistens total mit diesem Wachs getränkt und zusätzlich durch die Abschirmungsgehäuse geschützt. Die Widerstände, die z. Bsp. einen Kappenfehler haben, steigen bei der Gelegenheit ganz aus - zum Glück. Außerdem solche Sachen sind ja wechselbar - oder?!

PS: Wenn Du einen Ausgangsübertrager brauchst, ich habe einen für Dich.

Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Do Mär 18, 2010 23:17 
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Hallo

Ich kenne diese Methode mit der Spülmaschine nicht, wenn das meine Frau sehen würde, wäre die Hölle los. :evil:

Was soll es bringen wenn das Innenleben so glänzt ?
Ein Radio soll spielen und kein Fotomodell im inneren sein.
Ich bevorzuge Staubsauger und Pinsel zur Innenreinigung .

MfG. didi


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BeitragVerfasst: Do Mär 18, 2010 23:58 
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Hallo Didi,
also wenn einer damit klar kommt, dann ist es der Geschirrspüler, denn der hat ganz andere Aufgaben zu bewältigen. Das ist überhaupt nicht das Problem.
Und Frauen müssen nicht immer alles wissen, somit hast Du keinen :evil: zu befürchten. Meine spielt aber mit.

Ja und was bringt es, das muß doch jeder für sich selber entscheiden. Bei 1,- Euro in erster Linie ein Haufen Ersatzteile, die einzeln teurer sind! Und um die Werte ablesen zu können und ich beim Ausbau nicht die halbe Wohnung mit dem Dreck versaue, daher ...!
Aber als erstes versuche ich die Geräte zu retten, bei ca. 30 Waschgeräten, ist mir nur das erste flöten gegangen, weil ich nicht richtig überlegt habe und den Netztrafo zu früh ans Netz hing. Alle anderen funktionierten hinterher, genauso gut, bzw. schlecht, wie vorher. Und gerade die Philettas bieten sich dazu an, da sie relativ gut geschützt sind. Die HF-Spulen sind alle in Wachs vergossen, zusätzlich mit einem Abschirmgehäuse versehen. Ich habe noch ein Grundig Röhrenradio, da sieht die Sache schon ganz anders aus, dieses traue ich mir auch nicht ...!

Ja und wer sagt denn, das diese sauberen Geräte nicht "Fotomodell" werden (können)? Genau aus diesem Grund habe ich sogar schon mit den Gedanken gespielt, ein solches Gerät vollkommen neu 1 zu 1 aufzubauen, inklusiver nagelneuer Leiterplatte und heutigen Bauteilen + Acrylghäuse, also durchsichtig. Wenn der Plan nicht so irre lange dauern würde, hätte ich das schon durchgezogen. Dabei ist die Leiterplatte, die allerkleinste Hürde. Wäre doch mal was anderes, inklusiver hochglanzpolierter HF-Spulengehäuse und Dreko.
Du musst immer davon ausgehen, das ist Hobby, hat bisher wenig gekostet, wenn ich die Drecksdinger nicht kaufe, dann kauft sie niemand und ich zerstöre keine seltenen Sammlerwerte.
Wenn ich ein wenig mehr Ahnung hätte, um spätere elektronische fehler zu lokalisieren, dann wäre der Plan schon in der Umsetzung. Aber mir fehlt es in erster Linie am Messequipment und der Fachguru bin ich ebenfalls nicht.
Und zum Schluß noch, ich möchte mal Dich, mit Deinem Pinsel und Staubsauger sehen, wenn Du ein Grotte hast, welches zeitlebens in einer Großküche stand und der Siff schon unten zähelastisch raustropfte - läuft wieder! Leider habe ich damals keine Fotos gemacht :(

Gruss zuendi


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BeitragVerfasst: Fr Mär 19, 2010 0:38 
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Registriert: Mi Mai 28, 2008 20:52
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Hallo zuendi
Hast du kein Hobbyraum ?
Wir dikutieren doch hier über ein Radio, welches du mit Bildern belegst.
Meiner Meinung reicht in diesem Fall Staubsauger und Pinsel völlig aus.

""" wenn ich die Drecksdinger nicht kaufe """ , bleibe bitte beim Wort Radio !

Wissen und den Umgang mit Meßmitteln u.A. einem Oszillographen kann man sich aneignen. So schwer ist ein einfacher Oszi nicht zu bedienen.

Gruß Didi


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BeitragVerfasst: Fr Mär 19, 2010 7:27 
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Hallo zuendi!

Da ich ja auch ein "Kind des Wassers" bin, hier eventuell mal meine Meinung dazu.

Trafos kommen bei mir aus Prinzip raus, da die Kapillarwirkung im Trafo recht groß ist. Feuchtigkeit, die einmal drin ist, bleibt drin, sie wanderst in der Regel durch erhitzen nur noch weiter rein und arbeitet da vor sich hin.
Wenn ein Trafo nach dieser Sache wieder arbeitet, so ist dies lediglich auf eine gute Isolation der Lagen und des Lackes zurück zu führen. Kein Mensch weiß, wie lange das auf Dauer gut geht. Das es klappen kann, will ich nicht ausschließen, aber das Risiko, das man einen Trafoschaden hat, ist da. Warum das Risiko eingehen.
Des weiteren hast Du hier eine Pertinaxleiterplatte. Wunderbar zu Aufnahme von Feuchtigkeit geeignet. Aber hier kann man mit Trocknung nach der von Dir beschriebenen Methode sehr gute Erfolge erzielen. Von daher ist das in Ordnung.

Sicher ist das Chassis jetzt einigermaßen sauber, aber...
Die Sache geht auch schonender und besser, so man denn ein wenig Arbeit nicht scheut.
Hier ist Fensterputzmittel, Bref, Pinsel und Staubsauger ein Wundermittel. Solche Dinge wie Du sie hier gezeigt hast, sind nicht ungewöhnlich. Hatte ich schon im Dutzend hier. Geht mit einem gutem Fettlöser (Bref) wunderbar sauber. Danach mit Glasreiniger neutralisieren. Eventuell kommt noch Kunststoffreiniger zum Einsatz und eben der Staubsauger und ganz wichtig ein oder mehrere Pinsel.
Ich denke, daß ich dies hier und in anderen Foren schon oft genug bewiesen habe.
Meine Kritik bezieht sich hier aber generell nur auf die Sache mit den Trafos. Der Rest ist schon ok.
Aber schauen wir mal, wie es weiter geht. Bei dem Preis und dem Gerät kannst Du nicht viel falsch machen :wink: .

meint
paulchen


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