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BeitragVerfasst: Mo Dez 27, 2010 21:49 
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So, nachdem Ärger mit dem Saba Freudenstadt hier nun mein Telefunken Rondo.
Das Gehäuse wurde von irgendeinem Blödmann mal knallrot gestrichen und dann braunmatt übergepinselt, natürlich inklusive Telefunkenlogo und Messingteile :x
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Zuerst hatte ich gar kein Empfang, nach Kondikur immer noch nicht... Dann habe ich einen Fehler in der Spannungsversorgung der ECH81 gefunden. Bei einer Spule war der Draht abgetrennt, sah abgeschnitten aus, es fehlten ganze 3cm.
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Nach dem Flicken des Spulendrahts habe ich zwar Empfang, jedoch ist der viel zu leise. Mit externem Gerät ist alles schön laut und klar, nur bei den Wellenbereichen nicht. Ich habe die EF89 und die EABC80 in Verdacht. Bei der EABC ist eine Anodenspannung um 10V zu gering... Glaube aber nicht das das was ausmacht.

Was mir einen Schreck eingejagt hat, grade eben, als ich das Chassis am laufen hatte, zwecks Messungen fing die Heizzuleitung für die EM80 kräftig an zu schmoren :shock: . Kann eine defekte Röhre einen zu hohen Heizstrom verursachen? Wenn ich von Pin 5 und Pin 4 gegen Masse messe, habe ich immer Durchgang, aber sollte ich nicht einen Widerstand messen, also quasi die sek. Spule vom Trafo? Ich bin grade leicht verstört :shock:

Durcheinander und nur knapp einem Werkstattbrand entkommen,

Marco :cry:

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BeitragVerfasst: Mo Dez 27, 2010 22:19 
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ja natürlich kann eine Röhre einen Faden-Katodenschluss haben. Manchmal auch erst nach dem Anheizen. Die Widerstandsmessung im Heizkreis zeigt immer fast einen Kurzschluss. Heizwickel und Heizfaden sind sehr niederohmig, halt für kleine Spannung und großer Strom.

Vielleicht hat die EM aber auch einen Kurzschluss in der Zuleitung?

Das Gehäuse ist doch korrekt gemacht. Erst mit Bleimennige grundiert und dann lackiert, dann kann das Holz auch nicht mehr rosten :-)

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Mo Dez 27, 2010 22:27 
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saarfranzose hat geschrieben:
Das Gehäuse ist doch korrekt gemacht. Erst mit Bleimennige grundiert und dann lackiert, dann kann das Holz auch nicht mehr rosten :-)


Kann mir gut vorstellen, daß die Kiste in den 80ern knallrot lackiert in einer Punker WG stand :D, dabei fällt mir ein, wie mein Onkel damals als er jung war sein ganzes Interieur von seinem Mercedes mit weißer Tusche angemalt hat ....

Also mit gezogener Röhre war vorhin alles wieder in Ordnung. Wenn ich jetzt den Kathodenpin mit dem Heizpin durchklingel sollte ich in der Röhre nen Kurzschluss messen oder?. Ich kontrolliere morgen auch nochmal den Röhrensockel und werde mich dann wieder um das Problem mit der leisen Lautstärke kümmern

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BeitragVerfasst: Mo Dez 27, 2010 22:45 
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wenn du zwischen f und k Durchgang hast dann ist die Sache eindeutig. Wahrscheinlicher ist aber das der Kurzschluss erst auftaucht wenn die Röhre aufgeheizt ist. Im Zweifelsfall lasse sie erst mal weg, für die Funktion des Radio ist sie ohne Bedeutung.

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BeitragVerfasst: Mi Dez 29, 2010 0:28 
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Kalt ist die Röhre in Ordnung, denke auch eher, daß ich Idiot mir selbst den Fehler eingebaut habe.
Ich habe das Radio zerlegt und beide Birnchen sowie die Anzeigeröhre hängen einfach am Kabel herunter. Die Röhre muss wohl mal kurz Masse geschnuppert haben.. Die blödsten Fehler macht man immer selbst. :roll:

Heute kam ich leider überhaupt nicht dazu bei der Kiste weiter zu machen. Naja ich werde mir morgen nochmal ein wenig Zeit nehmen,

Gruß Marco

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BeitragVerfasst: Sa Jan 01, 2011 23:26 
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So, nun habe ich mich nochmal beim Radio beigetraut und die Spannungen sind alle soweit in Ordnung. Ich habe schon vorher geschrieben, daß ich den Fehler beim Radio bei der EABC80 oder der EF89 vermute. Der Fehler war ja daß die Lautstärke auf allen Wellen zu schlecht war.

Ich habe in meiner Werkstatt einen Signalgenerator und Verfolger. Könnte ich theoretisch ein Signal am Gitter der EF89 anlegen und dieses dann verstärken um zu sehen, daß diese Röhre noch richtig arbeitet? :D

Gruß und frohes neues Jahr, Marco :bier:

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BeitragVerfasst: Sa Jan 01, 2011 23:49 
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die EF89 bildet die letzte ZF Stufe. NF hast du erst an der EABC80, also kannst du auch nur dort NF einspeisen. Dann kannst du aber auch gleich an die TA Buchse gehen und auf TA schalten.

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BeitragVerfasst: So Jan 02, 2011 10:32 
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saarfranzose hat geschrieben:
die EF89 bildet die letzte ZF Stufe. NF hast du erst an der EABC80, also kannst du auch nur dort NF einspeisen. Dann kannst du aber auch gleich an die TA Buchse gehen und auf TA schalten.


Mit angeschlossenem MP3 Player ist ja alles super ;) Deswegen möchte ich ja die Stufen davor testen. Signale bis 20Khz kann ich einspeisen, jedoch ist das bestimmt nicht hochfrequent genug.

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BeitragVerfasst: So Jan 02, 2011 10:37 
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BeitragVerfasst: So Jan 02, 2011 10:54 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Zitat:
Deswegen möchte ich ja die Stufen davor testen. Signale bis 20Khz kann ich einspeisen, jedoch ist das bestimmt nicht hochfrequent genug.

Hallo,

doch - das lässt sich durchaus testen und zwar mittels Signalinjektor.
Dabei handelt es sich um einen kleinen Generator, der ein niederfrequentes Signal für die NF erzeugt und zusätzlich ein Oberwellenspektrum zur groben ZF- und HF-Prüfung.
Meist handelt es sich dabei um einen kleinen Multivibrator mit einem Rechtecksignal.


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BeitragVerfasst: So Jan 02, 2011 17:54 
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Ich besitze einen Injektor, jedoch habe ich bis jetzt keinen Erfolg erzielen können. Was mir aufgefallen ist, daß die Spannung an der EABC80 an Pin 9 verglichen mit dem Schaltbild ziemlich hoch ist. Laut Schaltbild sollen dort 50 V sein und gemessen habe ich hier 80 V.

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BeitragVerfasst: So Jan 02, 2011 18:27 
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Zitat:
Laut Schaltbild sollen dort 50 V sein und gemessen habe ich hier 80 V.



Mit einem modernen Mulimeter - Eingangswiderstand mindestes 10Mohm.

Was steht dazu im Schaltbild :wink: ?

paulchen


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BeitragVerfasst: So Jan 02, 2011 23:07 
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paulchen hat geschrieben:
Mit einem modernen Mulimeter - Eingangswiderstand mindestes 10Mohm.

Was steht dazu im Schaltbild :wink: ?

paulchen


Ich glaube ich bin da zu blöd für, :( dort steht, eingeklammerte Spannungen sind mit einem 50KR Voltmeter gemessen. müsste meine Spannung dann nicht niedriger sein?!

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BeitragVerfasst: Mo Jan 03, 2011 0:10 
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PL504 hat geschrieben:
Stichwort: Belasteter Spannungsteiler. Der Spannungsteiler ist die Röhre mit ihrem Anodenwiderstand und die Belastung ist Dein Voltmeter. Je mehr es den Spannungsteiler belastet, umso weniger Spannung wirst Du messen. Mit 50k wird es stärker belastet als mit 10M.


Dann ist die Spannung ja vollkommen in Ordnung. Spannungsteiler sagt mir was, aber auch nur rechnerisch :D Danke

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BeitragVerfasst: Mi Jan 05, 2011 18:40 
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So, nun habe ich einige Abende mit dem Radio verbracht. Leider bin ích noch zu keinem Ergebnis bezüglich des Fehlers gekommen.
Könnte mir jemand vielleicht die genaue Funktion der Röhrensysteme erläutern? Verbaut sind ECC85 , ECH81, EF89, EABC80 sowie eine EL84.

Die Endpentode der EL macht ja die Endverstärkung, und ich glaube die Diode der EABC macht die Vorverstärkung, aber wie geht es weiter? :mrgreen:

Gruß Marco

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